Stefan Jirkovsky ist Klinischer und Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut (SF) und u.a. Lehrtherapeut an der Wiener Lehranstalt für systemische Familientherapie. Am Psychosomatischen Zentrum Eggenburg arbeitet er mit Menschen mit süchtigen Verhaltensweisen. Im Journal der Lehranstalt Systemische Notizen hat er 2018 einen Artikel veröffentlicht, der das Narrativ der „Heldenreise“, die „Dreiphasen-Struktur“ von Übergangsritualen von Van Gennep und das „Dreiphasenmodell“ nach Rudolf Klein zur Bearbeitung süchtigen Trinkens miteinander kombiniert.
In seinem Text heißt es: „In diesem Artikel möchte ich Ansätze systemischer Therapie bei süchtigem Trinken in das Narrativ der Heldenreise integrieren. Ich beschäftigte mich mit der Frage, wie wiederkehrende, leidvolle und häufig von Vorfällen boykottierte Suchtdynamiken mit dem Narrativ der Heldenreise so aufbereitet werden, dass sie in Entwicklungsdynamiken übergehen können. Als Grundlage dient mir das Modell von Rudolf Klein (…), der süchtiges Trinken als missglücktes oder stagnierendes Übergangsritual konzeptualisiert hat. Ich erweitere diesen Ansatz um das Narrativ der Heldenreise als ein Übergangsritual in einem vergrößerten bzw. metaphorischen Maß. In einem Folgeartikel werde ich Interventionen und Fallgeschichten dazu diskutieren und die Chancen aufzeigen, diese im ambulanten Einzelsetting und stationären Gruppensetting zu nützen.“
Der erste Teil kann hier online gelesen und heruntergeladen werden.