Hans Willenberg, Udo Porsch, Helmut Krauthauser und Sven Olaf Hoffmann haben„Zusammenhänge zwischen sexuellen Grenzverletzungen und psychogenen Essstörungen“ untersucht und sich gefragt, ob„sexuelle Grenzverletzungen ein ätiologischer Faktor für die Anorexia nervosa und Bulimia nervosa“ sein können.„Die Autoren gehen (dabei) davon aus, dass sexuelle Grenzverletzungen wie latenter und realer Inzest nicht als isolierte ätiologische Faktoren bei der Pathogenese von psychogenen Essstörungen zu betrachten sind, sondern ihrerseits als Symptome einer lange zurückreichenden Gestörtheit der familiendynamischen Konstellation aufgefasst werden können und auf diese zurückwirken. Diese Hypothese wird auf der Einzelfallebene und empirisch-statistisch überprüft. Hierzu werden eine an psychogenen Essstörungen leidende Patientengruppe mit Inzesterfahrungen (n = 23) und eine Gruppe ohne solche Erfahrungen (n = 66) miteinander verglichen“ Der Aufsatz ist im Jahre 2000 in System Familie erschienen und in der Systemischen Bibliothek im systemagazin nachzulesen.
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Sexuelle Grenzverletzungen und psychogene Essstörungen
17. Dezember 2008 | Keine Kommentare