systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

4. November 2010
von Tom Levold
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Noch mal zur Erinnerung

Liebe Leserinnen und Leser,
meine Idee, den diesjährigen Adventskalender unter dem Thema„Von Klienten lernen“ hat viele gute Reaktionen hervorgerufen. Damit auch genügend Beiträge (einige sind schon da) zusammen kommen, möchte ich an dieser Stelle noch einmal an das Vorhaben erinnern. Worum es geht? Jeder von uns hat also Erfahrungen gemacht, was es heißt, von Klienten zu lernen. Zu lernen, was funktioniert, obwohl man es nicht erwartet hat – oder: was nicht funktioniert, obwohl man damit gerechnet hat. Klientensysteme vermittelt uns Professionellen ein Gefühl für die eigene Bedeutung oder auch: Bedeutungslosigkeit. Immer geht es in Therapie und Beratung um ein Geschehen, das Überraschungen und Lerneffekte für alle Beteiligten bereithält. Von diesen Überraschungen und Lerneffekten ist im persönlichen Kontakt viel, in Lehrbüchern eher weniger die Rede. Es geht hier nämlich mehr um Geschichten und Erlebnisse als um Konzepte und Programme. Um diese Geschichten geht es hier. Im Adventskalender 2010 möchte ich gerne Ihre Geschichten veröffentlichen, in denen Sie von Erlebnissen in Therapie- und Beratungsprozessen (in den unterschiedlichsten Kontexten) erzählen, die Sie in Ihrer eigenen Entwicklung geprägt, berührt oder vorangebracht haben, in denen Sie überrascht, belehrt oder in Ihren eigenen Annahmen korrigiert wurden. Was haben Sie von Ihren Klienten lernen können? Alle Geschichten, die etwas zu erzählen haben, werden auch veröffentlicht (auch wenn es mehr als 24 Beiträge sind). Ich freue mich auf Ihre Einsendungen unter tom.levold@systemagazin.de, nach Möglichkeit bis zum 26.11.2010.

3. November 2010
von Tom Levold
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Der Patient als Text – Metaphern in der Medizin

Unter dieser Überschrift plädiert der Allgemeinmediziner Harald Kamps (Foto: www.praxis-kamps.de) in einem schönen Artikel für die Berücksichtigung einer„dialogbasierten Medizin“ als notwendige Ergänzung zur„evidenzbasierten Medizin“. Der Artikel ist 2004 in der Zeitschrift für Allgemeinmedizin erschienen (Ausg. 80, S. 438-442) und online zu lesen. Im abstract heißt es:„Sprachliche Bilder, Metaphern, die in dem Gespräch zwischen Arzt und Patient vorkommen, können zu einem besseren Verständnis der Krankengeschichte und des Behandlungsverlaufes beitragen. Metaphern können auch ein sprachliches Mittel sein, um Themen zuberühren, die in einer konkreten Sprache schwierig zu vermitteln sind: Tod, Trauer und Schmerzen. Metaphern im Arztgespräch können aus der Lebenswelt des Patienten geholt werden, aber auch aus der Wissenswelt der Medizin. Die medizinische Sprache wird geprägt von Metaphern aus Krieg und Technik. Der angelsächsische Begriff„narrative based medicine“ betont die Bedeutung der Erzählung in der medizinischen Wissensvermittlung. Die Metapher„Der Patient als Text“ ist vor dem Hintergrund der narrativen Theorie entwickelt worden. Literaturforscher haben lange die Bedeutung von Metaphern als sprachliche Wirkungsmittel untersucht. Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung von Metaphern in der medizinischen Kommunikation und Wissensbildung und schlägt den Begriff„dialogbasierte Medizin“ als notwendige Ergänzung zum Begriff„evidenzbasierte Medizin“ vor“
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2. November 2010
von Tom Levold
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Wiederkehrende Fragen

Die Frage nach dem„Selbst“ und der Bedeutung von Emotionen taucht in regelmäßigen Abständen immer wieder auf, auch wenn man sie eigentlich nicht für relevant hält. Im Editorial der aktuellen Ausgabe des„Journal of Family Therapy“ erzählt Herausgeber Mark Rivett von einer Situation aus seiner Ausbildung zum Familientherapeuten, als er, nachdem er Klienten nach ihren Gefühlen gefragt hatte, im Rahmen der Life-Supervision über das Telefon von seinem Supervisor die Anweisung erhielt, die damit erfragten Informationen über Fragen nach den Interaktionen im Klientensystem zu erlangen. In diesem Heft geht es genau um diese wiederkehrenden Fragen nach dem Selbst und der Bedeutung der Gefühle – mit Beiträgen von Sim Roy-Chowdhury, Sheila McNamee, David Pocock und Inga-Britt Krause, begleitet von einem zweiten Themenschwerpunkt zu Fragen der Ausbildung in Systemischer Therapie und Supervision.
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1. November 2010
von Tom Levold
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Dann komm ich halt, sag aber nichts…

Jugendliche dazu zu bewegen, an einem Familiengespräch teilzunehmen und über ihre Probleme oder Sicht der Dinge zu reden, ist keine leichte Aufgabe. Jürg Liechti, Psychiater und Systemischer Therapeut aus Bern, hat dazu ein fallbezogenes und daher praxisnahes, sehr lesenswertes Buch geschrieben:„Erwachsene suchen unter dem Eindruck von psychischer Beeinträchtigung und Hoffnung auf Besserung von sich aus eine Beratung oder Psychotherapie auf. Um Kinder für eine Kinderpsychotherapie zu gewinnen, braucht man die Unterstützung der Eltern. Aber wie ist es mit seelisch leidenden Jugendlichen? Die lassen sich nicht so schnell in die Karten blicken. Und gerade jene, die am meisten gefährdet sind, neigen am wenigsten dazu, Hilfe zu suchen (…). Stattdessen streiten sie ab, dass etwas nicht stimmt, lehnen Hilfe ab, geben sich undurchsichtig, arrogant, unbeteiligt, cool oder gleichgültig – ungeachtet aller Risiken, die sie dadurch für sich und andere in Kauf nehmen“ Diese Erfahrung können wohl viele TherapeutInnen bestätigen. Gisela Schulte hat eine Rezension verfasst:„Herr Liechti stellt die Aufgabe, diesen belasteten Jugendlichen eine hilfreiche Unterstützung anzubieten, als eine hohe Kunst dar, und wer damit in der Praxis zu tun hat, weiß dies. Er vermittelt eine Haltung, die Klienten in ihrer Verantwortung um die eigenen Themen und Fragen stets ernst zu nehmen, und tut dies mit einen angenehm lesbaren Klang, der sich durch das ganze Buch zieht, ohne zu beschönigen. Das Buch vermittelt, wie ernst es ihm mit seinem Anliegen ist, die Jugendlichen zu erreichen und sich mit der Aussage: »die sind unmotiviert« auf keinen Fall zufriedenzugeben“
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31. Oktober 2010
von Tom Levold
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Halloween

PLÖTZLICH
HABEN
KÜRBISSE
GESICHTER.
SCHIEFE
ECKZÄHNE.
BREITES
GRINSEN.

„TRICK OR TREAT“
SCHALLT ES VOR
MEINER
WOHNUNGSTÜR.

DIE
KINDERSCHAR
ERSCHRECKT
MICH VORZÜGLICH.

LUTSCHER,
KAUBONBONS
VERSCHWINDEN
FLUGS IN
PLASTIKBEUTELN.

AM LIEBSTEN
WÄRE ICH
MIT DEN
KNIRPSEN
GERANNT.

GRUSELVERKLEIDUNG,
UM HERZEN
ZU ÖFFNEN.
VON TÜR
ZU TÜR.
„SÜßES ODER SAURES“
GESCHRIEN.

SÜßES
ERBETTELN.
BIS MIR
SCHLECHT
WIRD DAVON.

ALLES GLÜCK
PASST IN EINE
TÜTE.

ZUMINDEST
EINMAL
IM JAHR.

(Jens Borrmann,„Dornblüthe„)

30. Oktober 2010
von Tom Levold
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Flüchtlinge und Trauma

2002 hat David Becker (Foto: Phil. Fak. der Uni Düsseldorf), einer der exponiertesten Experten im Umgang mit dem Thema politischer Traumatisierungen, ein Projekttutorium an der FU Berlin durchgeführt, seine Ausführungen sind zum größten Teil transkribiert worden. Im Internet ist ein guter Text zu lesen, in dem er seine Gedanken über die individuell-therapeutischen und politisch-gesellschaftlichen Konstruktionen traumatischer Belastungen darstellt: „ Ein Flüchtling ist nicht nur Flüchtling, weil ihn in seinem Heimatland soziale Verhältnisse dazu gemacht haben, sondern er ist auch bei uns Flüchtling, entsprechend der Art und Weise, wie wir dieses Thema hier konstruieren. Bei uns gibt es praktisch keine positiven sozialen Konstruktion von Flüchtlingen mehr. Es gibt nur neutrale bis negative Konstruktionen: sie bleiben zu lange hier, wir müssen die Zuwanderung regeln, wir müssen aufpassen. Wir hatten eine positive Wertung von Flüchtlingen, solange der Kalte Krieg noch an- dauerte. Jeder einzelne unserer guten Brüder und Schwestern, die aus dem Osten kamen, wurden hier politisch gefeiert. Im Kalten Krieg gab es, zumin- dest was die Ostblockstaaten betraf, eine positive Besetzung dieses Terminus. Inzwischen gibt es keine positive soziale Konstruktion diese Terminus mehr. Man sollte darüber nachdenken, wie man diesen Terminus wieder positiv besetzen kann, damit wir die Kraft haben, Leute aufzunehmen, denen es woanders schlecht geht.“
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28. Oktober 2010
von Tom Levold
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Was Familien brauchen…

Unter dieses Motto hat Cornelia Tsirigotis das aktuelle Heft der„Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung“ gestellt. Die versammelten Beiträge von Tapio Malinen, Johannes Herwig-Lempp, Christiane Bauer sowie Jana Marek & Johannes Schopp legen nahe, dass die Erlaubnis, die eigene Geschichte zu erzählen und die Möglichkeit, sich über die Arbeit von„Profis“ zu beschweren, ebenso dazu gehören wie Humor und: Würde. Die abstracts zu diesen Beiträgen und Informationen über die anderen Texte in dieser Ausgabe
finden Sie hier…

26. Oktober 2010
von Tom Levold
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Coaching als kreativer Prozess

Kurt F. Richter, vom 1. August 1973 bis zum 31. März 2008 Leiter des Fachbereichs Sozialpsychologie und Beratung in der Akademie Remscheid, der im Alter von 66 Jahren 2009 gestorben ist, hat die Veröffentlichung seines Buches über Coaching im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2009 nicht mehr erlebt, das nun bereits in zweiter Auflage erschienen ist. In der Verlagsankündigung heißt es:„Coaching, wie es in diesem Buch vermittelt wird, ist eine methodenplurale, mehrperspektivische und flexible Beratungsmethode, in der auch analoge, vor- und nichtsprachliche Aspekte neben der sprachlichen Kommunikation berücksichtigt werden. Nur so kann sie die Lebenswirklichkeit der Coachees angemessen erfassen. Coaching wird dabei als eine co-kreative Tätigkeit aufgefasst, als ein gemeinsamer schöpferischer Prozess, in dem es um Gewinnung von neuen Sicht-, Fühl-, Denk- und Handlungsweisen und die Umgestaltung von Strukturen und Mustern geht. Kreative Medien unterstützen diesen schöpferischen Prozess“ Richters Kollege und Wegbegleiter Max Fuchs hat dieses Buch, das systemische, integrativ-gestalttherapeutische, analoge und körpertherapeutische Methoden integriert, rezensiert und kommt zu dem Schluss:„Der Nutzen des Buches ist ein mehrfacher. Es bietet einen Ansatz – wie man sagen könnte – aus einem Guss, der sich um Kohärenz zwischen Hintergrundtheorie und praktisch anwendbaren Übungen bemüht. Man kann sich gründlich über diesen spezifischen Ansatz informieren. Daneben erhält das Buch durch sein erfahrungsgesättigtes, reichhaltiges Repertoire unterschiedlicher Übungen den Charakter eines Handbuches mit hohem Gebrauchswert. Dabei sind die Methoden durchaus auch für diejenigen akzeptabel, die andere Vorstellungen über geeignete theoretische und/oder weltanschauliche Grundlagen haben“
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25. Oktober 2010
von Tom Levold
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Workshop- und Kongresswoche in Zagora / Marokko: Grenzen – Systeme – Kulturen

Vom 20.-25.2.2011 findet in Zagora/Marokko die zweite von psyseminare.com (Reto Mischol & Felix Böhringer) organisierte Workshop-Kongress-Woche statt. Eindrücke von der ersten Konferenz in diesem Frühjahr sind auf obigem Video zu sehen. Referenten im kommenden Jahr sind Jürgen Kriz, Stefan Geyerhofer, Angelika Groterath, Peter Hain, Andrea Lanfranchi, Tom Levold, Gisela Osterhold, Susy Signer-Fischer, Liane Stephan und Mohammed El Hachimi. Täglich finden Vorträge, Workshops, Supervisionsgruppen und Podiumsdiskussionen der Referentinnen statt. Die Kosten für die ganze Woche betragen 980,- Sfr./700,- € excl. Anreise, Verpflegung und Unterbringung. Eine schöne Gelegenheit, fachlichen Austausch mit interkultureller Begegnung und Erholung in traumhafter Landschaft zu verbinden. Mehr Informationen gibt es auf der
website der Veranstalter…

22. Oktober 2010
von Tom Levold
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Gunthard Weber wird 70!

Lieber Gunthard,
eine Sieben vor der Null – das kann man kaum mit Dir in Verbindung bringen. Deine Frische, Zugewandtheit, Fröhlichkeit und Initiative sind nach wie vor bewundernswert, allen Zähnen zum Trotz, die die Zeit uns zeigt. Du hast in den vergangenen Jahrzehnten eine Menge Bäume gepflanzt – Wiesloch kann ein Lied davon singen. Aber auch in der systemischen Szene hast Du vieles gesät, gepflanzt und zum Wachstum beigetragen. Durch Deine integrative und einladende Art hast Du nicht nur schon ganz früh einen wichtigen Anteil an der Verbreitung Systemischen Denkens in der psychotherapeutischen Landschaft geleistet, sondern auch viele Kolleginnen und Kollegen ermuntert, selbst daran mitzuwirken. Als ziemlich junger Kollege habe ich das Anfang der 80er Jahre mehr als zu schätzen gewusst! Gemeinsam mit Fritz Simon hast Du mit dem Carl-Auer-Verlag eine echte Perle geschaffen und (mit einer wunderbaren und inspirierten Crew) zu einem funkelnden Schmuckstück ausgebaut, ohne das das systemische Feld heute bedeutend ärmer wäre. Menschen zu helfen, ohne es an die große Glocke zu hängen, ist immer ein wichtiger Teil Deiner Lebensführung gewesen. Aber die Initiative „Häuser der Hoffnung“, die Du ins Leben gerufen hast, verdient eine viel größere Glocke als sie zur Zeit noch hat!
Nicht alle Saat, die Du ausgesät hast, hat Anklang gefunden. Auch ich selbst habe Dir, als es um Bert Hellinger ging, nicht folgen können und wollen, auch wenn ich mich Dir in allen anderen Dingen immer sehr nahe gefühlt hatte. Du hattest viel Kritik einzustecken. Dennoch stand Deine persönliche Integrität für mich jederzeit völlig außer Frage.
Am 30. Januar 1993 trafen wir uns auf dem berufspolitischen Tag der DAF und aus meinem Vorschlag, einige systemische Institute einzuladen, um eigene Perspektiven außerhalb der DAF zu entwickeln, ist mit Deiner aktiven Unterstützung ein paar Monate später die Systemische Gesellschaft hervorgegangen – auch dies eine unserer vielfältigen Verbindungen, über die ich mich heute noch sehr freue.
Nun wird, im neuen Lebensjahrzehnt, sicher manches schwerer, manches aber hoffentlich auch leichter. Mit Bewunderung habe ich beobachtet, wie Du das von Dir gegründete Wieslocher Institut ohne Nachwehen und Hader Deinen Nachfolgern übergeben konntest – das ist eine Kunst, die wenige beherrschen. Dich zu schonen, so kann man aus der Ferne meinen, könntest Du aber noch perfektionieren, im Sinne eines optimal entspannten Unruhestandes…
Lieber Gunthard, unsere Begegnungen waren mir immer eine Freude, ob auf Tagungen, Sitzungen, Verlagstreffen oder beim gemeinsamen Besuch der Zürcher Kunsthalle. Ich wünsche Dir viele gute Ernten aus dem, was Du angepflanzt hast.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Tom

PS: Wer noch ein bisschen über Gunthard Weber erfahren möchte, sei auf das Interview „Leben als Lerngeschichte“ im systemagazin verwiesen, das zu Gunthards 65. Geburtstag erschienen ist…

Und hier gibt es weitere Glückwünsche…

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20. Oktober 2010
von Tom Levold
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Management, Organisation, Struktur. Theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse zur Transformation des Managements von Bildungsorganisationen

Unter diesem Titel ist in der letzten Ausgabe des Forums Qualitative Sozialforschung ein Aufsatz von Thorsten Peetz, Karin Lohr & Romy Hilbrich erschienen, der eine Spezifizierung des Management-Begriffs im Kontext einer systemtheoretischen Organisationstheorie vornimmt:„Der Beitrag kritisiert die Verengung des Managementbegriffs auf ‚wirtschaftliches‘ Management. Es wird vorgeschlagen, Management als funktionssystemspezifische Lösung des Koordinationsproblems in Organisationen zu verstehen. Hierfür wird Management im Kontext der Organisationstheorie Niklas Luhmanns in den Strukturdimensionen Programme, Kommunikationswege, Personen und Stellen konzeptualisiert. Am Beispiel des sich wandelnden Managements der Bildungsorganisation Schule wird gezeigt, wie eine derartige Neubeschreibung des Managementbegriffs in der Praxis der empirischen Forschung angewandt werden kann“
Zum vollständigen Text…

18. Oktober 2010
von Tom Levold
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Gesundheitsbewußtsein, berufliche Belastung und Bewältigungsverhalten von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten

Dieses spannende Thema hat Ute Müller, Kinder- und Jugendpsychiaterin und systemische Therapeutin, in ihrer Promotionsarbeit untersucht:„In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit die Therapeuten das für ihre Gesundheit selber tun, was ihnen durch ihr fachliches Wissen bekannt ist und was davon sie ihren Patienten empfehlen, wie sie gesundes Verhalten i.S. körperlicher Aktivität in ihren Alltag integrieren, wie sich also umgekehrt die berufliche Eingebundenheit auf ihre Gesundheit auswirkt und wie sie diese einschätzen. Weiter wird nachgefragt, welche Möglichkeiten der privaten oder beruflichen Selbstfürsorge sie praktizieren und wie sie ihre berufliche Ausbildung und jetzige Situation einschätzen und ob sie ihren Beruf wieder wählen würden. Dabei wird herausgearbeitet, ob und inwieweit es einen Unterschied gibt zwischen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten, die ja durch das Grundstudium unterschiedlich sozialisiert sind und auch, ob und inwieweit sich die Gruppe der Kindertherapeuten von den Erwachsenentherapeuten unterscheidet. Allen gemeinsam ist die Aufgabe, Psychotherapie zu betreiben als „bewusster und geplanter interaktioneller Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen“, wozu „in der Regel eine tragfähige emotionale Bindung notwendig“ ist (Strotzka, 1975)“ Die Arbeit
kann hier im Volltext heruntergeladen werden…

17. Oktober 2010
von Tom Levold
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Ü30-PARTY

LETZTEN SAMSTAG
WAR PREMIERE.

14 JAHRE ZU SPÄT.
NIEMAND HAT ES
BEMERKT.

SAAL VOLLER BEGIERDEN
IN ALTEN HÄUTEN.

HETZJAGD FÜR EINE
SCHNELLE NACHT
VOLLER SELBSTBETRUG.

AUS NEIN WIRD JA.
NOCH EINMAL DAS
FIEBER SPÜREN.

MUSIK UND GEFÜHLE
AUS DER KÜHLTRUHE.

FLEISCHESLUST KLEBT
AUF DEM TANZBODEN.

„TAXI ! TAXI ! TAXI !“

ALLEIN NACH
HAUSE GEHEN
IST HIER
WIRKLICHE
GRÖßE.

(Jens Borrmann,„Dornblüthe„)