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Psychosoziale Arbeit in der Psychiatrie – systemisch oder subjektorientiert?

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Sigrid Haselmann, Psychologie-Professorin an der Hochschule Neubrandenburg, hat zu dieser Frage ein Lehrbuch verfasst, das Sozialpsychiatrie und den systemischen Ansatz auf ihre jeweiligen Zugänge zur Psychiatrie befragt. Rezensentin Anja Boltin:„Die Autorin stellt sich und uns (…) die Frage, ob einer der beiden Perspektiven in der psychiatrisch-psychosozialen Praxis der Vorzug zu geben sei. Die Stärke des subjektorientierten Vorgehens sieht sie vor allem darin, dass die Betroffenen in ihrem Leiden und in den subjektiv sehr belastenden Krisen emotional verstanden und sinnstiftend begleitet werden können, während die systemischen Methoden vor allem in Entscheidungs- und Veränderungssituationen zu empfehlen sind, aber auch um drohende Chronifizierungen aufzuhalten oder schon erfolgte Chronifizierungsprozesse umzukehren. Sie plädiert insgesamt für eine sinnvolle Integration beider Arbeitsansätze und verweist diesbezüglich auf die erfreulicherweise auch hierzulande bekannter werdenden Modelle der Psychosentherapie skandinavischer Länder“
Zur vollständigen Rezension…

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