Archäologen feierten heute einen großen Tag in Hessen. Völlig überraschend wurde an einer bereits als hinreichend exploriert geltenden Grabungsstelle in Wiesbaden gleich drei Politiker-Gewissen auf einmal ausgegraben, die bis vor kurzem als ausgestorben galten. Die gefundenen Gewissen sind klein und unförmig, ohne bedeutsames Gewicht und tiefschwarz. Dennoch ist ihre Existenz eine echte Sensation, auf die die Fachwelt zwar gehofft, mit der sie aber nicht gerechnet hatte. Zwar hatte es schon vor einigen Monaten einen ähnlichen Fund gegeben, der mit der Aufschrift„Metzger“ versehen war, allerdings ist bis heute umstritten, ob es sich um ein echtes Gewissen handelt. Der Grabungsleiter W. Clement stellte heute mit Nachdruck fest, dass die Identität der gefundenen Gewissen wissenschaftlich nicht mehr in Zweifel gezogen werden könnten, auch wenn es noch einige Unklarheiten auszuräumen gelte. So sei noch nicht nachvollziehbar, warum die Gewissen, die die Signaturen Walter, Everts und Tesch aufweisen, alle drei an der gleichen Stelle die Aufschrift„Unter-Ich“ anstatt des für Gewissen überlieferten„Über-Ich“ tragen. Auch die Markierung„RWE“, die als Kürzel für„riecht wirklich extrem“ entschlüsselt werden konnte, ist üblicherweise nicht auf vergleichbaren Gewissen zu finden. Dennoch ist Clement zuversichtlich, dass diese Fragen mithilfe des Institutes für politische Archäologie unter der Leitung von R. Koch geklärt werden können. Dieser hatte sich bereits lobend in der Presse geäußert:„Es ist ein historischer Tag“, sagte er. Auch wenn er vermute, dass es sich nicht um ein echtes Koch-Gewissen handele, spreche alles für ein sauberes Kellner-Gewissen – und das sei immerhin für jedes Museum eine Bereicherung.
Sensationelle Grabungsfunde in Hessen
3. November 2008 | Keine Kommentare