Heute vor 76 Jahren wurde Pierre Bourdieu geboren, einer der bedeutendsten europäischen Soziologen, der am 23. Januar 2002 verstarb. Während seines Aufenthaltes in Algerien als Soldat im französischen Algerienkrieg begann Bourdieu, der ein Philosophiestudium abgeschlossen hatte, sich mit ethnologischen und soziologischen Studien über die Kabylen zu befassen, die die Grundlage für sein weiteres, epochales Werk legten. Derzeit werden in Hamburg Fotos von Bourdieu gezeigt, die dieser in Algerien aufgenommen hat. Ein Interview mit dem Leiter der Hamburger Deichtor-Hallen Robert Fleck über die (politische) Bedeutung der Fotografien von Bourdieu und der Fotografie allgemein im Algerienkrieg in der TAZ vom 22.6. beleuchtet die Rezeption dieser Bilder.
In dem gemeinschaftlichen Internet-Projekt zahlreicher europäischer kultureller und politischer Zeitschriften„Eurozine“ wurde ein bislang unveröffentlichtes Gespräch von Pierre Bourdieu mit Franz Schultheis unter dem Titel„In Algerien: Lehrjahre in einem soziologischen Laboratorium“ veröffentlicht, das am 26. September 1999 im Collège de France in Paris stattfand.
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Pierre Bourdieu: 1.8.1930 – 23.1.2002
1. August 2006 | Keine Kommentare