In diesem Aufsatz von 1997 fasst Heiko Kleve, Professor für soziologische und sozialpsychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Potsdam, seine Vorstellungen eines postmodernen Verständnisses von Sozialarbeit zusammen, die jetzt in der Systemischen Bibliothek zu lesen sind. In seinem„Beitrag wird Sozialarbeit mit Hilfe der konstruktivistischen Erkenntnistheorie reflektiert. Denn SozialarbeiterInnen sind bei jedem KlientInnenkontakt in erster Linie mit erkenntnistheoretischen Problemen der Beschreibung, Erklärung und Bewertung sozialer Realität konfrontiert. Diese Probleme werden in einen soziologischen und wissenschaftstheoretischen Kontext gestellt, um davon ausgehend, einige praktisch relevante Beschreibungsmöglichkeiten für eine postmodern aufgeklärte Sozialarbeit abzuleiten“. Die von Kleve hinzugezogenen„systemtheoretischen Spielarten des Konstruktivismus“ sind die Pragmatische Kommunikationstheorie, die Kybernetik 2. Ordnung, die Kognitionstheorie, die Differenztheorie und die Soziologische Systemtheorie Niklas Luhmanns.
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Soziale Arbeit als konstruktivistische Praxis
9. November 2007 | Keine Kommentare