systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

25. September 2006
von Tom Levold
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Kontext 3/06: Systemische Kinder- und Jugendpsychiatrie

1997 wurde die„Arbeitsgemeinschaft systemische Kinder- und Jugendpsychiatrie“ (ASK) entwickelt, um eine Organisationsplattform für den Austausch von Informationen und Erfahrungen für systemisch arbeitende KollegInnen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zur Verfügung zu stellen. Christoph Höger ist Gastherausgeber der neuen Ausgabe des„Kontext“, die zum Wochenende erschienen ist, und versammelt darin einige interessante Beiträge von Vorstandsmitgliedern der ASK.
Wilhelm Rotthaus, ehemaliger ärztlicher Direktor der KJP in Viersen, befasst sich mit Gewalt, die von Kindern ausgeht, und stellt diesen Problembereich in familiendynamische und soziokulturelle Zusammenhänge, die wiederum Ansatzpunkte für systemtherapeutische Strategien liefern.
Günther Geiken berichtet über die therapeutische Vorgehensweise der kinderpsychiatrischen Klinik in Aschendorf bei magersüchtigen Jugendlichen. Der Erfolg dieser Arbeit ist durch Katamnesen gut evaluiert.
Christoph Höger und Günther Geiken stellen in ihrem gemeinsamen Aufsatz ein interessantes Besuchsprojekt des ASK vor: Es wird über ein Projekt berichtet, in dem sich interessierte Mitarbeiter aus insgesamt 19 Institutsambulanzen/Praxen, Tageskliniken und dem vollstationären Bereich systemisch arbeitender kinder- und jugendpsychiatrischer Einrichtungen besuchten. Die Besuche standen unter den zwei Leitfragen: Wie gut arbeiten wir? Was können wir voneinander lernen? Zur Nachahmung empfohlen!
Ingo Spitczok von Brisinski, Nachfolger von Wilhelm Rotthaus in Viersen, präsentiert in seinem empfehlenswerten Beitrag Überlegung zu einer systemischen Berichtgestaltung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie:„Von vielen systemisch arbeitenden Therapeuten wird beklagt, dass ein ressourcenorientierter, entpathologisierender Therapieansatz den Erfordernissen einer Defizit und Pathologie orientierten Berichterstattung gegenüber den Krankenkassen entgegensteht und sie somit gezwungen werden, sich widersprechende Botschaften zu geben. Zum konstruktiven Umgang mit diesem Dilemma werden einige Gedanken referiert einschließlich einer Liste zur Reflexion über die eigene Berichtgestaltung unter systemischen Aspekten“
Zum Abschluss finden sich noch zwei Beiträge aus der Rubrik„Klassiker wiedergelesen“ von Günter Reich und Tom Levold, die sich das Buch„Lebenserfahrung des Säuglings“ von Daniel N. Stern vorgenommen haben.
Wer mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu tun hat, sollte sich dieses Heft anschauen.
Zu den vollständigen abstracts dieser Ausgabe…

22. September 2006
von Tom Levold
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Eitelkeit im Management

In der Systemischen Bibliothek finden Sie heute einen sehr anregenden Aufsatz von Kurt Buchinger über die„Eitelkeit im Management als strukturelles Phänomen“. Buchinger: „Üblicherweise wird Eitelkeit der einzelnen Person als Charaktermerkmal mit negativem Beigeschmack zugerechnet. Im Gegensatz dazu soll hier der Versuch unternommen werden, Eitelkeit im Management als strukturelles Phänomen zu verstehen, in dem ein bestimmter, wie ich meine, wesentlicher Aspekt heutiger Organisation zum Ausdruck kommt: Ihre radikale Selbstreflexivität, fokussiert in der Funktion des Managers. Eitelkeit stellt sozusagen die naturwüchsige Form des Niederschlags individualisierter organisatorischer Selbstreflexion im Management dar. Wenn es gelingt, das, was in der Eitelkeit im Management an organisatorischer Funktionalität steckt (und zwar im wahrsten Sinn des Wortes steckt), von der naturwüchsigen Form seiner Äußerung zu befreien, in Bewegung zu bringen und bewußt weiterzuentwickeln, dann sollte es möglich sein, ihre Kosten zu senken und ihren Nutzen zu erhöhen. Eitelkeit bewußt zu Ende geführt, hebt sich als Eitelkeit auf. Ihr Nutzen bleibt erhalten. Ich plädiere für Fortbildung in Eitelkeit im Management, bis das was in ihr steckt, in Reinkultur zum Ausdruck gelangt“
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21. September 2006
von Tom Levold
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Systeme spielen


Schon eine Weile auf dem Markt ist das Buch„Systeme spielen. Selbstorganisation und Kompetenzentwicklung in sozialen Systemen“ von Andreas Manteufel und Günter Schiepek. Aber da es im systemagazin nicht nur um aktuelle Neuerscheinungen geht, sondern um die Zusammenstellung einer dauerhaft nützlichen„Systemischen Bibliothek“, wird es hier noch einmal vorgestellt. Elisabeth Sticker schreibt in ihrer Besprechung:„Die Autoren werden ihrem eigenen Anspruch gerecht, einen Spagat zwischen Forschung und Praxis zu versuchen. Das Buch kann für Fachleute, die in der psychosozialen Versorgung tätig sind, eine Bereicherung darstellen, insbesondere, wenn sie die Vorschläge zum eigenen Experimentieren aufgreifen und – am besten mit den Teamkollegen – in die Tat umsetzen. Auf diese Weise könnte etwas frischer Wind in das System psychosozialer Versorgung kommen, und den Professionellen gelänge es vielleicht besser, klientenorientiert und kooperativ zu handeln. Dies könnte nicht nur zur Verminderung von Burnout-Erscheinungen, sondern auch zur Verbesserung der Lebensqualität für die Beschäftigten beitragen. Auch für wissenschaftstheoretisch Interessierte kann das Buch aufgrund der gelungenen Integration von Forschung und Praxis einen Gewinn darstellen“
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20. September 2006
von Tom Levold
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Herzlichen Dank für 300.000 Besuche!

Liebe Leserinnen und Leser,

Das systemagazin hat gestern seinen 300.000sten Besuch verzeichnet. Das ist eine schöne Zahl und sie erfüllt mich auch mit Befriedigung und Stolz. Ich möchte Ihnen deshalb heute für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Beiträge danken. Aber was verbirgt sich hinter dieser Zahl?
Jeder Besucher hinterlässt bei seinem Besuch im systemagazin Spuren, nicht persönlich, aber es werden nicht nur der Besuch selbst, sondern auch die Zahl der Mausklicks, der heruntergeladenen Dokumente, der Seitenwechsel u,ä. gezählt. Damit der Zähler nicht willkürlich in die Höhe getrieben werden kann, werden Besuche nur als neu erfasst, wenn der Besucher seit 30 Minuten keine Aktivitäten mehr auf der website unternommen hat. Von daher sind die Zahl der Besuche und die Zahl der Besucher nicht unbedingt identisch, da letztere u.U. auch mehrmals am Tag das systemagazin aufsuchen…

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20. September 2006
von Tom Levold
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Paul Parin wird heute 90

Der Schweizer Psychoanalytiker und Schriftsteller Paul Parin (Foto: Psychosozial-Verlag) wird heute 90 Jahre alt. David Signer hat ein aktuelles Interview mit ihm für die Zürcher Weltwoche geführt, in dem der vor einem Jahr erblindete Parin freimütig Auskunft über seine jetzige Lebenssituation gibt, über Suizidgedanken, die Diskrepanz zwischen seiner körperlichen und geistigen Verfassung und einiger interessanter Aspekte seiner Biografie (wobei sich die Frage stellt, welche Aspekte seiner Biografie nicht interessant sein könnten). Es wäre ihm wohl nicht recht, wenn man ihm heute ein langes Leben wünscht, dennoch an dieser Stelle ein Ausdruck von Wertschätzung und Hochachtung, verbunden mit den besten Glückwünschen.
Auf der Website von Roland Kaufhold finden sich noch drei Texte über Parin, ein Artikel anlässlich seines 80. Geburtstages, der in der Frankfurter Rundschau erschien, sowie zwei Rezensionen von Parins literarischem Werk aus der Zeitschrift psychosozial.

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19. September 2006
von Tom Levold
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LernLust und EigenSinn

systemagazin begrüßt Christa Hubrig aus Köln als neue Autorin! Sie bespricht den neuen, von Reinhard Voß herausgegebenen Sammelband„LernLust und EigenSinn: Systemisch-Konstruktivistische Lernwelten“ aus dem Carl-Auer-Verlag:„Auch mit diesem Sammelband ist es Reinhard Voss, der 1996 als Organisator des Kongresses „Die Schule neu erfinden“ den konstruktivistischen Ansatz einer breiteren Schulöffentlichkeit zugänglich gemacht hat, gelungen, bekannte Forscher und Praktiker zum Thema „Konstruktivistische Pädagogik und Didaktik“ ins Boot zu holen. Dem Buch ist eine breit gestreute Leserschaft zu wünschen. Leser aus unterschiedlichen Lehrpraxen – Lehrer, Fachleiter, Hochschullehrer, Schulentwickler – dürften die eine oder andere grundlegende Anregung gewinnen können. Das Potential des Konstruktivismus, Traditionen und Gewohnheiten in der Pädagogik zu verstören, Reflexion anzuregen und Handlungsmöglichkeiten nach der Maxime Heinz von Foersters zu erweitern, ist weiterhin groß. Auch wenn die systemisch-konstruktivistische Begrifflichkeit pädagogische Praktiker zunächst abschrecken mag, es handelt sich dabei nicht um Denkübungen und Selbstbespiegelungen der „Zunft“, sondern um genaue („methodische“) Beschreibungen von Wegen zu konkreten Zielen, insbesondere zu dem, dass Personen mit unterschiedlichem Erfahrungswissen in einer Umwelt „kommunikativer Einbahnstraßen“ (v. Foerster, KybernEthik) voneinander und miteinander lernen“
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17. September 2006
von Tom Levold
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Einfach Coaching

In ihrer Kurz-Rezension über das Buch„Einfach Coaching. Das Praxisbuch für Führungskräfte, Projektleiter und Personalverantwortliche“ fasst Dagmar Wiegel ihren Eindruck zusammen:„Ein Buch, das in jeder Hinsicht hält was es verspricht. Ideal für Führungskräfte der unteren und mittleren Managementebene, Personalentwickler und alle die sich dem Bereich des Coaching in Organisationen nähern möchten. Eine wunderbar anschaulich und locker geschriebene Hinführung zu zeitgemäßer Führung, die mit vielen praktischen Tipps den Alltag von Personalverantwortlichen und ihren Mitarbeitern lebendiger und effektiver gestalten wird“

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16. September 2006
von Tom Levold
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Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie

Die neue Ausgabe von„Psychotherapie im Dialog“ (Heft 3/2006) befasst sich mit dem Thema Achtsamkeit. Die Gastherausgeber Thomas Heidenreich und Johannes Michalak argumentieren in ihrem Editorial,„dass sich die Prinzipien Achtsamkeit und Akzeptanz (unter Wahrung einer Multiperspektivität) in hervorragender Weise eignen, einen Dialog zwischen verschiedenen psychotherapeutischen Schulen herzustellen. Neben dem Potenzial zur Förderung eines Dialogs zwischen unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen wollen (sie) jedoch auch betonen, dass Achtsamkeit ein eigenständiges Prinzip mit einer sehr langen Tradition ist, das sich einer vorschnellen Vereinnahmung durch therapeutische Herangehensweisen entzieht. (Ihr) Ziel ist es demnach, in diesem Themenheft einen Überblick über achtsamkeits- und akzeptanzorientierte Ansätze zu geben und sie im Kontext einer therapeutischen Konzeption vorzustellen, die Achtsamkeit/Akzeptanz und Veränderung als wesentliche therapeutische Wirkprinzipien nicht künstlich einander gegenüberstellt, sondern in einem komplexen Ablauf harmonisch ineinander webt“
Zu den abstracts aller Beiträge geht es hier…

15. September 2006
von Tom Levold
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Karl Philipp Moritz 250

Vor 250 Jahren wurde nicht nur Wolfgang Amadeus Mozart geboren, sondern auch Karl Philipp Moritz, und zwar genau heute vor 250 Jahren. Dennoch haben wir kein Moritz-Jahr (abgesehen davon, dass für mich als Vater eines Moritz eigentlich jedes Jahr Moritz-Jahr ist). Benedikt Erenz hat in der letzten Ausgabe der„Zeit“ zehn schöne Gründe dafür genannt, Moritz (mal wieder) zu lesen. Er ist nicht nur als Autor des„Anton Reiser“ zum Klassiker geworden, sondern hat auch eine der ersten psychologischen Zeitschriften überhaupt gegründet – mit dem schönen Namen„Magazin zur Erfahrungsseelenkunde“. Also: warum nicht im Moritz stöbern (und womöglich etwas Mozart dabei hören)?

14. September 2006
von Tom Levold
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Ludewig: Vorschläge zur Einhaltung der „logischen Buchhaltung“

In der Systemischen Bibliothek finden Sie heute einen recht frühen Text von Kurt Ludewig mit dem Titel„Von Familien, Therapeuten und Beschreibungen. Vorschläge zur Einhaltung der„logischen Buchhaltung“, der erstmals 1986 in der Familiendynamik erschien und sich mit den begrifflichen Tücken systemischer Theorie beschäftigt, die sich aus der Beschreibung unterschiedlicher Phänomenbereiche ergeben:„Anhand der epistemologischen Erkenntnisse zeitgenössischer Autoren wie Maturana, Varela und von Foerster wird ein Rahmen abgesteckt, der es erlaubt, widersprüchliche Auffassungen aus der neueren Literatur zur Familientherapie kritisch zu sichten, und sie nach Überprüfung ihrer logischen Stimmigkeit wieder zu einem theoretischen Ganzen zu integrieren. Hierfür wird als notwendig erachtet, die Bereiche physikalischer, biologischer und sozialer Phänomene getrennt zu behandeln. Es wird gezeigt, dass Konzepte wie Linealität, Zirkularität, Individuum und Familie durchaus sinnvoll verwendet werden können, sofern sie auf den ihnen gemäßen Phänomenbereich bezogen werden. Genauso kann man von der Therapie mit Familien sprechen, obwohl es sich dabei um die therapeutische Interaktion mit Individuen handelt“
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12. September 2006
von Tom Levold
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„Autorität ohne Gewalt“ in der Schule

Aufgrund redaktioneller Schlampereien (ein sorry an den Autor!) erscheint erst jetzt ein Tagungsbericht von Martin Lemme aus Bramsche über die bereits dritte Tagung der Universität Osnabrück und dem Institut für Familientherapie Weinheim mit Haim Omer sowie Arist von Schlippe, die unter dem Titel„Von der Dämonisierung zum Dialog. Autorität ohne Gewalt in der Schule“ vom 15.-17. März 2006 stattfand:„Ging es in den ersten beiden Tagungen 2002 und 2004 noch verstärkt um die Vermittlung der Methodik und der Grundlagen, standen diesmal Grundhaltungen im Mittelpunkt. Dies wurde schon beim Lesen der Tagesüberschriften deutlich: ,Der Mythos der Macht und die Dämonisierung des anderen‘ für den 15.03. und ,Von der Dämonisierung zum Dialog‘ für den 16.03.
Auch zum ersten Mal: die Tagung wurde in zwei Teile differenziert. So wurde der dritte Tag, der 17.03., zu einer stärker regionalen Veranstaltung genutzt: ,Autorität durch Beziehung in der Schule‘. 230 TeilnehmerInnen für die ersten beiden Tage und 140 TeilnehmerInnen für den dritten Tag belegen die Bedeutung und das Interesse an der Möglichkeit des gewaltfreien Widerstandes bei hoch eskalierten Konflikten.
Gleich im Einleitungsreferat stellte Jürgen Kriz Fragen, die aufzeigten, welche Risiken und Möglichkeiten in der Betrachtung von Dämonen und Dialogen liegen. Dabei machte er deutlich, dass wir offensichtlich sehr schnell verführt sind, auch dämonisierende Dialoge zu dämonisieren, die Dämonisierung möglicherweise eine uns innewohnende Dynamik ist.
Haim Omer beschrieb, warum von einer andere Menschen abwertenden, dämonisierenden Sicht eine starke Kraft ausgeht. Er skizzierte ein Bild, das deutlich werden ließ, dass die Beschreibung von Dämonen jeden Menschen persönlich entlastet, einen konkreten Gegner schafft, den es auch gemeinsam zu überwinden und zu besiegen gilt – mit allen Mitteln. Dieses destruktive Modell gehe von der Möglichkeit der Kontrolle des anderen aus. Und genau dies sei die Illusion, so Omer. Demgegenüber stellte er die tragische und akzeptierende Sicht. Diese Sicht akzeptiert Gegebenheiten und Grenzen des eigenen Einflusses, zeigt Möglichkeiten des Begleitens, des kontroversen Zusammensein und des Trostes auf“
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11. September 2006
von Tom Levold
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„9/11 revisited“

„September 11th Revisited“ ist ein fesselnder Film über die Zerstörung des World Trade Center (Foto: Wikipedia). Es handelt sich um eine eindrucksvolle Dokumentation mit Augenzeugenberichten und archivierten Nachrichten-Beiträgen vom 11.9.2001, die jedoch niemals im Fernsehen präsentiert wurden. Es werden nicht nur Interviews mit Augenzeugen und Feuerwehrmännern gezeigt, sondern auch Analysen von Experten und Wissenschaftlern wie Steven E. Jones, David Ray Griffin, Jeffrey King und James H. Fetzer. Der Film versucht Beweise beizubringen, dass die vollständige Zerstörung der World Trade Center Türme sowie des Gebäudes WTC7 nur durch den zusätzlichen Einsatz von Sprengstoff ermöglicht wurde.
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10. September 2006
von Tom Levold
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Einladung zur Link-Bibliothek

Liebe Leserinnen und Leser,
das systemagazin findet immer mehr Zuspruch und Interesse, darüber freue ich mich. Allein im (Ferienmonat) August gab es über 800 Besuche täglich. Viele positive Rückmeldungen betreffen die Systemische Bibliothek. Auch zukünftig möchte ich Ihnen die Möglichkeit bieten, systemische Texte, die nicht mehr ohne weiteres im Buchhandel erhältlich sind, in der Systemischen Bibliothek nachzulesen. Diese Texte stehen online auf dem systemagazin-server zum download zur Verfügung.
Nun habe ich eine weitere Idee, zu deren Realisierung ich auf Sie angewiesen bin. Ich möchte im systemagazin analog zur Systemischen Bibliothek eine Link-Bibliothek einrichten. Im Internet existieren viele ungehobene Schätze, die für SystemikerInnen interessant sind, aber an vielleicht recht unzugänglicher Stelle oder nicht ausreichend verlinkt (Zeitschriftenarchive, Online-Journals, Promotionsarchive etc.). Ich möchte solche Texte im systemagazin vorstellen und in einem eigenen Link-Archiv präsentieren. Es sollten aber tatsächlich einzelne Texte sein (nicht nur abstracts) und nicht etwa komplette websites, portale oder Bibliografien.
Die Links werden alphabetisch nach Autoren angeordnet und mit einem abstract oder einer kurzen Beschreibung versehen.
Ich möchte Sie einladen, bei Ihren Surfgängen im Internet an das systemagazin zu denken, wenn Sie über etwas Interessantes stolpern. Das muss nicht zwangsläufig etwas explizit Systemisches sein, wichtiger ist, dass Sie es für eine interessante Lektüre für systemisch orientierte Leser halten. Wenn Sie mir den Link und ein paar Zeilen zum Text (nicht mehr als 5) schicken, veröffentliche ich auch gerne Ihren Namen als Einsender(in).
Wenn Sie alle mitwirken, kommt sicherlich ein schöner Fund(us) zusammen.

Herzlichen Dank im Vorhinein und beste Grüße

Ihr
Tom Levold