Jürgen Hargens nimmt ein Zitat aus dem jüngst an dieser Stelle rezensierten Band von Kirsten von Sydow et al. über„Die Wirksamkeit der Systemischen Therapie / Familientherapie“ zum Anlass, über die dort aufgestellte These, dass„sich inzwischen in der Systemischen Therapie / Familientherapie größtenteils eine gemäßigt konstruktivistische Haltung durchgesetzt“ habe, nachzudenken. systemagazin veröffentlicht seinen kurzen Beitrag, der als Diskussionsanregung verstanden sein will, in der Systemischen Bibliothek. Erwiderungen und Stellungsnahmen sind herzlich willkommen. Hargens schreibt:„(ich) gehe
davon aus, dass jede Wirklichkeit konstruiert und ihr dann Bedeutung zugeschrieben wird z.B. die hier vorgetragene Unterscheidung zwischen hart und weich. Wobei der radikale Konstruktivismus deutlich darauf hinweist, dass ich, der konstruiert, nicht nur für meine Konstruktion die Verantwortung trage, sondern auch für die daraus entstehenden Folgen/Konsequenzen. Und so verstehe ich den radikalen Konstruktivismus meine Konstruktion kommt dadurch ,in ihre Existenz‘, dass ich sie benenne – versprachliche“
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Radikaler und gemäßigter Konstruktivismus
10. Mai 2007 | Keine Kommentare