systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

10. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin adventskalender: das erste mal

Heute lesen Sie im systemagazin Adventskalender einen Beitrag von Edelgard Struß aus Köln, die sich auf die Suche nach verschiedenen möglichen ersten Malen als Supervisorin begeben – und Lehren daraus gezogen – hat:„In Momenten von Unsicherheit, gefühlter Unprofessionalität und Blockade hat es selten geholfen, mir meine Vorbilder in Sachen Supervision vorzustellen. Besser funktioniert es, wenn ich kurz so tue, als wäre ich als unerfahrene und verwirrte Supervisorin unterwegs mit mir selbst als vollständig unerfahrener und vollständig verwirrter Supervisorin. Diese vollständig unerfahrene Kollegin berate ich dann kurz mal und versuche, sie ein bisschen auf Distanz bringen zu ihren Affekten. Und meistens entdecke in ihren verwirrenden Gefühlen und Gedanken eine brauchbare Idee. ,Hör mal, das mit der Ansteckung und den psychischen Krankheiten ist eigentlich sogar ein gutes Stichwort. Mach doch was damit!’“.
Zum systemagazin Adventskalender…

9. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

Wozu erziehen?


Heute ist Rotthaus-Tag im systemagazin. Und neben dem Adventskalender sei angesichts der allgemeinen paranoiden Mediendebatte über Amokläufer, Schulen- und Elternversagen an dieser Stelle ein Blick in Wilhelm Rotthaus‘ wichtiges und ausgezeichnetes Buch„Wozu erziehen? Entwurf einer systemischen Erziehung“ empfohlen, das mittlerweile in der 6. Auflage erschienen ist. Kurt Ludewig merkt in seiner Rezension an:„Für Erziehende nun, ob als Eltern, professionelle Erzieher, Psychotherapeuten oder Lehrer, bietet dieses Buch eine Fülle von Anregungen, sofern man bereit ist, von vereinfachenden Gewissheiten und Selbstverständlichkeiten auf Abstand zu gehen und sich selbst in seinen erzieherischen Ansichten zu hinterfragen. Denn auf die Weiterreichung von Rezepten, wie man ,richtig‘ erzieht, wird hier weitgehend verzichtet. Das Buch bleibt konsequent bei dem, was es verkündet: ein vielfältiges Anregungsangebot für sich selbstsozialisierende Erziehende“.
Zur vollständigen Besprechung…

9. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: das erste Mal

Wilhelm Rotthaus, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF), war langjähriger Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie in Viersen und hat bundesweite Aufmerksamkeit mit seinem dort entwickelten Modell einer systemisch orientierten stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Vorgehensweise erzielt. Aber auch in Viersen fand vieles irgendwann einmal zum ersten Mal statt. Wilhelm Rotthaus erinnert sich an die frühen Jahre: „Recht abenteuerlich waren unsere damaligen Versuche mit Teamsupervision. Wir merkten, dass die Beziehungen im Team für den reibungslosen Ablauf der Arbeit von großer Bedeutung waren, fanden aber niemanden, der Erfahrung mit Teamsupervision hatte; an eine Finanzierung durch die Klinik für ein derartig sonderbares Unterfangen war nicht zu denken. Teamgespräche fanden dann zunächst ohne Supervisor statt, selbstverständlich im Kreis mit Kissen auf dem Boden sitzend. Wir hatten keine Ahnung, dass es Unterschiede geben könne zwischen Selbsterfahrungsgruppen und Teamgesprächen in einem Arbeitskontext. So genannte encounter-Gruppen waren damals weit verbreitet, und so erhoben wir ganz selbstverständlich die Forderung, jeder müsse in dieser Runde sein Innerstes offenbaren. Zwar gewannen wir noch einen Pfarrer, der sich als Supervisor anbot. Aber auch der hinderte uns nicht an vielen wechselseitigen Verletzungen, die beispielsweise in Ausstoßungsprozessen geschahen. In späteren Jahren haben einige, die damals an diesen Sitzungen beteiligt waren, sich lange gewehrt, als Teamsupervision auf allen Stationen eingeführt werden sollte“
Zum systemagazin Adventskalender…

8. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: Das erste Mal

Ulrich Sollmann ist Sozialwissenschaftler, Körperpsychotherapeut (Bioenergetik) und Berater und Coach in Wirtschaft und Industrie. Bekannt geworden ist er durch seine Analysen der Körpersprache von Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens. Im Adventskalender berichtet er von der ernüchternden Erfahrung als Gründer eines Institutes in den 70er Jahren, die auf seine Begeisterung für die Encounter-Bewegung folgte:„Gestärkt durch den 68er-Ausbruch, die gute Sensitivity-Füllung und die Verführung durch eigene Omnipotenzphantasien, hatte ich zusammen mit Kollegen ein Weiterbildungs-Institut gegründet, um genau das, was wir selbst als so toll und überzeugend erlebt hatten, weiter zu tragen. Natürlich wollten wir auch eine schöne Mark damit verdienen. Aber bereits der Anfang unserer Unternehmung zeigte, wie blind wir für unsere eigene Allmachtsphantasie waren. Ein stattliches Institut musste her, bevor überhaupt der erste Praxisschritt getan war. Ein Institut verschafft einem ja schließlich Geltung oder zumindest gefühlte Macht. Hatten wir zumindestens so geglaubt!
Im Rahmen unseres Instituts wollten wir Seminare und Workshops zu unterschiedlichen Themen aus dem Bereich der humanistischen Psychologie anbieten. Im Glauben, dass das, was uns gut getan hatte, auch anderen Menschen gut tun würde. Müsste?
Jetzt, selbst in der Rolle als Seminarleiter tätig zu sein, hieß: Für eine schöne Erfahrung nicht Geld zu bezahlen, sondern selbst über die Bestimmung der Honorarhöhe im eigenen Geldsäckel verfügen zu können. Wir bestimmten einfach einen Teilnehmerbeitrag. Dabei ließen wir uns wohl eher von einem damals noch nicht entdeckten Größen-Selbst leiten als durch marktgerechte Einschätzung der Situation. Wir suchten überschlägig nach einem Preis. Ohne im entferntesten darüber nachzudenken, worin der Wert unserer Arbeit überhaupt bestehen würde, für den dieser Preis bezahlt werden sollte“
Zum systemagazin Adventskalender…

7. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: Das erste Mal

Heidi Neumann-Wirsig, Lehrende Supervisorin und Organisationsberaterin aus Mannheim, erinnert sich im systemagazin Adventskalender an ihre erste Supervisionssitzung im Jahre 1978:„Vor Beginn der ersten Sitzung hatte ich mich selbst und die Beratungsecke (eine alte Couch, 2 Sessel und ein kleiner runder Tisch) vorbereitet und den Cassettenrecorder aufnahmebereit aufgestellt. Ich hatte auch Kaffee gekocht. Und ich war aufgeregt. Diese Aufregung versuchte ich mit gezeigter Sicherheit in den Griff zu bekommen. H. war pünktlich. Wir begrüßten uns herzlich. Ob H. ebenfalls aufgeregt war, weiß ich nicht (mehr). Ich war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt, um noch auf die Befindlichkeit von H. achten zu können. Mein Annahme war, dass sie mir bereits supervisorische Kompetenz zuschrieb, und dem entsprechend wollte ich mich verhalten. Ich fühlte mich auch schon ein wenig als Supervisorin. Und Supervisorin zu sein, war etwas besonderes.
Zum systemagazin Adventskalender…

6. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser,
wie Sie vielleicht bemerkt haben, findet sich seit einigen Tagen im systemagazin auch ein bisschen Werbung. Dafür bitte ich um Verständnis. Am Schluss der einzelnen Beiträge sind Google-Kleinanzeigen zu finden, die in der Regel in einem inhaltlichen Zusammenhang mit dem dargebotenen Text stehen sollten. Das systemagazin, das vermutlich morgen seinen 400.000sten Besuch verzeichnen wird, ist nach wie vor ein„Ein-Mann-Projekt“, das zunehmend Zeit verschlingt und auch mit anderen Kosten verbunden ist. Über die Zur-Kenntnisnahme von Werbung oder die Möglichkeit, über die systemagazin-Website auf die Amazon-website zu gehen und Bücher zu bestellen, kann ein kleiner Teil dieser Kosten wieder hereingebracht werden. Ich freue mich daher über jede Unterstützung.
Ich freue mich natürlich auch über die immer weitere Verbreitung von systemagazin, das aktuell etwa 1.500 Besuche am Tag verzeichnet. Aber Sie können das systemagazin nicht nur durch Ihre Besuche unterstützen, sondern auch dadurch, dass Sie eigene Beiträge (Artikel, Berichte, Kommentare, Rezensionen usw.) beisteuern. Eine große Leserschaft, die zudem ständig wächst, ist Ihnen gewiss.
Beste Grüße
Tom Levold
Herausgeber

6. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: Das erste Mal

Hans Lieb, Lehrtherapeut am Institut für Familientherapie Weinheim, erinnert sich an eine Lehrzeit ohne große Lehrer: „Meine ersten therapeutischen Versuche habe ich 1978 als Praktikant in einer psychosomatischen Klinik gemacht. Ich habe das überlebt, bestanden und bin dort durch viele positive Bestärkungen von Kollegen und Leitern mutiger und in meinem Selbstbild gefestigter geworden. Ich habe kein entmutigendes Trauma und hatte das Glück, keine großen Modelle vorgesetzt bekommen zu haben (was mir zwar auch fehlte, aber eben auch etwas ersparte), weder als Person, noch als fertiges Curriculum, noch sonstwie. Meine ,ersten Male‘ als Therapeut haben nur meine Mitpraktikanten und die Patienten erlebt und wir fanden uns gegenseitig schon recht gut“
Zum systemagazin Adventskalender…

5. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

Supervision in sich verändernden Organisationen

Anfang 2003 haben die DGSv und verschiedene Supervisions-Fachverbände, darunter auch die Systemische Gesellschaft (SG) und die Deutsche Gesellschaft für systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) das Verbändeforum Supervision als lockeren Kooperationszusammenhang gegründet. Im Herbst 2004 wurde eine erste und ausgesprochen erfolgreiche gemeinsame Tagung in Montabaur durchgeführt, die Lust auf mehr machte (systemagazin berichtete darüber). Nun wird vom 2. (Fr, 17 h) bis 3. März (Sa, 17:30 h) in Berlin die Folgeveranstaltung stattfinden. Das Thema lautet„Supervision in sich verändernden Organisationen: zwischen Anbieterkompetenz und Nutzererwartung“. Die komplementären Perspektiven von Organisationen einerseits und Supervisoren/Coaches andererseits werden nicht nur inhaltlich aufeinander bezogen, sondern sind auch durch die Auswahl der ReferentInnen und Diskussionsteilnehmer gleichermaßen repräsentiert. Eröffnet wird die Tagung durch einen Vortrag von Rudi Wimmer, weiter sind aktiv an der Tagung beteiligt: Wolfgang Looss, Joachim Heinlein (Verwaltungschef RLK Düsseldorf), Susanne Kahl-Passoth (Direktorin Diakonisches Werk), Renate Rieger, Cornelia Seewaldt, Lutz Siebert (Fraport A.G.), Dorothea Hermann, Heidi Möller, Helmut Kreller, Andreas Kuchenbecker, Christine Rudolph, Anne M. Lang, Tom Levold u.a.
Informationen und Anmeldung über die Tagungswebsite…

5. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: Das erste Mal

Jürgen Hargens schildert seine selbstorganisierten Lehrjahre, die nach einer ersten Anstellung als Psychologe bei einem Träger der freiwilligen Erziehungshilfe und einer abgeschlossenen Lehrerausbildung Ende der 70er Jahre begannen:„Angefangen hat es als Idee während der Arbeitslosigkeit. Ein Kollege und ich hatten in den siebziger Jahren WATZLAWICKs Menschliche Kommunikation sowie Lösungen gelesen und dann das Buch der von ihm erwähnten SELVINI-PALAZZOLI Paradoxon und Gegenparadoxon. Ich meine mich zu erinnern, dass SELVINIs Buch uns nicht nur begeisterte, sondern uns überaus „natürlich“ vorkam – gewissermaßen die einzige Art zu arbeiten. Wir waren fasziniert und gingen einfach daran, unsere Faszination umzusetzen. Ich eröffnete meine Praxis im Jahre 1979 – zunächst als einen Kleinstbetrieb mit zwei Tagen Öffnungszeit – und wir suchten Kontakt zu Familien, um mit ihnen so zu arbeiten“
Zum systemagazin Adventskalender…

4. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

Funktion selbstschädigenden Verhaltens

Roland Schleiffer, Professor für Psychiatrie und Psychotherapie in der heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln verbindet in diesem brillianten Aufsatz aus dem Jahre 1998 über die Funktion selbstschädigenden Verhaltens eine systemtheoretische Hypothese mit bindungstheoretischen Argumenten auf einleuchtende Weise:„Ausgehend von einer knappen Beschreibung der verschiedenen Formen selbstschädigenden Verhaltens wird unter einer systemtheoretischen Perspektive der Versuch unternommen, zu einer funktionalen Analyse dieses Verhaltens zu gelangen. Demnach kann dem selbstschädigenden Verhalten die Funktion zugeschrieben werden, die kommunikative Adressierung sicherzustellen bei gleichzeitiger hoher Kontrolle der Themenwahl. Das diesem Problemlöseverhalten zugrundeliegende Problem dürfte in einem ungenügenden Vertrauen in die Anschlussfähigkeit der eigenen kommunikativen Beiträge zu suchen sein, was mit einem prekären Selbstwert einhergeht. Aus bindungstheoretischer Sicht lässt sich vermuten, dass diese Patienten desorganisiert-unsichere Bindungsorganisation entwickelten als Folge gravierender Störungen in den frühen Beziehungen zu ihren Bindungspersonen. Der sich selbst verletzende Patient inszeniert sich als Täter und Opfer zugleich und erreicht mit diesem Arrangement ein hohes Maß an Unabhängigkeit vom anderen und damit auch von professionellen Helfern. Eine solche bindungstheoretische Perspektive erklärt die Schwierigkeiten des Psychotherapeuten, mit seinem Patienten eine tragfähige Bindung zu etablieren, die als Variante früherer Bindungsbeziehungen anzusehen ist“
Zur Systemischen Bibliothek…

4. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: Das erste Mal

Corina Ahlers, Lehrtherapeutin und bis Sommer 2006 Vorsitzende der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Systemische Therapie und Systemische Studien ÖAS in Wien, blickt auf ihre erste Live-Supervision im Rahmen ihrer systemischen Ausbildung 1983 zurück, ein Ereignis mit Hindernissen, das in einen Wiener psychiatrischen Krankenhaus stattfinden sollte: „Meine Ausbildungsgruppe und meine beiden Ausbildner warteten an jenem Samstag Vormittag mit mir oben auf der Station und die Familie kam und kam nicht… Wäre ich nicht auf einer intuitiven Ebene zutiefst davon überzeugt gewesen, dass diese Klientin mich nicht im Stich lassen würde, wäre ich nicht mit dem Auto bis an die Pforte gefahren: Dort, vor dem Eingang des Spitals wartete ratlos die Familie … mit einem Hund! Sie hatten ihn gerade erst erworben und der Portier liess sie nicht vorbei, weil Tiere im Spital nicht erlaubt waren. Ich fing also meine Live-Supervision an, indem ich mich mit der Familie beriet, wie wir nun vorgehen könnten. Schliesslich bog ich mit meinem Auto um die Ecke, wo uns der Portier nicht sehen konnte. Dort stieg die Familie ein, und der Hund wurde auf den Boden gedückert (er war ziemlich gross). So beladen fuhr ich dann am Portier vorbei und oben auf der Station konnten wir dann unbehindert hinein, dort warteten ja meine Komplizen (für die lang ersehnte Live-Supervision). Da das grosse Ereignis in der Bibliothek stattfand, erfuhren diensthabende Ärzte und Schwestern weiter nichts von unserem Vorhaben, das waren die guten alten Zeiten einer verschlafenen chronische Psychiatrie im „Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe“ , auch unter „Lemoniberg“ (wegen der goldenen Kuppel der Otto Wagner Kirche) oder „Guggelhupf“ (der Kuchen mit dem drinnen und draussen) bekannt“
Zum Adventskalender…

3. Dezember 2006
von Tom Levold
1 Kommentar

Man müsste Klavier spielen können

„…wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frau’n“. Allerdings können manche etwas am Klavier, was auch die meisten Klavierspieler wahrscheinlich nicht können. Viel Spaß beim Zusehen!

3. Dezember 2006
von Tom Levold
Keine Kommentare

systemagazin Adventskalender: Das erste Mal

Arist von Schlippe führt den Adventskalender heute fort mit Erinnerungen an seine erste Arbeitsstelle als Psychologe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie:„Es war am 2.1.1977 als ich meine erste Stelle antrat, in einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik in Norddeutschland. Ich wurde begrüßt, vorgestellt und man zeigte mir mein Zimmer. Auf meinem Schreibtisch lag ein Formular über die Aufnahme eines 12-jährigen Jungen, ich weiß bis heute, wie er heißt. Auf dem Zettel stand die Diagnose ,Enkopresis‘ und darunter der Vermerk, dass die Krankenkasse eine Kostenübernahme für 14 Tage stationären Aufenthalt in der Klinik zugesagt habe. Es überlief mich heiß: ich wusste so gerade eben, was das Wort bedeutete. In meinem ganzen Studium war mir dieses Störungsbild nie begegnet, ich hatte – als im Studium voll ausgebildeter Gesprächspsychotherapeut zwar schon mehr Ausbildung als manche meiner Mitabsolventen. Aber wie sollte ich es anstellen, ich musste ja nun ,machen‘, dass das Kind innerhalb von 2 Wochen nicht mehr in die Hose machte! Ich fühlte mich völlig überfordert, dachte daran, wegen erwiesener Unfähigkeit nun gleich meine Kündigung einzureichen, hier war ich jedenfalls fehl am Platze!“ Wie es dann doch gut weiter ging, lesen Sie im
systemagazin Adventskalender