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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Somatoforme Störungen

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„Seelisches und körperliches Erleben sind untrennbar verbunden. Gefühle haben eine Körpersprache, die uns hilft, sie zu entschlüsseln. Manchmal spricht allerdings auch nur der Körper; reagiert, untrüglich, unbewusst und will mit seinen Signalen und Botschaften erst verstanden werden. Um diese Verbindungen wissen die meisten Menschen, weshalb viele ihre seelisch-körperlichen Reaktionen interpretieren können und ihnen keinen besonderen Krankheitswert zumessen. Für manche sind allerdings diese Reaktionen mit Angst oder mit Irritation verbunden, sei es, weil sie, aus welchen Gründen auch immer, zu stark werden, zu lange andauern oder im Alltag hinderlich werden. Dann sind wir als Ärzte oder Psychotherapeuten gefragt. Und dann beginnen die Probleme. Die Medizin ist oft hilflos, aber auch Psychotherapeuten stehen den Betreffenden skeptisch gegenüber. Insbesondere wenn die Patienten ein stark somatisches Verständnis ihrer Beschwerden haben, trifft dieses auf ein oft ebenso rigides psychosomatisches Modell der Therapeuten, die die entsprechenden körperlichen Manifestationen z. B. alleine als Folge konflikthafter innerer Regungen verstehen“ So beginnen Henning Schauenburg und Winfried Rief das Editorial der aktuellen Ausgabe von„Psychotherapie im Dialog“ zum Thema somatoformer Störungen:„Psychisch oder somatisch – ein klinisches oder kommunikatives Problem?“. Wie gewohnt, wird das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven der Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Systemischen Therapie und den Humanistischen Therapien beleuchtet, das systemische Feld wird von Winfried Häuser aus Saarbrücken vertreten.
Zu den vollständigen abstracts…

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