systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Prozessgestalten

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Der vollständige Titel des Buches von Wolfgang Tschacher aus dem Jahre 1997 lautet:„Prozessgestalten. Die Anwendung der Selbstorganisationstheorie und der Theorie dynamischer Systeme auf Probleme der Psychologie“. Dieses Buch fand sich schon 2000 in der Liste der 149 Bücher aus dem letzten Jahrhundert wieder, die von prominenten Autorinnen und Autoren für so bedeutsam gehalten wurden, dass sie es wert seien, mit in das gegenwärtige Jahrtausend genommen und auch hier noch gelesen zu werden. Klaus Kießling aus Tübingen, dessen Rezension systemagazin dankend vom„Kontext“ zur Verfügung gestellt wurde, hält fest:„Prozeßgestalten – der ansprechende Titel ist zugleich Programm: Verschiedene dynamisch-systemtheoretisch orientierte Konzepte sollen darin zugunsten weiter Felder der Psychologie theoretisch und praktisch gewinnbringend erschlossen werden. Den Weg dorthin bahnt eine Methodik, die die Zeitlichkeit psychologischer Sachverhalte nicht nur beschwört, sondern ihr gerecht zu werden sucht. Denn was hilft es etwa, wenn ein Fragebogen lediglich zu Beginn und zum Abschluß einer Psychotherapie, die sich über viele Monate erstreckt, die aktuelle Befindlichkeit einer Klientin erfaßt, die dazwischen wirkenden Verlaufsdynamiken aber im dunkeln bleiben? Wolfgang Tschacher beschränkt sich nicht auf einzelne Momentaufnahmen, deren Zustandekommen ebenso wie deren Weiterentwicklung der Spekulation überlassen blieben, sondern versteht systemische Dynamiken als Prozeß und untersucht dabei auftauchende Muster und Ordnungen, sich bildende Gestalten“
Zur vollständigen Rezension…

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