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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Sexuelle Identitäten

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Diesem Thema ist das erste Heft des aktuellen Jahrgangs der„Psychotherapie im Dialog“ gewidmet, es behandelt zwei Gruppen von deren potenziellen Beeinträchtigungen, nämlich die Transsexualität und die Intersexualität. In ihrem einleitenden Aufsatz stellen Wolfgang Senf und Bernhard Strauß fest:„Der Begriff Geschlecht scheint zunächst keiner weiteren Definition zu bedürfen, da es sich im Allgemeinen um eine als selbstverständlich angesehene Dichotomie in unserer Kultur handelt. Geschlechtlichkeit bezeichnet allgemein eine eindeutige Zuweisung zu dem männlichen oder weiblichen Geschlecht, deren Grenzen dann aufweichen, wenn es zu Störungen der selbstverständlichen Kongruenz von biologischem Geschlecht und subjektiver Geschlechtsidentität kommt. Zwei zentrale ‚Störungen‘ lassen sich unterscheiden, die Intersexualität und die transsexuelle Entwicklung. (…) Die Psychotherapie ist dabei eine interessante und dankbare Aufgabe und sie ist sehr hilfreich für die belastete Lebensentwicklung dieser Menschen. Notwendig wären mehr engagierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die sich dieser Aufgabe stellen“ Dem ist wohl zuzustimmen. Immerhin scheuen sich viele KollegInnen vor einer solchen Aufgabe, weil sie sich mit den verschiedenen medizinischen, biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten von Transsexualität und Intersexualität nicht hinreichend vertraut fühlen. Das vorliegende Heft gibt hier einen guten ersten Einblick in die Komplexität des Themas und macht Mut, sich damit zu beschäftigten.
Zu den vollständigen abstracts…

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