systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

23. August 2007
von Tom Levold
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Gentrification! Prekarisierung!

Liebes BKA,

schon zu Zeiten Deines großen Horst„Rasterfahnder“ Herold warst Du immer gut für die Einführung neuer Fahndungsmethoden. Gestern konnten wir aus der Presse erfahren, dass Du jetzt mit einem genialen Fahndungstrick einen Berliner Stadtsoziologen der Mitarbeit in der„militanten gruppe“ überführen konntest – weshalb der Mensch auch schon seit 1. August in Einzelhaft sitzt. Mit diesem Fahndungstrick, der in der Bevölkerung auch als Googeln bekannt ist, hast Du herausgefunden, dass der Soziologe in seinen Texten Wörter wie Gentrification und Prekarisierung benutzt hat! Wörter, die eigentlich nur Terroristen oder solche, die es noch werden wollen, gebrauchen. In der Tat, welcher normale Mensch hätte schon Verwendung für solche Wörter. Niemals z.B. würden wir vom systemagazin Wörter wie Gentrification und Prekarisierung in den Mund nehmen geschweige denn aufschreiben. Und schon gar nicht im Internet veröffentlichen. Da wären wir ja blöd bei Euren modernen Fahndungsmethoden. Wir stellen also an dieser Stelle klar: Gentrification und Prekarisierung sagt uns nichts. Kennen wir überhaupt nicht!
Dass sich aber sofort zahlreiche als Wissenschaftler verkleidete Sympathisanten über diese modernen Fahndungsmethoden beschweren – sogar ein Ausländer namens Richard Sennet ist dabei – und auch noch Unterschriften dagegen sammeln, sieht ihnen mal wieder ähnlich. systemagazin distanziert sich nachdrücklich von solchen unpatriotischen Aktivitäten.
Wir sehen natürlich ein gewisses Problem darin, dass dem Inhaftierten vorgeworfen wird,„als Mitarbeiter eines Forschungszentrums Bibliotheken zur Verfügung (zu haben), die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der Texte der militanten Gruppe erforderlichen Recherchen durchzuführen“. Wir haben daraufhin in unserer eigenen Bibliothek unauffällig nach allen Büchern gesucht, in denen solche Unworte vorkommen könnten, und schon ziemlich viele weggeworfen.
Dennoch hätten wir eine Bitte an Euch: könntet Ihr nicht mal einen Index von Wörtern anlegen, die zukünftig von Wissenschaftlern nicht mehr benutzt werden sollen, damit sie nicht in Verdacht geraten, Texte für militante Gruppen zu verfassen? Das würde es doch vielen von uns viel leichter machen. Wie wäre es mit„Exklusion“,„Unterschicht“,„Heuschrecken“ oder „Grundrechte“, nur so für den Anfang?
Weiterhin viel Erfolg beim googeln wünscht

systemagazin

22. August 2007
von Tom Levold
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Hinter den Kulissen der Organisation

Bei diesem Band handelt es sich um eines der ersten systemischen Bücher zur Organisationsberatung, verfasst haben es Mara Selvini Palazzoli und eine Reihe anderer Autoren. Selvini hat hierbei erstmals versucht, die Prinzipien ihrer therapeutischen Arbeit auf die Arbeit mit Organisationen zu übertragen. Leider ist das Buch derzeit nicht mehr vom Verlag erhältlich, man muss sich also auf die Suche nach einer antiquarischen Quelle machen. Dass es sich lohnt, macht Heidi Neumann-Wirsig in ihrer anregenden Klassiker-Rezension deutlich:„Für mich sind es vor allem die Analysen der jeweiligen Beratungskontexte, die das Buch interessant und lesenwert machen. Kontext ist eben nicht nur DIE Organisation, sondern das feine Gespinst von Vorannahmen, Vermutungen, Zuschreibungen, Landkarten usw. Lesenswert finde ich auch die detaillierten Beschreibungen von Kommunikationsabläufen und ihre Interpretationen, die positiven Konnotationen als Interventionen, die Versuche, Muster und Spiele zu erkennen, und das gelungene Beispiel (der 4. Fall), wie Berater vertrauensvoll und zielorientiert mit einem System zusammenarbeiten können, dem sehr viele Mitglieder unterschiedlicher Hierarchien und unterschiedlichen Interessen angehören. Auch die Ehrlichkeit des Buches, Misslungenes einem breiten Publikum vorzustellen, zu weiteren Experimenten anzuregen und zu ermutigen, die eigenen Erfahrungen zu reflektieren und für das eigene Lernen zu nutzen, hebt es von anderen Büchern ab. Nicht empfehlen würde ich die Lektüre Kolleginnen und Kollegen, die ohnehin der Kybernetik I. Ordnung treu geblieben sind; es wäre vermutlich nichts wirklich Neues für sie. Das Buch sollte immer in seinem zeitlichen Entstehungskontext gesehen werden. Die Beratungsfälle ereigneten sich in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Gesundheitswesen waren auf einem gänzlich anderen Stand als heute. Auch gerade deshalb markiert das Buch von Mara Selvini Palazzoli u.a. „Hinter den Kulissen der Organisation“ einen Meilenstein in der Entwicklung systemischer Beratung“
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20. August 2007
von Tom Levold
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Instruieren oder dialogisieren – was wirkt wie?

1999 veröffentlichten Dankwart Helmes, Manfred von von Bebenburg und Linde von Keyserlingk in der„System Familie“ eine katamnestische Untersuchung, bei der in einer schriftlichen Nachbefragung die Therapien von 28 Familien (67 Antworten) ausgewertet wurden, von denen zumindest ein Mitglied eine psychiatrische Diagnose hatte.„Etwa die Hälfte wurde in Anlehnung an die Mailänder Schule (mit psychoanalytischen und psychoedukativen Anteilen) behandelt, die andere Hälfte nach einer Methode des Reflektierenden Teams. Neben objektiven Variablen (Familienstruktur, Therapiedauer etc.) wurden subjektive Einschätzungen der Klienten zur Wirksamkeit der Therapie erfasst. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung der Faktoren ,Zeit‘, ,Atmosphäre‘ und ,Struktur des therapeutischen Settings‘ für unterschiedliche Diagnosen. Jeder der beteiligten Therapeuten teilt seine persönliche Schlussfolgerung mit“ In der Systemischen Bibliothek von systemagazin ist dieser Aufsatz nachzulesen.
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18. August 2007
von Tom Levold
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Die professionelle Begegnung. Nachdenken aus einer systemischen Perspektive

1991 hat Bernd Schmid in der„Transaktionsanalyse“ diesen Aufsatz veröffentlicht, der die Frage der Gestaltung der therapeutischen Beziehungen auf prägnante und klare Weise behandelt:„Die Wirklichkeit und Selbstorganisation des Therapeuten-Systems werden völlig von der Wirklichkeit und der Selbstorganisation des Klienten-Systems unterschieden. Dementsprechend wird die professionelle Aneinanderkopplung beider Wirklichkeiten als grundsätzliches Problem diskutiert. Dann werden die Organisation und die Komplexitätssteuerung in der professionellen Begegnung aus der Sicht des Therapeuten-Systems beschrieben. Hierbei sind drei Perspektiven wichtig: 1. Das Klienten-System und Klientenrollen. 2. Problemdefinition und Fokuswahl. 3. Das professionelle Handeln. Das Hervorbringen stimmiger professioneller Figuren wird als Problem der Komplexitätssteuerung und des Aneinanderkoppelns von Therapeuten- und Klienten-System beschrieben“

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17. August 2007
von Tom Levold
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Was ist Selbstregulation?

Im Versuch einer Antwort auf diese Frage und einer„Standortbestimmung“ hat der österreichische Arzt und Körperpsychotherapeut Peter Geißler ein Buch beim Psychosozial-Verlag herausgegeben, das die unterschiedlichsten Aspekte zum Thema vereint. Christiane Geiser schreibt in ihrer Rezension über diese Vielfalt:„Peter Geißler, bekannt als mutiger und unkonventioneller Theoretiker und Praktiker, der sich selber seit langem für die Einbeziehung des Körpers in die Psychoanalyse einsetzt, findet im Epilog des Buches zum Thema „Die Selbstregulation des Psycho-Marktes“ deutliche Worte: Der ständig wachsenden Zahl an Möglichkeiten, menschliches Erleben zu verstehen, entspreche eine Vielfalt an therapeutischen Verfahren und Modellen, keine Einheitstherapie. Um Dialog gehe es in der heutigen Landschaft, um die Bewahrung von Komplexität und um gleichzeitige Komplexitätsreduktion beim Vermitteln der Inhalte, um Zugehörigkeit zu einem Ansatz, aber nachher um offenen Austausch, um eine sich öffnende Diskussionskultur und nicht um Schulenhermeneutik. Die „alten Hasen“ würden ja, so meint er augenzwinkernd, als Zeichen menschlicher Reife heute auch manchmal auf Positionen verzichten, die sie früher als unantastbar eingeschätzt hätten. Und tatsächlich: einige Beispiele davon finden sich in diesem Sammelband, und es ist durchaus vorstellbar, sich die Schreibenden vorzustellen auf einem gemeinsamen Panel sitzend, die Stühle einander zugekehrt und dann mit einem Dialog beginnend – eine nicht alltägliche Vision innerhalb unserer Zunft. Und so können wir vielleicht mit dem Herausgeber getrost der Selbstregulierung unseres Fachgebiets entgegensehen im Vertrauen darauf, dass Dialogbereitschaft und Qualität sich durchsetzen“
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16. August 2007
von Tom Levold
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Soziale Systeme 2006

Eine ganze Zeit ist es um die Zeitschrift„Soziale Systeme“, der einzigen Zeitschrift, die sich explizit einer systemtheoretisch angelegten soziologischen Theorie verschrieben hat, ruhig geworden. Die letzte Ausgabe datierte von 2005. In diesem Sommer ist nun mit einiger Verspätung das Heft 1/2006 erschienen und Dirk Baecker macht in seinem Editorial bekannt, dass es ein neues Herausgebergremium gibt, zu dem neben ihm noch Cornelia Bohn (Luzern), William Rasch (Bloomington), Urs Stäheli (Basel) und Rudolf Stichweh (Luzern) gehören. Elena Esposito, Peter Fuchs, Michael Hutter, André Kieserling und Gunther Teubner wechseln in den wissenschaftlichen Beirat. Heft 2/06 wird sich mit dem Thema Politik und Menschenrechte befassen und u.a. einen Text von Niklas Luhmann enthalten. Der Jahrgang 2007 wird im Frühjahr 2008 als Doppeleheft erscheinen und die Tagung„Ten Years Niklas Luhmann’s Die Gesellschaft der Gesellschaft“ dokumentieren. Dann soll die Zeitschrift wieder den vorgesehenen Veröffentlichungsrhythmus gefunden haben. Zur Programmatik schreibt Baecker:„Wir sind uns bewusst, dass wir mit dieser Zeitschrift an einem Programm festhalten, das zwischen einer kulturwissenschaftlichen Auslegung der Soziologie auf der einen Seite und der Mathematisierung der Systemtheorie auf der anderen Seite einen genuin sozialwissenschaftlichen Theorieanspruch in der soziologischen Forschung vertritt. Wir halten dies für sinnvoll, weil es unseres Erachtens nach wie vor darum geht, die Balance zu halten zwischen einer Diagnose gesellschaftlicher Lagen und Zustände einerseits und der Überprüfung und Diskussion dafür brauchbarer theoretischer und empirischer Ansätze andererseits. Die Selbstreferenz und die Fremdreferenz der soziologischen Arbeit müssen aufeinander bezogen werden, um sie im einzelnen Arbeitsschritt dann auch wieder trennen zu können. Das inhaltliche Arbeiten an auch sehr spezifischen Sachthemen interessiert uns genauso so wie die Verfeinerung des begrifflichen Instrumentariums der Systemtheorie. Das gilt auch für den in der soziologischen Theorie immer noch ungewohnten Versuch, theoriegeleitete Annahmen mit Hilfe von Simulationsmodellen zu testen“
Zu den vollständigen abstracts der aktuellen Ausgabe…

14. August 2007
von Tom Levold
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Der Grashalm in der Wüste

Stefan Hammel in Klinikseelsorger, systemischer Therapeut und Hypnotherapeut. In diesem Buch präsentiert er eine Vielzahl von„Geschichten aus Beratung, Therapie und Seelsorge“, die auch als Hörbuch zu haben sind und in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden können. Sein fachlicher Beitrag zum Gebrauch von Geschichten in der Beratungsarbeit ist als „Ausleitung“ dem erzählenden Hauptteil hintangestellt. Zusätzlich befindet sich im Anhang ein Kommentar zu allen Geschichten mit zahlreichen Anwendungs- und Fallbeispielen aus der Praxis. Ein Register am Ende des Buches macht das Werk für Fachleute mit gezielten Fragestellungen schnell erschließbar. Matthias Ochs hat eine kurze Rezension zum Buch verfasst.
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13. August 2007
von Tom Levold
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Zur Soziologie des fundamentalistischen Terrrorismus

Klaus Japp, Professor für Politische Kommunikation und Risikosoziologie an der Universität Bielefeld und Vorstand des„Instituts für Weltgesellschaft“ hat einen bemerkenswerten systemtheoretischen Aufsatz über die„Soziologie des fundamentalistischen Terrorismus“ geschrieben, der 2003 in der Zeitschrift„Soziale Systeme“ erschienen und auch online zugänglich ist. Auch wenn die nachfolgende Inhaltsangabe schon anzeigt, dass die Lektüre anspruchsvoll ist, sei diese doch sehr empfohlen:„Der politische Extremismus des Islam wird überwiegend auf sozioökonomische Deprivationen und / oder kulturelle Orientierungs- und Anerkennungsdefizite zurückgeführt. In diesem Zusammenhang dominiert ein argumentum ad hominem, dessen empirischer Hintergrund durch die Realitätskonstruktionen der Massenmedien aufgebaut wird. Der Artikel stellt dagegen auf Kommunikation um und zielt auf Wiederbeschreibung dessen, was die Massenmedien vorgeben. Im Mittelpunkt steht die paradoxe Kommunikation von Einheitssemantiken des islamischen Fundamentalismus im Kontext funktionaler Differrenzierung und des politischen Extremismus des Islam im Kontext sich modernisierender politischer Systeme in der ›peripheren Moderne‹. Als grundlegend wird die Paradoxie von säkularer Kontingenz und religiöser Letztbegründung veranschlagt. Deren Entparadoxierung führt – über verschiedene Stufen hinweg – zur ›ultimativen Kommunikation‹ des Terrorismus. Dies wird als strukturelle Implikation der Weltgesellschaft identifiziert und gerade nicht als bloß regionale Abweichung von der weltweiten Durchsetzung funktionaler Differenzierung“
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12. August 2007
von Tom Levold
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Soziologische Zeitschriften

Der wissenschaftliche Verlag SAGE-Publications ermöglicht in einer Sonderaktion einen einmaligen kostenlosen Online-Zugang zu allen elektronisch verfügbaren Ausgaben seiner zahlreichen soziologischen Fachzeitschriften. Diese Aktion ist bis zum 30.9.2007 beschränkt und erfordert eine kostenlose Registrierung auf der Website des Verlages. Zugängliche Zeitschriften sind u.a. American Behavioral Scientist, Youth & Society, Gender & Society, Sociological Methods & Research, Cross-Cultural Research, Men and Masculinities, Space and Culture, History of the Human Sciences, Theory, Culture & Society, Childhood, Current Sociology, Body & Society, Time & Society,
International Sociology, European Journal of Social Theory, Journal of Sociology, Acta Sociologica, International Journal of Comparative Sociology und Cultural Sociology.
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11. August 2007
von Tom Levold
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Weltuhr

Wer sich einen Eindruck von der Dynamik der weltweiten Entwicklung machen will, sollte sich mal mit dieser interessanten Seite befassen. Hier bekommt man in Echtzeit einen Überblick über die Geburten und Sterberaten der Menschheit, eine statistische Aufschlüsselung über die Todesursachen, über das Artensterben (allein in diesem Jahr schon über 16.000 Arten), Waldvernichtung (über 7.000.000 Hektar in 2007) und die Gewinnung von Öl sowie die Produktion von Autos, Fahrrädern und Computern. Dies alles ist aus internationalen Statistiken gewonnen und als Flash-Datei anschaulich gemacht. Die Daten können jeweils für Jahr, Monat, Woche, Tag betrachtet werden. Ein kleiner Abstecher lohnt sich! Ein Klick auf die Abbildung bringt Sie hin.

10. August 2007
von Tom Levold
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Resilienz als ideologisches Konstrukt

Im Open Source„E-Journal of Applied Psychology“ ist der ersten Ausgabe dieses Jahres ein interessanter Aufsatz der brasilianischen Sozialwissenschaftlerin Maria Angela Mattar Yunes aus Porto Alegre zu finden, die sich mit dem Bild auseinandersetzt, das brasilianische Professionelle über Familien haben, die in Armut leben. In einer qualitativen Studie wurden HelferInnen und ErzieherInnen nach dem Konzept der Resilienz befragt, das übrigens für die Befragten als Begriff selbst so gut wie keine Rolle spielte. Es zeigte sich, dass bei der Frage, inwieweit Familien ihre Armutslage überwinden können, normative und schichtspezifische Annahmen und Überzeugungen eine große Rolle spielten:„Family resilience has emerged as an important construct in Positive Psychology. The present qualitative study aimed to investigate family resilience in poverty from the perspective of the advocacy’s discourse. Fourteen professionals, seven educators and seven health service workers, were interviewed individually about their experience with„families who succeed despite poverty“. The professionals believe that the majority of poor families are not able to overcome poverty. Although they recognize some elements of resilience such as the relational and organizational style of some families, most professionals emphasized that„resilient families“ should function according to dominant social norms in order to succeed. It seems that these educational and health social agents have incorporated the ideological facet provoked by the construct of resilience which suggests that poor families are„non-resilient a priori““
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9. August 2007
von Tom Levold
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Lernen, Wissen, Kompetenz, Kultur


Das sind dem Autor Siegfried J. Schmidt zufolge vier Unbekannte, die sein Buch näher bestimmen helfen soll. Dabei macht Schmidt, der wesentlich zur Bekanntheit der Theorie des Radikalen Konstruktivismus in Deutschland beigetragen hat, gleichzeitig seinen theoretischen Wechsel hin zu einer Theorie der Geschichten&Diskurse systematisch nachvollziehbar. Norbert Schlüpen ist als Rezensent mehr als begeistert:„Ein Buch wie ein Orkan! Es fegte alle weiteren Bücher vom Tisch, fesselte wie ein Krimi, fast jede Seite barg mindestens eine weitere Überraschung, und selbst sonst öde Tabellen und Grafiken erhalten in diesem Kontext eine geradezu ästhetische Schönheit, einen anmutigen Reiz, sich näher und intensiver mit ihnen zu beschäftigen. Aus vier Unbekannten werden Freunde. Erotische Begierden für den Geist! Praktisch vollzogener paradoxer Widerspruch. Tokio Hotel der Sozialwissenschaft nicht nur für LehrerInnen! Intellektueller Genuss. Wittgenstein singt den Blues“
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8. August 2007
von Tom Levold
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Das gepfefferte Ferkel

systemagazin hat in der Sommerzeit völlig verschlafen, über die aktuelle Neueinstellungen im Schwester-Journal des gepfefferten Ferkels zu berichten, was hiermit mit einem herzlichen Gruß nachgeholt sei. Diesmal sind unter anderem Beiträge zum Thema„Sozialarbeit in der Postmoderne“ zu finden. Texte beigesteuert haben u.a. Jesús Hernández Aristu, Claudia Winkler, Jürgen Weihrauch, Franz Hochstrasser, Andreas Hampe-Grosser, Joachim Stamm, Björn Riegel und Bernd Schmid.
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