systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

3. Mai 2008
von Tom Levold
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Journal of Family Therapy 2/2008

Die neue Ausgabe des JoFT bringt Aufsätze zweier sehr prominenter Autoren. Carlos E. Sluzki warnt in seinem Beitrag vor einer„neugierigen“ Haltung von Therapeuten, die einen familientherapeutischen Prozess weit über die Bedürfnisse und die Erwartungen der Familie hinausführt und damit zum Gegenteil dessen wird, was Gianfranco Cecchin in seinem berühmten Aufsatz über„Neugier“ formuliert hat. Gleich zwei Beiträge stammen von John Byng-Hall, der wie kein zweiter in der englischsprachigen Szene für die bindungstheoretische Orientierung in der Familientherapie steht. Die erste Arbeit will FamilientherapeutInnen bindungs- und sicherheitsfördernde Interventionen nahebringen, der zweite Artikel beschäftigt sich mit dem Konzept der Parentifizierung, bei dem Kinder in Familien Elternrollen übernehmen und dabei in gewisser Weise ihre Kindheit verlieren. Familientherapie kann zu einer Aufhebung dieses„role reversal“ beitragen. Jan den Mol und Ann Buysse aus Belgien haben Vorstellungen über den Einfluss von Kindern auf ihre Eltern erforscht, und zwar sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Eine weitere Forschungsarbeit untersucht die therapeutische Beziehung in 37 Kurzzeit-Therapien aufgrund von Video-Analysen und setzt die Ergebnisse mit den Wahrnehmungen der Teilnehmer und dem Therapie-Erfolg in Beziehung.
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2. Mai 2008
von Tom Levold
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edition ferkel: Eigenschaftslosigkeit als Eigenschaft. Soziale Arbeit im Lichte der Kybernetik des Heinz von Foerster

In diesem Aufsatz von 2001 hat Theodor M. Bardmann im„gepfefferten Ferkel“ sich mit der Bedeutung der Kybernetik 2. Ordnung von Heinz von Foerster für die Soziale Arbeit auseinandergesetzt:„Sozialarbeit ist ‚Schmuddelkram‘. Etwas vornehmer ausgedrückt: Sozialarbeit ist eine ‚Profession ohne Eigenschaften‘. Das war sie seit ihren Anfängen und das ist sie bis heute geblieben. ‚Ohne Eigenschaften‘ zu sein, heißt nach Robert Musil, dem Erfinder dieses Titels, es zu allen Eigenschaften ‚gleich nah und weit‘ zu haben, zu keiner Eigenschaft einen vorweg präferierten Bezug zu unterhalten. Eine eigenschaftslose Profession nimmt alle Eigenschaften als gleich gültig. Als Systemtheoretiker darf man einen solchen Zustand auch als ‚Freiheit zur Selbstbestimmung‘ deuten, wobei Freiheit wiederum nichts weiter meinen kann als den ‚Zwang zur Selbstreproduktion‘. Eine ‚Profession ohne Eigenschaften‘ ist in den Worten Heinz von Foersters ihr eigener Regler: Sie entscheidet in jedem Augenblick, wer sie ist, welche Eigenschaften sie an­ und welche sie ablegt, kurz: welche Form sie sich gibt“ Eine wichtige Frage für die Soziale Arbeit ist die Konzeptualisierung des Menschen, wenn man akzeptiert, dass der Mensch als Theoriebegriff nichts mehr taugt:„Wie in Bezug auf Wissen und Werte greift auch in Bezug auf den Menschen das Prinzip der Überzeugungsentbundenheit. Das meint: Sozialarbeiter müssen nicht mehr davon überzeugt sein, dass der Mensch die letzte oder höchste, jedenfalls tragende Wirklichkeitskonstante ist, doch sie finden auch keinen Grund mehr, nicht trotzdem ‚so zu tun als ob…‘, um Mögliches zu ermöglichen: Man benutzt die Formel Mensch als eine Art Hebel, um andere zur Annahme von ansonsten prekären Sinnzumutungen zu bewegen. Indem man mit moralischen Untertönen an das eigene Menschsein, was immer das sei, erinnert, rührt man die Spenderherzen oder bewegt etwas in den Köpfen der Klienten. Es gehört mit anderen Worten zur Schmuddeligkeit der Sozialarbeit hinzu, den Menschen einerseits als Turbulenzquelle und Perturbator par excellence ernst zu nehmen, und ihn andererseits, sozusagen wider besseren Wissens, als Kontingenzunterbrecher, als Stopper von Beliebigkeit, als Marke, bei der der Spaß am Konstruieren sein Ende finden möge, in das Gerangel um Wirklichkeitskonstruktionen einzubringen.
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1. Mai 2008
von Tom Levold
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Frauen in der Malerei

Philip Scott Johnson, ein Meister des Morphings, hat diesen schönen animierten Streifzug durch die Kunstgeschichte zum Thema„Women in Art“ produziert. Das Zuschauen ist eine Freude.

30. April 2008
von Tom Levold
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Familie & Beruf: Work-Life-Balance für Väter

Der Vatertag steht vor der Tür. Die Zeit, als Väter sich mit einem Bierwagen auf die Tour machten und die Familie Familie sein ließen, dürfte aber eher der Vergangenheit angehören. Heute wird von Vätern mehr verlangt. Erfolgreich im Beruf sein und trotzdem genug Zeit für die Familie haben – wie können Männer mit dieser schwierigen Doppelanforderung umgehen? Wie können sie erfolgreich zwischen Beruf und Familie steuern? Dieser Frage ist ein abwechslungsreich gestaltetes, mit Interviews, Checklisten und vielen Vorschlägen angereichertes Buch der systemischen Therapeuten Matthias Ochs und Rainer Orban gewidmet, das im Beltz-Verlag erschienen ist. Rezensent Norbert Schlüpen urteilt:„hier legen zwei Fachmänner in Sachen Mann, Vatersein, Familie und Beruf eine wunderbare, stimmige, witzige, leichte, weise und ‚kurzweilige Lektüre nicht nur für Männer‘ vor. Aus meiner Sicht sollte dies sogar eine Pflichtlektüre für beide Geschlechter sein, die in irgendeiner Weise etwas mit Familie und Berufstätigkeit zu tun haben. Damit sind auch Führungskräfte in Industrie und Wirtschaft angesprochen, die meinen, sie könnten das Rad der Arbeiter- und Angestelltenbewegung zurückdrehen, tausenden Mitarbeitenden Mehrarbeit aufdrücken bei gleichzeitiger Verminderung der Einkommen. Die Autoren sparen nicht an Hinweisen auf die aktuellen familienpolitischen Diskussionen. Und so empfehle ich unserer momentanen Familienministerin, in diesem Büchlein nachzulesen und zu bedenken, was das Wesentliche an einer familienfreundlichen Politik und Gesellschaft sein könnte und auch sein müsste“.
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29. April 2008
von Tom Levold
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Klaus Grawe würde heute 65

Der international bekannte Psychotherapieforscher Klaus Grawe (Foto: Klaus-Grawe-Institut), der am 10. Juli 2005 in Zürich gestorben ist, wäre heute 65 Jahre alt geworden. Bis zu seinem Tode hatte er den Lehrstuhl für Klinische Psychologie an der Universität in Bern inne. Bekannt geworden ist er durch den Versuch, eine„allgemeine Psychotherapie“ zu entwickeln, die auf der Integration unterschiedlicher Wirkprozesse verschiedener Psychotherapieverfahren aufbaut und die Überwindung von Schulenbildungen zu Ziele hatte. Kurz vor seinem Tod gab der Zeitschrift„Psychotherapie im Dialog“ noch ein ausführliches Interview, das Gespräch mit ihm führte Steffen Fliegel. Auf dessen Frage, welche Aspekte der bewährten und bekannten psychotherapeutischen Verfahren er in ein modernes psychotherapeutisches Behandlungskonzept mitnehmen würde, antwortete Klaus Grawe:„Was ich auf jeden Fall ungeschmälert hinübernehmen wollte, ist das volle Arsenal von Techniken, von Interventionen, also all die vielen Vorgehensweisen, die sich bewährt haben. Denn das ist der Schatz, mit dem wir arbeiten. Da sind viel Erfindungsreichtum und viel Erfahrungswissen eingegangen. All das ist ursprünglich auf einer bestimmten theoretischen Grundlage entwickelt worden. Diese theoretischen Grundlagen, glaube ich, werden eines Tages losgelassen werden müssen. Natürlich meine ich damit nicht, dass sie einfach in den Mülleimer der Geschichte geworfen werden, sondern von diesen theoretischen Ansätzen sind ja sehr wertvolle Perspektiven herausgearbeitet worden. Zum Beispiel dass Konflikte eine sehr große Rolle spielen, die motivationale Perspektive, die lebensgeschichtliche Perspektive, die Ressourcenperspektive, die Beziehungsperspektive, die Störungsperspektive. Genau diese Perspektiven sollten, nein müssen in der Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Die bisherige Verfasstheit der Therapieschulen trennt leider das, was eigentlich von allen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gemeinsam genutzt werden sollte. In meinen Augen sollte jeder Therapeut in der Lage sein, diese Perspektiven einzunehmen und zu schauen: Ist das relevant für meinen Fall? Nicht jede Perspektive wird in jedem Fall relevant sein. Aber wenigstens sollte der Fall auch unter dieser Perspektive betrachtet werden, damit sie nicht ausgeblendet wird“
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28. April 2008
von Tom Levold
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Organisationen, Spiele, Menschen

Bei Youtube sind aktuell einige Ausschnitte aus einem Interview von Lutz Berger und Ulrike Reinhard mit Fritz B. Simon über verschiedene Aspekte systemtheoretisch inspirierter Praxis zu sehen. Hier geht es um Organisationen, ihre Spiele und die daran beteiligten Menschen – und was Systemtheorie zum Verständnis dieser Spiele beitragen kann.

27. April 2008
von Tom Levold
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Zwangskontexte

Der Umgang mit Klienten in einem Kontext von Zwang und Unfreiwilligkeit ist seit langem ein bedeutender Gegenstand systemischer Theorie und Praxis. Das aktuelle Heft der Familiendynamik widmet sich diesem lohnenswerten Themenschwerpunkt mit drei Arbeiten, die neben dem Kontext der Psychiatrie zwei eher wenig berücksichtigte Arbeitsfelder präsentieren, nämlich die Arbeit mit wohnungslosen Menschen und mit Strafgefangenen. Das Heft wird komplettiert durch zwei Fortsetzungen von Arbeiten aus dem ersten Heft 2008, nämlich Bernd Schumachers„Systemische Angsttherapie“ und Lothar Eders„Systemischer Psychosomatik“. Die Herausgeber handeln noch kurz die Langeweile von Klienten ab, nachdem das letze Mal die Langeweile der Therapeuten im Vordergrund stand. Jedenfalls handelt es sich hier nicht um ein langweiliges Heft.
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25. April 2008
von Tom Levold
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Auftragsklärung und/oder Rahmung? Zur Bedeutung der Anfangssequenz in Beratung und Therapie

In diesem äußerst lesenswerten Text aus dem Jahre 1999, der im Original in„System Familie“ erschienen ist, setzt sich Bruno Hildenbrand kritisch mit dem Konzept der„Auftragsklärung“ in der Systemischen Therapie und Beratung auseinander und setzt ihm das umfassendere Konzept der Rahmung zur Seite, das an die Theorien von Erving Goffman und Gregory Bateson anknüpft, ohne diese Konzepte gegeneinander auszuspielen. In seinem Fazit formuliert er:„Das theoretische Konzept des Rahmens und die vorgelegte empirische Analyse zeigen, daß die Auftragsklärung zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für das Entwickeln von Rahmen der Beratung und Therapie ist. Auftragsklärung wird vor allem dann nicht zu einem Prozess des Rahmens, wenn Berater(in) und Therapeut(in) den jeweils herrschenden „Konsensritualen“ (…) folgen, und die Klienten als ,Kunden‘ ansprechen. Dies ist zwar politisch korrekt, weil sich Berater(in) und Therapeut(in) damit auf eine Hierarchieebene mit den Klienten stellen und diese (welch gelungenes Wortspiel!) als ‚Kundige‘ ansprechen (die Klienten das vielleicht aber gar nicht merken, weil sie im Traum nicht auf dieses Wortspiel kämen), aber darüber hinaus ist nichts gewonnen. Denn bei Beratung und Therapie geht es nicht um den Tausch von Gütern und Dienstleistungen wie im Kaufhaus, sondern um den Zentralwert psychosozialer Integrität. Gerade bei Bateson, aber auch bei Goffman hat der Rahmen Meta-Charakter (bzw. Regel-Charakter), indem Prozesse des Rahmens im Bereich der Bedingung von Möglichkeiten sozialer Interaktion angesiedelt sind. Die Auftragsklärung erreicht dann diesen Meta-Bereich und wird zur Rahmenklärung, wenn z. B. gefragt wird, warum jemand in Beratung oder Therapie gekommen ist, ohne ein Anliegen formulieren zu können, indem also die Regeln ausgehandelt werden. Die Diskussion geht nicht darum, ob Auftragsklärung gegen Rahmung auszuspielen sei, sondern darum, die Potentiale der Auftragsklärung für Veränderungsprozesse im Kontext von Rahmungen zu sehen“ Der Aufsatz wird von einem Kommentar von Arist von Schlippe sowie einer Replik von Bruno Hildenbrand abgerundet und ist in der Systemischen Bibliothek nachzulesen.
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24. April 2008
von Tom Levold
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Systemische Therapie/Familientherapie

Die Forschergruppe um Kerstin von Sydow und Jochen Schweitzer, die die Meta-Analyse von Wirksamkeitsstudien über die Systemische Therapie als Grundlage des Antrages auf Anerkennung der Systemischen Therapie als wissenschaftlich begründetes Verfahren erarbeitet hat (im systemagazin rezensiert), hat das zugrundeliegende Verfahren antragspragmatisch schlicht„Systemische Therapie/Familientherapie“ genannt, um damit die Lufthoheit über alles zu gewinnen, was unter diesen Namen bislang erforscht worden ist. Ob diese inhaltliche Verklammerung zweier nicht nur historisch, sondern auch konzeptuell durchaus unterschiedlicher Theorie-Praxis-Komplexe über diese antragspragmatische Perspektive hinausreicht, bleibt zu diskutieren. Jedenfalls haben die AutorInnen 2007 auch eine zusammenfassende Beschreibung für das Psychotherapeutenjournal geschrieben, in der vom Konstruktivismus und von Luhmann bis hin zu manualisierten, störungsspezifischenn Therapien nichts ausgelassen wird:„In jüngster Zeit zeichnet sich ein Trend zu komplexeren, manualisierten, systemtherapeutischen Behandlungspaketen ab, die meist von einer Forschergruppe für bestimmte Störungsbilder entwickelt und beforscht werden“. Ob dieser Trend von der Autorengruppe nur beobachtet oder auch selbst angeschoben wird, ist dabei eine weitere Frage. Jedenfalls kann ihre interessante Synopse auch online gelesen werden, und zwar hier…

23. April 2008
von Tom Levold
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Wendepunkte im Lebenslauf


So übertitelt Jürg Willi sein – übrigens sehr persönliches – Buch über„Persönliche Entwicklung unter veränderten Umständen – die ökologische Sicht der Psychotherapie“. Hans-Georg Pflüger hat es besprochen und stellt fest:„Der Autor rechnet sein psychotherapeutisches Vorgehen, basierend auch auf der philosophischen Grundlage von Martin Bubers Weltbild, der Systemischen Therapie zu und weiß wohl, dass es sich bei dieser Differenzierung um zwei sich überschneidende und gegenseitig beeinflussende Perspektiven handelt. Dennoch ist ihm die Unterscheidung wichtig, nur bedingt vom äußeren Bild des Lebenslaufes auf die persönliche Entwicklung zu schließen und umgekehrt. Im Grunde bringt das Buch weder neue therapeutische Erkenntnisse noch wirft es solche Fragen auf, dennoch ist es äußerst informativ, weil es eine Tiefe, Fülle und Sorgfalt bietet, die manch vergleichbares Buch vermissen lässt“
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22. April 2008
von Tom Levold
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Kapitalismus als „Stiller Massenmord“

Jean Ziegler, Soziologe und ehemaliger Schweizer Nationalrat, ist jetzt UN-Sonderbeauftragter für das Recht auf Nahrung. Als solcher hat er dem Österreichischen„Kurier“ ein aufrüttelndes Interview gegeben. Darin heißt es:„KURIER: Herr Ziegler, wir stöhnen alle über die steigenden Lebensmittelpreise, aber für viele Menschen am andern Ende der Welt bedeuten diese Preissteigerungen den sicheren Tod. Wie kann es sowas im 21. Jahrhundert geben? Jean Ziegler: Der Hunger ist leider längst eisige Normalität. Zu dieser Tragödie kommt nun die Explosion der Agrarrohstoffe – allein Reis ist um 53 Prozent gestiegen. Aber während ein Haushalt in Wien oder Genf 10 bis 15 Prozent seines Einkommens für Lebensmittel ausgibt, sind es in Haiti, Simbabwe oder Bangladesch 80 bis 90 Prozent. Diese Menschen können sich Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten und ernähren sich mittlerweilevon getrocknetem Lehm. Da ist unser Stöhnen über die Fleischpreise wahrlich ein Luxusproblem. Wer ist schuld an diesem Hungerkrieg? Es gibt drei Gründe: Erstens die Biotreibstoffe. Allein die USA verbrennen 138 Millionen Tonnen Mais, damit ihre Autos das Klima nicht ganz, sondern nur halb kaputt machen. Vom Mais, das für einen Tank verbrannt wird, könnte ein mexikanisches Kind ein Jahr lang essen! Der zweite Grund sind die Börsenspekulanten, die verstärkt in Agrarrohstoffaktien investieren und so auf dem Rücken der Verhungernden ihre Profite machen. Der dritte Grund sind die Agrarexportsubventionen der EU. Es ist die totale Arroganz des Westens, die schuld ist, dass noch immer alle fünf Sekunden ein Kind auf dieser Welt verhungert“
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