Train of Thought from Leo Bridle on Vimeo.
3. Januar 2011
von Tom Levold
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3. Januar 2011
von Tom Levold
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Train of Thought from Leo Bridle on Vimeo.
2. Januar 2011
von Tom Levold
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Das neue Jahr beginnen wir mit einer Zeitschriftennachlese 2010. Das letzte Heft von Kontext versammelt einige Beiträge aus der Praxis für die Praxis. Drei Beiträge beschäftigten sich mit praktischen Aspekten systemischer Beratung. Joseph Richter, der als Motopäde/Mototherapeut und systemischer Therapeut in einer Familienberatungsstelle tätig ist, präsentiert ein Konzept systemisch-psychomotorischer Familienberatung, in dem Kinder und Eltern in einem gemeinsamen Spiel-Setting in die familientherapeutische Arbeit einbezogen werden, anstatt wie so häufig Angebote in getrennten Settings zu bekommen. Jürgen Beushausen konkretisiert in seinem Aufsatz das gängige Schlagwort der »Ressourcenorientierung« und präsentiert eine Vielzahl ressourcenorientierter stabilisierender Übungen, die sich insbesondere für die Arbeit mit Menschen in Krisensituationen oder traumatisierten Menschen eignen. Manuel Barthelmess, in Regensburg als Familientherapeut, Supervisor und Coach in freier Praxis tätig, fokussiert in seinem Beitrag »Welchen Beraterhut habe ich eigentlich auf?« auf die Differenz von Prozessberatung und Wissensberatung, die jeweils eine andere Grundhaltung im Umgang mit Aufträgen und Anliegen im Beratungsprozess erfordern, in der Praxis aber zunehmend gleichermaßen angefragt werden. Für den Autor ergibt sich daraus die Notwendigkeit einer »gekonnten Jonglage mit Beraterhüten«, die es erlaubt, sich passgenau auf die Bedürfnisse des zu beratenden Systems einzustellen. In der Reihe der Interviews mit Pionieren des systemischen Ansatzes ist schließlich noch ein langes und ebenso spannendes wie unterhaltsames Gespräch von Wolf Ritscher mit Joseph Duss-von Werdt zu lesen, dem Gründungsherausgeber der »Familiendynamik«, der von seinem langen Weg von der Philosophie und Theologie über die katholische Eheberatung hin zur systemischen Therapie und zur Mediation erzählt. In der Reihe »Klassiker wieder gelesen« präsentiert Andrea Brandl-Nebehay, Nachfolgerin von Ludwig Reiter und Joachim Hinsch als Leiterin des Instituts für Ehe- und Familientherapie in Wien, den von Ludwig Reiter, Johannes Ewald Brunner und Stella Reiter-Theil herausgegebenen Sammelband »Von der Familientherapie zur Systemischen Perspektive«, der 1988 erstmals (und 1997 in einer inhaltlich weitgehend überarbeiteten Form erneut) erschien und auch die Ausbildungserfahrungen der Rezensentin nachdrücklich geprägt hat.
1. Januar 2011
von Tom Levold
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1. Januar 2011
von Tom Levold
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31. Dezember 2010
von Tom Levold
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Das Forschungsinstitut Sinus Sociovision hat für das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend eine Studie zu Einstellungen, Motiven und Kenntnissen des rechtlichen Rahmens von Partnerschaft und Ehe erstellt, die online zu lesen ist. In der Zusammenfassung heißt es:„Mit den gesellschaftlichen Veränderungen der Ehe- und Familienwirklichkeit ist eine gravierende Veränderung des Verständnisses von Ehe (und Familie) verbunden. Die Vorstellung, bei der Ehe handle es sich um eine vom Willen der Partner unabhängige, auf ein ganzes Leben ausgerichtete Institution, ist um eine interindividuelle Sicht auf Ehe und Familie als Gestaltungsaufgabe fruchtbar ergänzt. Verantwortung füreinander ist dabei eng an Liebe gekoppelt während bestehender Partnerschaft sind Solidarität und fairer Nachteilsausgleich für die Partner wichtig und selbstverständlich. Ob und unter welchen Umständen über das Scheitern der Ehe hinaus nachwirkende Verpflichtungen sinnvoll sein könnten, wird deutlich kritischer hinterfragt. Insofern sind die aktuellen Veränderungen des Unterhaltsrechts, das in den 70er-Jahren die nacheheliche fortwirkende Verantwortung sehr stark gemacht hatte, vom Ehe- und Solidaritätsverständnis der Bevölkerung getragen. Die korrespondierende Frage allerdings, ob die geltenden Regelungen für die bestehende Ehe tatsächlich den institutionellen Rahmen schaffen, den die meisten Paare sich heute für eine gleichberechtigte Partnerschaft wünschen, lässt politischen Handlungsbedarf erkennen. Die Akzeptanz des Abbaus nachehelichen Nachteilsausgleichs korrespondiert mit Erwartungen an die Gestaltung gleichberechtigter Teilhabe während bestehender Ehe. Die meisten Paare heiraten, um ihrer Partnerschaft einen festen Rahmen zu geben (85 %). Sie erwarten sozusagen blind dass dieser (staatlich angebotene) Rahmen einen fairen Ausgleich zwischen den Partnern gewährleistet. Dabei erweisen sich ihre Annahmen über die geltenden Rege- lungen aber häufig als falsch. Begriffe wie gesetzlicher Güterstand oder Ehegatten- splitting sowie deren inhaltliche Bedeutung sind in der jüngeren Altersgruppe der Verheirateten bei weit über 50 % unbekannt. Intuitiv gehen diejenigen, die den rechtlichen Rahmen der Ehe schätzen, ihn für alles in allem fair halten, seine Details aber nicht kennen, davon aus, dass ihnen während bestehender Ehe alles gemeinsam gehört.
Dabei gibt es klare Geschlechterunterschiede: Männer glauben stärker an die Ehe als Institution. Sie erwarten deutlich mehr als Frauen, mit der Heirat eine Partnerschaft krisenfester und langlebiger zu machen.
Die hohe Zustimmung zu der Aussage Da viele junge Menschen nicht abschätzen können, was im Laufe des Lebens alles auf sie zukommt, muss das Familienrecht diese Unwägbarkeiten durch faire Regelungen berücksichtigen (84 %) ist als Auftrag an den Gesetzgeber zu lesen, nach der Neuregelung des nachehelichen Unterhalts auch die Regelungen des Ehegüterrechts einer Prüfung zu unterziehen und dabei den Wunsch nach stärkerem Solidarausgleich in bestehender Partnerschaft mindestens im Wahlgüterstand und bei der steuerrechtlichen Begünstigung Rechnung tragen“
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31. Dezember 2010
von Tom Levold
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30. Dezember 2010
von Tom Levold
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Alva Noë (* 1964) ist seit 2003 Professor für Philosophie und Kognitionswissenschaft an der University of California, Berkeley. Sein Hauptarbeitsgebiete liegen insbesondere in der Philosophie der Wahrnehmung und der Philosophie des Geistes. Des Weiteren beschäftigt sich Noë mit der Philosophie der Kunst, Ludwig Wittgenstein und der Phänomenologie. Noë hat in Zusammenarbeit mit Francisco Varela, Evan Thompson, Susan Hurley und Kevin O’Regan bahnbrechende Arbeiten in der Philosophie des Geistes geleistet. Innerhalb dieser Arbeiten wird eine Überwindung der starren und konservativen Ansicht der Kognitionswissenschaft angestrebt, dass Wahrnehmung und Bewusstsein lediglich auf einem input-output Prinzip basieren. Stattdessen vertritt Noë, unter Berücksichtigung der Phänomenologie, einen sog. sensorimotor account (auch bekannt als enactive cognition) des Bewusstseins: Wahrnehmung und Bewusstsein sowie die hierbei involvierten Qualia sind nach Noë Produkte, die kognitiver Tätigkeit entspringen, d.h. sie passieren nicht einfach, sondern entstehen durch Interaktion mit der Umwelt (Informationen: Wikipedia). Im Blog„Integral Options Cafe“ ist ein Text mit dazugehörigem Video über die Mystifikation des Gehirns, den Ort unseres Bewusstseins und die Natur des Lebens von Alva Noë zu lesen und zu hören, den man nicht verpassen sollte:„Scientists ask, what is it about the way these cells are firing in the brain that makes the corresponding experience a visual experience? It’s a trick question because there is nothing about the way those cells are firing that can explain that. Certainly we don’t now know anything that would allow us to point to the intrinsic properties of the cells and say, it’s something about the intrinsic behavior of these cells that makes the resulting experience, the smell of coffee on a rainy morning, or the redness of red. Nor can we say that populations of cells give you the solution. We have to get bigger than that. It’s not one cell; it’s not populations of cells. We need to look at the whole animals‘ involvement with a situation. The thing about a smell is that a smell gives you the space of possible movement sensitive changes. If I am smelling something, the movements of my nostrils in relation to the source of the order will produce changes in the character or the odor. If we want to ask, what is it about this cellular activity that makes it olfactory cellular activity, the answer is going to be the way in which the cellular activity varies as a function of the animal’s movement. And that is what the brain is doing. The brain is enabling us to establish this kind of sensorimotor engagement with the world around us. This is a is substantive empirical hypothesis that I am putting forward“
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30. Dezember 2010
von Tom Levold
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29. Dezember 2010
von Tom Levold
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29. Dezember 2010
von Tom Levold
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Daniel Lüdecke (Foto: www.promotionskolleg-fb11.uni-bremen.de), Diplom-Gerontologe und Soziologe, ist Autorinnen und Autoren durch seine wunderbare, plattformübergreifende und dazu kostenlose Zettelkasten-Software bekannt, die sich am Arbeitsprinzip von Niklas Luhmanns Zettelkasten orientiert und ein ideales Medium zur Sammlung und Verwaltung von Zitaten, Quellen und Ideen darstellt. Wer es noch nicht kennt, sollte sich hier damit bekannt machen. Lüdecke arbeitet derzeit an einem Dissertationsprojekt zum Thema„Nachhaltiges, nutzerorientiertes Schnittstellenmanagement im Rahmen der Pflegeversorgung“. In diesem Zusammenhang hat er 2009 einen Beitrag zum von H. Döhner, H. Kaupen-Haas und O. Knesebeck herausgegebenen Band„Medizinsoziologie in Wissenschaft und Praxis.
Festschrift für Alf Trojan“ (Berlin, Münster: LIT-Verlag) verfasst, der sich auf die Organisationstheorie Luhmanns und die Nerzwerktheorie von Harrison White bezieht: Das deutsche Gesundheitswesen ist sowohl innerhalb eines Versorgungssektors als auch Sektoren übergreifend durch einen hohen Grad an Fragmentierung und Spezialisierung von Angeboten gekennzeichnet. Für reibungslose Versorgungsübergänge sowie Vermeidung von Fehl-, Unter- oder gar Überversorgung ist die Vernetzung der beteiligten Institutionen, Dienste und Berufsgruppen notwendig. In besonderem Maße sind Personen mit länger andauerndem Pflegebedarf auf eine funktionierende, auf die Bedürfnisse der Betroffenen ausgerichtete Kooperation angewiesen (
). Im Kontext der vernetzten Versorgung und des Schnittstellenmanagements wird von den beteiligten Leistungserbringern (Krankenhäuser, Pflegedienste, Ärzte, Therapeuten etc.) verbesserte Koordination und Kooperation in der Pflegeüberleitung und der anschließenden Weiterversorgung von chronisch Erkrankten und Pflegebedürftigen gefordert (
). Insbesondere durch das Entlassungsmanagement im Krankenhaus sollen Nachhaltigkeit und Nutzerorientierung der pflegerischen Versorgung sichergestellt, zumindest aber die Grundlagen dafür gelegt werden (
). Angesichts zunehmender Ausdifferenzierung sowohl von organisationsinternen Abteilungen und Arbeitsprozessen als auch unterschiedlicher Leistungsanbieter liegt das Problem des Schnittstellenmanagements insbesondere in der Sicherung von Anschlussmöglichkeiten. Allein wegen der immer kürzer werdenden Liegezeiten von Patienten ist eine netzwerkförmige Kooperation notwendig, um im Rahmen dieses Schnittstellenmanagements Zuständigkeiten der Versorgung immer wieder neu auszuhandeln und zuzuweisen (
).
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28. Dezember 2010
von Tom Levold
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Unter diesem Artikel erschien in Heft 1/1989 ein Artikel von Franz Erbach und Kordula Richelshagen (Foto: www.beraten-systemisch.net), in dem es um die Beschreibung von Organisationsmustern in Familien mit Süchtigen Mitgliedern sowie in Organisationen und Institutionen, die in der Suchtarbeit stehen. Solche Institutionen folgen in der Regel den gleichen Annahmen und Konzepten wie die Familien und erhalten das süchtige Verhalten eher anstatt es aufzuheben. Eine gekürzte Fassung dieses Beitrages, die auch online zu lesen ist, erschien im Drogenmagazin Die Kette (Heft 4/1992).
Zum vollständigen Text geht es hier
27. Dezember 2010
von Tom Levold
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Das letzte – und wie immer sehr informative – Heft 2010 von„Psychotherapie im Dialog“ zum Thema Migration (Bravo!) umfasst 90 Seiten – pardon, 88 Seiten, denn dem Thieme-Verlag ist es unter heldenhaften verlegerischen Anstrengungen gelungen, auch in diesem Heft ein ganzes Blatt, das sind immerhin zwei ganze Druck-Seiten, einzusparen! Natürlich spart das ganz erheblich Kosten. Wieviel, darf Verlagsgeheimnis bleiben. Der Trick: Schneidet ein Beitrag beim Seitenumbruch schlecht ab (was ja schon mal passieren kann) und der Umbruch fällt in das Literaturverzeichnis, dann, ja dann findet man die Quellenangaben nicht mehr im Heft, sondern auf der Internetseite des Verlages – aber auch nicht mit dem zugehörigen Beitrag verbunden, sondern in einer separaten Datei. In der noch nicht einmal der Autor des Beitrages zu entdecken ist. In der aktuellen Ausgabe hat es den Autor Fatih Güç getroffen, aber das ist reiner Zufall – Der Seitenumbruch regiert. Und wer will es dem Verlag verdenken, 11 überflüssige Literaturangaben aus dem Heft zu entsorgen? Es kann sich jedenfalls dabei auf keinen Fall um einen wissenschaftlich lesend und arbeitenden Abonnenten handeln! Denn der nimmt, wie eine Mitteilung des Verlages auf eine entsprechende Anfrage meinerseits beschied, die Hürde des Medienwechsels als solche gar nicht mehr wahr (und ich hatte schon Hoffnung, ich sei in meiner Karriere als wissenschaftlich lesend und arbeitender Abonnent schon weiter fortgeschritten):„Wir halten es für durchaus zumutbar, im Internet die komplette Literaturliste einzusehen. Dort steht sie in der Html-Fassung des Beitrags komplett im Zusammenhang des Artikels sowie auch als separates pdf. Dieses Prozedere hat sich bei vielen unserer wissenschaftlichen Fachzeitschriften bewährt und zu keinerlei negativen Rückmeldungen geführt. Der wissenschaftlich lesend und arbeitenden Abonnent unserer Zeitschriften bewegt sich den ganzen Tag im Internet, so dass de Hürde des Medienwechsels nicht mehr als solche wahrnehmbar ist, wie es vielleicht vor 5 Jahren noch der Fall war. Es gibt übrigens auch Journals, bei denen die kompletten Literaturverzeichnisse nur im Internet stehen und gar nicht mehr in der Print-Fassung abgedruckt sind. Soweit wollen wir bei der PiD aber vorerst nicht gehen“ Soweit der Thieme-Verlag. Na, da wollen wir als nicht wissenschaftlich lesend und arbeitende Abonnenten ja mal wirklich froh sein!
Zu den vollständigen abstracts
25. Dezember 2010
von Tom Levold
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Mutter ist nervös
Vater ist nervös
Kind ist nervös
Oma ist nervös
Oma ist gekommen
um Mutter zu helfen
Vater hat gesagt
sei nicht nötig gewesen
Kind steht im Weg
Mutter steht im Weg
Oma steht im Weg
Vater steht im Weg
Alle ham geschafft
mit allerletzter Kraft
Vater hat gebadet
Mutter hat gebadet
Kind hat gebadet
Oma hat gebadet
Alle ham gepackt
Und alle sind gerannt
Und schließlich hat
Der Baum gebrannt
Mutter ist gerührt
Vater ist gerührt
Kind ist gerührt
Oma ist gerührt
Und dann werden
Die Pakete aufgeschnürt
Mutter ist gekränkt
Vater ist gekränkt
Kind ist gekränkt
Oma ist gekränkt
Denn jeder hat dem anderen
Was Falsches geschenkt
Schwiegertochter kommt
Patentante kommt
Lieblingsbruder kommt
Großneffe kommt
Kuchen ist zu süß
Plätzchen sind zu süß
Marzipan ist zu süß
Und der Baum ist mies
Mutter ist beleidigt
Vater ist beleidigt
Kind ist beleidigt
Oma ist beleidigt
Friede auf Erden
Und den Menschen ein Unbehagen
Vater hats am Magen
Mutter hats am Magen
Kind hats am Magen
Oma hats am Magen
Kann nichts mehr vertragen
Nach all diesen Tagen
Mutter ist allein
Vater ist allein
Kind ist allein
Oma ist allein
Alle sind allein
Doch an Ostern
Wollen alle
In jedem Falle
Wieder zusammen sein.
Hanns Dieter Hüsch (Foto: Wikipedia)