Die Zentralstelle für Klinische Sozialarbeit ZKS gibt eine Schriftenreihe zur psycho-sozialen Gesundheit heraus, für die Jürgen Beushausen unter dem Titel Hard to reach Klienten. (Sozial-)Therapie 2. Klasse einen Beitrag verfasst hat. Darin geht es um die Frage des psychotherapeutischen Bedarfes einer Klientel, die in psychotherapeutischen Praxen unterrepräsentiert ist, aber zur Kernklientel der Sozialarbeit gehört. Seit jeher bemühen sich Sozialarbeiter und Sozialpädagogen durch Erwerb von therapeutischen und beraterischen Qualifikationen, diese Bedarfe zumindest ansatzweise zu befriedigen. Beushausen führt in seiner Übersicht zahlreiche Argumente zusammen, die in dieser Debatte eine zentrale Rolle spielen. In seiner Einleitung schreibt er: „Einführend wird auf die Frage eingegangen, wer eigentlich Psychotherapie erhält, um als nächstes die Frage zu erörtern, wie aus einer systemtheoretischen Perspektive die unterschiedliche Bewertung des sozialarbeiterischen und therapeutischen Handels anhand von Beispielen erklärt werden kann. Im Folgenden wende ich mich mit Bezug auf Thesen von Herwig-Lempp und Kühling und eigenen Thesen der Frage zu, ob die Soziale Arbeit anspruchsvoller als die Psychotherapie ist und welche besonderen Qualifikationen die Soziale Arbeit in die Betreuung von hard to reach Klientel einbringt. Im Anschluss wird gefragt: Was sind die Wirkfaktoren psychosozialer Tätigkeiten? Im Weiteren wird erörtert auf welche Konzepte die Soziale Arbeit zurückgreifen kann, um Ihre Stärken deutlich zu machen. Abschließend ist darzulegen, was dies für die Soziale Arbeit und ihre Identitätsfindung bedeutet.“
Soziale Arbeit und Psychotherapie: Die Arbeit mit Hard-to-Reach-Klienten
13. November 2014 | Keine Kommentare