Hierzu auch: ZDF-Programmchef schützt Lobbyisten
23. Mai 2010
von Tom Levold
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23. Mai 2010
von Tom Levold
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Hierzu auch: ZDF-Programmchef schützt Lobbyisten
23. Mai 2010
von Tom Levold
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Florian Rötzer berichtet im online-Magazin Telepolis von einer Meta-Studie zur Pharma-Forschung, die bestätigt, dass von Pharmafirmen finanzierte Studien günstiger für deren Wirkstoffe ausfallen als unabhängige Studien:„Mitglieder der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und weitere Wissenschaftler haben im Auftrag der Bundesärztekammer untersucht, ob tatsächlich die Ergebnisse für ein pharmazeutisches Unternehmen besser ausfallen, wenn sie eine Studie finanzieren, und welchen Einfluss die Finanzierung auf Studienprotokoll und qualität haben. Nach einer systematischen Suche in der Datenbank PubMed wurden schließlich aus Zeitraum zwischen 2002 und 2009 57 Publikationen ausgewählt, die die Auswirkung der Finanzierung auf die Ergebnisse behandelten. Nach Auswertung konnten die Autoren der Studie, deren erster Teil im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde, bestätigen, dass„Arzneimittelstudien, die von pharmazeutischen Unternehmen finanziert werden oder bei deren Autoren ein finanzieller Interessenkonflikt vorliegt, häufiger ein für die Pharmafirma vorteilhaftes Ergebnis als aus anderen Quellen finanzierte Untersuchungen“ ergeben“
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23. Mai 2010
von Tom Levold
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Vorgestern erschien an dieser Stelle ein Hinweis auf die Streitschrift über Diskurs-Ethik und Konstruktivismus von Holger Burckhart und Kersten Reich (Foto: www.uni-koeln.de), ein Buch, das auf der website von Kersten Reich, Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität zu Köln, heruntergeladen werden kann. Hier findet sich auch ein weiteres, überaus bemerkenswertes publizistisches Projekt von Kersten Reich.
„Die Ordnung der Blicke. Perspektiven des interaktionistischen Konstruktivismus“ ist ein zweibändiges Werk, dessen Bände„Beobachtung und die Unschärfen der Erkenntnis“ sowie„Beziehungen und Lebenswelt“ mit insgesamt über 1150 Seiten 1998 in erster Auflage im Luchterhand Verlag in Neuwied erschienen und dann vom Beltz-Verlag übernommen worden sind. Da für den Autor 2009 im Rahmen einer Neuauflage eine umfassende Überarbeitung anstand, entschied er sich dafür, diese überarbeitete Neuauflage nicht von einem Verlag besorgen zu lassen, sondern kostenlos auf seiner website zur Verfügung zu stellen. Seine Begründung:„Bei der Entscheidung, die zwei Bände nochmals als Bücher zu publizieren oder sie in der Neuauflage online verfügbar zu machen, standen für mich vor allem Erwägungen der Rezeption im Vordergrund. In einer Online-Version lassen sich für die wissenschaftliche Arbeit, auf die hin beide Bände vorrangig zielen, sehr viel leichter elektronische Suchtools (Namenssuche, Suche von Sachbegriffen) einsetzen. Hierfür kann z.B. im Acrobat Reader die erweiterte Suchfunktion genutzt werden. Auch die mögliche Auswahl von Zitaten wird erleichtert. Zudem ist durch die kostenlose Nutzung ein Zugang leichter möglich. Die beiden Bände wären als Bücher sehr teuer gewesen. Daher zog ich es letzten Endes vor, obwohl ich lieber Bücher in den Händen halte als sie eher flüchtig ins Netz zu setzen, hier die Chance zu nutzen, die Zugänglichkeit dieses eher theoretischen Werkes zu erhöhen. Hier mache ich es der Nutzerin oder dem Nutzer besonders leicht, indem ich verschiedene Versionen des Downloads des gesamten Buches, einzelner Teile (geordnet nach Kapiteln) oder auch einer unmittelbaren Einsicht über Internetseiten ermögliche, die je gewünschte Form zu finden. Ein Download als Ebook ist ebenfalls möglich. Seitenzahlen zum Zitieren finden sich in der PDF-Version, auf den Internetseiten ist der reine Text der Kapitel ohne Seitenzahlen gespeichert. Das Copyright bitte ich trotz der leichten Zugänglichkeit zu berücksichtigen. Der Gebrauch von Textteilen außerhalb kommerzieller Interessen in Seminaren von Hochschulen ist ausdrücklich gestattet“ Die website von Kersten Reich ist durch die Vielzahl dort erhältlicher Materialien zum Konstruktivismus bekannt. Es ist zu wünschen, dass sein Angebot die vielen Leser findet, die es verdient.
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22. Mai 2010
von Tom Levold
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Von Arndt Linsenhoff, Paar- und Sexualtherapeut bei der ProFamilia Heidelberg sowie erfahrener Mediator, hat 2004 in der Zeitschrift„Familiendynamik“ einen sehr lesenswerten Artikel über„Trennungs-Mediation und Emotion“ verfasst, der auf der website von ProFamilia Heidelberg nachzulesen ist. Im abstract heißt es:„Strittige Trennungen sind hochemotionale Prozesse. Bezugnehmend auf die Theorie der Affektlogik Luc Ciompis werden Vorstellungen zu den Emotionen und Kognitionen von Paaren entwickelt, die sich in Mediation begeben. Wie Mediatoren sich an deren Gestimmtheit ankoppeln und einen angemessenen prozesssteuernden Umgang anbieten können, wird dargestellt. Auf diesem Hintergrund werden Ergänzungen zu den bisherigen Ausbildungs- und Supervisionsinhalten vorgeschlagen“
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21. Mai 2010
von Tom Levold
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2000 erschien bei Königshausen und Neumann in Würzburg eine Streitschrift mit dem Titel„Begründung von Moral. Diskursethik versus Konstruktivismus“. Autoren sind der Philosoph Holger Burckhart (Foto: Wikipedia), seit 2009 Rektor der Universität Siegen, vorher Professor für Anthropologie und Ethik in den Rehabilitationswissenschaften an der Universität zu Köln sowie Kersten Reich (Foto: www.uni-koeln.de), Pädagoge und Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität zu Köln, bestens bekannt für seinen Ansatz des Interaktionistischen Konstruktivismus und zahlreiche Beiträge zur konstruktivistischen Pädagogik. In ihrer Vorbemerkung zum Buch halten sie fest:„
Die Differenz – der Streit – ergibt sich aus der Beantwortung grundlegender Fragen. Lässt sich aus dem
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19. Mai 2010
von Tom Levold
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Zitat des Tages:„Loyalität ist ein für das Verständnis von Familienbeziehungen wesentlicher Begriff. Loyalität kann viele Bedeutungen haben: sie kann vom individuellen Treue-Empfinden bis zum Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft reichen, ja bis zur staatsbürgerlichen Treuepflicht gegenüber der Nation. Der Begriff muss also gemäß den Erfordernissen unserer Beziehungstheorie definiert werden. Loyalität lässt sich in moralischen, philosophischen, politischen und psychologischen Begriffen definieren. Im hergebrachten Sinne wird Loyalität als eine positive Haltung der Zuverlässigkeit des einzelnen gegenüber einem sogenannten Loyalitäts-»Objekt« verstanden. Dagegen setzt das Konzept eines Mehrpersonen-Loyalitätsgewebes das Vorhandensein strukturierter Gruppenerwartungen voraus, zu deren Erfüllung alle Mitglieder aufgerufen sind. In diesem Sinne gehört Loyalität zu dem, was Martin Buber die »Ordnung der menschlichen Welt« nennt. Ihr Bezugsrahmen setzt sich eher aus Vertrauen, Verdienst, Auftrag und Erfüllung als aus den »psychischen« Funktionen des »Fühlens« und »Wissens« zusammen. Unser Interesse für Loyalität als Gruppenmerkmal und persönliche Einstellung geht über die einfache behavioristische Vorstellung eines gesetzestreuen Verhaltens hinaus. Wir setzen voraus, dass der Mensch, um loyales Mitglied einer Gruppe zu sein, den Geist ihrer Erwartungen verinnerlichen und ganz bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen muss. Letztlich ist der einzelne sowohl den Ge- und Verboten der von außen an ihn herangetragenen
Erwartungen wie den der verinnerlichten Verpflichtungen unterworfen. In diesem Zusammenhang ist von besonderem Interesse, dass Freud die dynamische Basis von Gruppen als mit der Funktion des Überichs verwandt begriff. Die ethische Verpflichtungskomponente der Loyalität ist zunächst an unser Pflichtbewusstsein und unseren Sinn für Fairness und Gerechtigkeit gebunden. Nichterfüllung von Verpflichtungen führt zu Schuldgefühlen, die dann einen sekundären systemregulierenden Kräftemechanismus bilden. Die Homöostase des Verpflichtungs- oder Loyalitätssystems hängt also von einer regulativen Aufladung mit Schuldgefühlen ab. Selbstverständlich haben die verschiedenen Mitglieder des Systems unterschiedlich hohe Schuldschwellen, und ein lediglich durch Schuldgefühle reguliertes System ist zu qualvoll, als dass es auf die Dauer bestehen könnte. Während also die Loyalitätsstruktur durch die Geschichte der Gruppe, die Gerechtigkeit ihrer menschlichen Ordnung und ihre Mythen bestimmt wird, sind für das Ausmaß der Verpflichtung und die Art und Weise ihrer Erfüllung die psychische Veranlagung und Verdienstposition jedes einzelnen Mitglieds im multipersonalen System mit ausschlaggebend“ (Aus: Ivan Boszormenyi-Nagy & Geraldine M. Spark: Unsichtbare Bindungen. Die Dynamik familiärer Systeme, Klett-Cotta, Stuttgart 1981, S. 66f.)
18. Mai 2010
von Tom Levold
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Lässt sich der Unterschied zwischen Männern und Frauen differenztheoretisch fassen? Und wenn ja, auf welche Weise? Diesen Fragen geht Katrin Wille, wiss. Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Marburg (Foto: www.uni-marburg.de) in einem interessanten, allerdings auch ziemlich abstrakten Beitrag für den von Christine Weinbach herausgegebenen Sammelband„Geschlechtliche Ungleichheit in systemtheoretischer Perspektive“ nach, der 2007 im Verlag für Sozialwissenschaften erschienen ist. Darin heißt es u.a.:„Luhmann wendet seine unterscheidungstheoretische Auffassung, dass Unterscheidungen, um operationsfähig zu sein, prinzipiell asymmetrisch verfasst sein müssen, auf die Unterscheidung zwischen Frauen und Männern an. Als grundlagentheoretische Referenz für diese These werden die ,,Laws of Form“ von George Spencer Brown mit ausgewählten Passagen über die ,,Form der Unterscheidung“ angeführt. Wird aber die Frage nach der Form der Unterscheidung gestellt, dann tun sich weit mehr Subtilitäten und Möglichkeiten auf, als Luhmann sie in seiner Analyse der Geschlechterunterscheidung und in anderen Analysen entwickelt hat. Es soll daher im Folgenden gezeigt werden, dass Luhmann mit seiner Rezeption der ,,Laws of Form“ nicht wirklich bis zur Form der Unterscheidung vorgedrungen ist, sondern mit seiner Interpretation eine komplexere, dadurch aber weniger allgemeine und somit beschränkter anwendbare„Struktur der Unterscheidung“ präsentiert und damit die Ebenen der Form und der Struktur konfundiert hat. Die Asymmetrie der Seiten einer Unterscheidung gehört nicht zur Form der Unterscheidung, sondern ist eine mögliche, aus der Form entwickelbare Unterscheidungsstruktur neben anderen möglichen. Demnach ist eine asymmetrische Unterscheidungsstruktur auch nicht notwendig die Struktur, innerhalb derer sich die Unterscheidung zwischen Frauen und Männern zu organisieren hat. In der Kritik an Luhmanns Asymmetrie-These und dem Aufzeigen einiger Konsequenzen für die Geschlechterunterscheidung liegt das zweite Ziel dieses Aufsatzes“
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17. Mai 2010
von Tom Levold
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15. Mai 2010
von Tom Levold
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Auf der website von osb-international, einem systemischen Beratungsunternehmen mit Standorten in Wien, Berlin, Tübingen und Hamburg, findet sich ein lesenswerter Text von Rudolf Wimmer und Christian Kolbeck mit dem Titel„Stößt der Beraterboom an seine Grenzen? oder Aufbau und Dekonstruktion von Autorität in Organisationen“:„Wenn aus der erfolgreichen Etablierung (des) Dienstleistungsbereiches (Beratung) Rückschlüsse auf die Wirksamkeit dieser Art von Tätigkeit in Organisationen gezogen werden können, könnte man als Beobachter in Ruhe die weitere Entwicklung betrachten und beispielsweise die Kriterien heraussuchen, die die Faszination und Leistungsfähigkeit dieser Branche eigentlich ausmachen. Bisher gibt es jedoch noch recht wenig gesichertes Wissen darüber, welche Wirkungen externe Beratungsleistungen in den betroffenen Organisationen überhaupt auslösen. Die Beratungsforschung steckt noch in den Kinderschuhen, auch wenn das sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Interesse an diesem Feld in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat (
). Das relativ bescheidene Reflexionsniveau bezüglich der tatsächlichen Effekte herkömmlicher Unternehmensberatung befördert die Vorurteilsbildung. Auf diese Weise zeigt sich immer deutlicher der seltsame Widerspruch zwischen der Dynamik des Marktes einerseits und der stetig zunehmenden Kritik an den Beratungsgesellschaften andererseits. Der vorliegende Beitrag möchte einige Überlegungen anbieten, die mithelfen sollen, die aktuelle Eigendynamik des Beratungsmarktes besser auszuleuchten. Er greift dafür auf eine Differenzierung zurück, die in der Beschreibung unterschiedlicher Beratungsansätze häufig verwendet wird (
), in der Zwischenzeit aber hinsichtlich ihrer Trennschärfe kritisch überprüft werden muss. Gemeint ist die Unterscheidung zwischen expertenbasierter Fachberatung, die davon ausgeht , dass zur Problemlösung im Kundensystem primär Expertenwissen, insbesondere ein spezifisches, dort fehlendes, Management-Know-how vonnöten ist, und der sogenannten Prozessberatung, die ihren Beitrag zur Problembewältigung in erster Linie darin sieht, die verschütteten Selbstheilungskräfte in der Organisation gezielt zu mobilisieren. Beide Beratungstraditionen stoßen zur Zeit sichtlich an charakteristische Grenzen, die es ratsam erscheinen lassen, die zugrunde liegenden theoretischen Grundannahmen zu überprüfen“
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14. Mai 2010
von Tom Levold
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13. Mai 2010
von Tom Levold
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Christa Schmidt ist Psychoanalytikerin in der Nähe von München und hat ein Buch über ihre familienorientierte Traumtherapie geschrieben, die belastende Geheimnisse, Tabus und Muster aufdecken helfen, Ablösungsprozesse erleichtern und Hinweise auf familiäre Fähigkeiten und Begabungen ermöglichen soll. Helmut Kuntz aus Saarbrücken hat das Buch sehr positiv besprochen:„Nachdem ich das Buch zur Besprechung erhalten hatte, habe ich seine 152 Seiten in einem Rutsch gelesen, nur unterbrochen durch einen Spaziergang, weil ich mich halb schwindelig gelesen hatte. Die Spannung, welche von dem Buch ausgeht, macht das leicht möglich. Wer sich ein theoretisches Fachbuch erwarten würde, wäre vielleicht enttäuscht. Die Autorin beherrscht die ganz eigene Kunst, ihr Thema so in Worte zu fassen, dass es beim Lesen gleichzeitig unterhält. Es ist keineswegs ein Nachteil, wenn ein Buch, welches schwierige Inhalte transportiert, dennoch einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, der dem inhaltlichen Verstehen zugute kommt. Christa Schmidt schreibt ganz nahe an den Menschen, die ihr als Patientinnen ihr Vertrauen schenken, und ihrer Geschichte. Sich selbst will sie dabei auch nicht distanziert abstinent halten, läuft jedoch an keiner Stelle Gefahr, sich in Übertragungsverstrickungen zu verlieren. Ihre innere Haltung, die sich in und zwischen den Zeilen mitteilt, spricht sowohl für Professionalität wie Menschlichkeit“
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12. Mai 2010
von Tom Levold
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Peter Schneider, geboren 1957 in Dorsten, lebt und arbeitet als Psychoanalytiker in Zürich. Bekannt ist er über die Schweizer Grenzen hinaus für seine scharfsichtigen zeitdiagnostischen Beobachtungen. In der gestrigen Online-Ausgabe des„Freitag“ hat er ein lesenswertes Interview über die gegenwärtigen Diskurse über Ernährung, Gesundheit und Work-Life-Balance gegeben:
„Offenkundig hat sich die Frage des Schuldigwerdens von der Sexualität in die Bereiche Ernährung und Gesundheit verlagert. Der Sex hingegen ist durch Naturalisierung weitgehend dem Moraldiskurs entzogen worden. Nur als Anekdote: In Zürich gibt es regelmäßig schwul-lesbische Wochen, anlässlich derer Zoo-Führungen unter dem Titel Homosexualität im Tierreich angeboten werden. Dort sieht man dann, dass Sex in jeder Spielart etwas ganz Natürliches ist Pädophilie ausgenommen. Beim Essen gibt es keine analoge Beruhigung. Da wird es sogleich schuldhaft. Wer Übergewicht hat, raucht und trinkt und sich nicht genügend bewegt, ist schuld an der Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Er soll sich etwas schämen. Gesündigt zu haben, bekennen nur die Schlanken und Fitten, wenn Sie mal ausnahmsweise Schokolade gegessen haben.
Freitag: Das Unangenehme daran ist, dass man dann immer gleich von sich sprechen muss.
Bei den Themen Gesundheit und Ernährung kann man jetzt tatsächlich den Spruch durchexerzieren, dass das Private politisch ist. Und zwar indem man ganz konkret vorrechnet, dass es uns soundsoviel kostet, wenn die Leute Übergewicht haben. Das lässt sich dann mit einer Präventionsmaschinerie in der Pädagogik verknüpfen, wo Kindern ein gesundes Frühstück beigebracht wird und den Eltern ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihrem Kind nicht dieses oder jenes mit in die Schule geben. Dieses Netz, das Foucault Mitte der siebziger Jahre am Beispiel des Sex beschrieben hat, lässt sich bei Ernährung und Gesundheit viel alltagsnäher spannen“
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11. Mai 2010
von Tom Levold
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Jochen Schweitzer, Julika Zwack, Elisabeth Nicolai, Gunthard Weber und Nadja Hirschenberger berichten in einem 2007 im„American Journal of Orthopsychiatry“ erschienenen Artikel von ihrem von 1997-2002 durchgeführten Projekt zur Implementierung systemischer Konzepte in die psychiatrische Versorgung, aus dem unter anderem auch das SYMPA-Projekt resultierte.„This article describes a collaborative action research project, carried out in Germany and designed to promote the integration of family systems thinking and methods into the core practices of everyday psychiatric care. During 19972002, good practice guidelines were compiled in an initial research project, involving 17 in- and outpatient psychiatric services. In the second phase of the project (20022008), the approach is now well established, being taught and evaluated in three state hospitals in Germany. This article outlines the development of the project and the application of family systems psychiatry principles, demonstrating their feasibility and value in a number of different psychiatric hospitals. Two clinical vignettes illustrate the usefulness of the family systems approach as a comprehensive framework for delivering recovery-focused inpatient care“
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