21. Mai 2011
von Tom Levold
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21. Mai 2011
von Tom Levold
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A Conversation with Joseph Ledoux
20. Mai 2011
von Tom Levold
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2 x 2 ist grün
Die 3. Merseburger Tagung zur systemischen Sozialarbeit wird vom 7. bis 9. Juli 2011 unter dem Titel 2 x 2 = grün Die Vielfalt systemischer Sozialarbeit an der Hochschule Merseburg (nahe Halle/Leipzig) stattfinden. Sie verbindet Praxis und Theorie systemischer Ansätze in der Sozialen Arbeit mit Fragen zu Profession und Selbstverständnis von Sozialarbeiter/innen. Zugleich ist sie die Abschlusstagung des ersten deutschen Masterstudiengangs Systemische Sozialarbeit (sysoma).
Das Programm der Tagung setzt sich zusammen aus rund 50 Vorträgen und Workshops von 70 ReferentInnen aus Praxis und Wissenschaft (darunter auch die sysoma-Studierenden), aus Theatereinlagen der Improtheatergruppe die beiden aus Bremen, einer Filmpremiere und einem Tagungsfest am Freitagabend.
Zur Teilnahme eingeladen sind SozialarbeiterInnen und Studierende mit und ohne systemische Vorkenntnisse sowie VertreterInnen anderer Professionen aus dem psychosozialen Arbeitsfeld. Referenten sind u.a. Walter Milowiz, Wolfgang Kühl, Heiko Kleve, Jan Bleckwedel, Peter Knösel, Christiane Bauer, Ludger Kühling.Weitere Informationen und Anmeldung
20. Mai 2011
von Tom Levold
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Handbuch Pflegekinderhilfe
Als Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) ist unter der Herausgeberschaft von Heinz Kindler et al. ein Handbuch zur Pflegekinderhilfe erschienen, das demnächst kostenlos erhältlich sein wird, aber jetzt schon als PDF heruntergeladen werden kann. In einer Presseerklärung des DJI heißt es: „Im Handbuch werden die vielfältigen Ergebnisse des DJI-Forschungsprojektes Pflegekinderhilfe in Deutschland zusammengeführt, für die Praxis ausgewertet und aufbereitet. Die sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse werden in enger Verknüpfung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt. Ziel ist es, für alle Beteiligten in der Pflegekinderhilfe die Handlungs- und Rechtssicherheit zu erhöhen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe aufzuzeigen, u.a. in Bezug auf die rechtlichen Vorschriften in diesem Bereich. Die Erarbeitung des Handbuchs war, wie nicht selten bei Handbüchern, ein mehrjähriger, aber lohnender Prozess, bei dem eine Fülle an national und international greifbaren Erkenntnissen erschlossen werden konnte.
Das Handbuch besteht aus drei Teilen:
Teil A zeigt historische Entwicklungslinien der Pflegekinderhilfe in Deutschland auf, sowohl für den westlichen als auch den östlichen Teil.
Teil B erläutert Grundlagen der Pflegekinderhilfe in Deutschland: Rechtliche Rahmenbedingungen, Formen der Vollzeitpflege, strukturelle Aspekte. Zudem werden Grundprobleme der hauptsächlich Betroffenen, der Pflegekinder, beleuchtet: In einem ausführlichen Kapitel werden Bedürfnisse, Situation und Entwicklungsverläufe von Pflegekindern auf der Basis nationaler und internationaler Forschungsergebnisse aufgezeigt, insbesondere mit Rücksicht auf ihre Bindungsbedürfnisse. In einem nächsten Kapitel werden Dimensionen der Gestaltungsleistung von Pflegefamilien, das »Doing Family«, skizziert. Mit der Lebenssituation von Herkunftsfamilien, unter anderem mit den Entstehungsbedingungen von Vernachlässigung, beschäftigt sich das fünfte Kapitel in diesem Teil.
Teil C ist der konkreten Praxis der Pflegekinderhilfe gewidmet und gibt auf der Basis von Befunden aus der Forschung Handlungsempfehlungen: Von der Entscheidung für die Unterbringung, über die Perspektivklärung bis hin zu Fragen der Rückführung und Ablösung und den jeweils relevanten rechtlichen Fragen. Zudem werden detailliert Ansätze der Beratung von Eltern, Pflegeeltern und Kindern in diesem Prozess diskutiert, unter anderem in der Frage der Umgangskontakte. Mit Aspekten und Beispielen der familiengerichtlichen Klärung von Konflikten um Pflegekinder beschäftigt sich ein eigenes Kapitel. Daneben steht die Erörterung praktischer und rechtlicher Fragen bzgl. spezifischer Formen der Pflege (Verwandtenpflege, Erziehungsstellen, Pflegekinder mit Migrationshintergrund oder Behinderung). Des Weiteren geht es in diesem Teil um Grundfragen der materiellen Ausstattung im Einzelfall. Mit weiterführenden Fragen zur Perspektive der Pflegekinderhilfe in Deutschland schließt das Handbuch“
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19. Mai 2011
von Tom Levold
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MDFT
18. Mai 2011
von Tom Levold
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Jetzt mal angenommen
Therese Steiner, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie FMH, ist in eigener Praxis in Embrach/CH tätig und international als Expertin für die Anwendung des lösungsfokussierten Ansatzes besonders bei Kindern bekannt. Nach ihrem gemeinsam mit Insoo Kim Berg verfassten„Handbuch Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern“ legte sie in diesem Frühjahr ihr neues Buch mit„Anregungen für die lösungsfokussierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ vor, das wie das erste im Carl-Auer-Verlag erschienen ist. Im Klappentext heißt es:„Wer in Therapie oder Beratung mit Kindern und Jugendlichen lösungsfokussiert arbeitet, hat die Aussicht, vergleichsweise schnell zu guten und dauerhaften Ergebnissen zu kommen. Zu den Voraussetzungen gehören handwerkliches Können, Geschick und Fantasie, besonders wenn es um schwierige Fälle oder unvorhergesehene Situationen geht. Therese Steiner, langjährige Weggefährtin von Insoo Kim Berg und Steve de Shazer, den Pionieren der Lösungsfokussierung, stellt in diesem Buch die besondere Art der Kommunikation dieser Methode in den Mittelpunkt. Neben den Grundannahmen des Milwaukee-Ansatzes vermittelt sie anschaulich, wie man ein therapeutisches bzw. pädagogisches Gespräch lösungsorientiert aufbaut, den Therapieprozess gestaltet und zum Erfolg führt“ systemagazin präsentiert mit freundlicher Erlaubnis des Verlages das 9. Kapitel.
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17. Mai 2011
von Tom Levold
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Marry me!
16. Mai 2011
von Tom Levold
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Milieu ein wenig beachteter Faktor im Coaching
Bernd Schmid bietet auf der website des„Instituts für systemische Beratung“ einen Text über Milieus und die Bedeutung von Milieu-Passung in beruflichen und beraterischen Kontexten zum Download an, der im vergangenen Jahr auch in der Zeitschrift OSC (Organisationsberatung-Supervision-Coaching) erschienen ist:„Der Beitrag fokussiert die Bedeutung von Milieufaktoren für berufliche Entwicklung, für die Chance, bestimmte gesellschaftliche Stellungen zu erlangen, sich in gewünschten Milieus zu beheimaten. Zu anderen Milieus Zugang zu finden und Milieubegegnung zu gestalten, ist eine eigene Kompetenz, die durch Bildung nur begrenzt zu erlangen ist. Um mit diesem Thema konstruktiv umzugehen, müssen Tabus bezüglich Milieufragen in der Gesellschaft allgemein und im Coachingfeld im Besonderen überwunden werden.
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15. Mai 2011
von Tom Levold
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Lieben nach Maß
«Mir fällt auf, dass sie von Max als meinem Mann reden», sagt Elisa A. im ersten Beratungsgespräch, und Max B. ergänzt, dass sie nicht verheiratet seien und auch nicht zu mir kämen, um von Heirat zu reden. Aha, denke ich, da befürchten zwei, dass ich ihnen als gestandene Therapeutin bürgerlich-konservative Ideen überstülpen könnte. Max und Elisa sind beide Mitte 40, nach kurzen Ehen geschieden und wohnen seit 4 Jahren zusammen, ohne Kinder. In ihren Berufen erleben sie Anerkennung. Sie sind bewundernswert tüchtig, wobei Elisa als Verkaufschefin eines Konzerns wesentlich mehr verdient als Max, der Sportlehrer. Kein Problem, meinen beide. Überhaupt seien sie doch unglaublich privilegiert, wenn sie sich verglichen mit anderen.
Warum sind sie denn bei mir? «Wir schlafen nicht mehr miteinander, seit wir zusammen wohnen», sagt Max, und Elisa nickt. «Dafür streiten wir unablässig über dumme Kleinigkeiten.» In den folgenden Sitzungen fällt mir die ungeheure Anstrengung der beiden auf, ihr Zusammenleben zu einem ästhetischen Erlebnis zu machen, ähnlich wie sie offenbar ihre Wohnung nach Designer-Massstäben eingerichtet haben. Jeder erläutert mir sorgfältig den anderen. «Elisa ist vielleicht sexuell erkaltet, weil ich sie an ihren abweisenden Vater erinnere», analysiert Max. Und Elisa meint, dass Max sich einmal mit seiner ungelösten Bindung zu seiner verstorbenen Mutter befassen müsste. Das Reden der beiden über «unsere Beziehung» in den abstrakten Höhen psychologischer Deutungen irritiert mich. Meinem Vorschlag, ihren Leistungsdruck in der Sexualität zu verringern durch sinnliche Begegnungen Kochen für Freunde? Kino? Spielen? Tanzen? wird freundlicher Widerstand entgegengesetzt.
Die Phase der Jugend ist bei den beiden vorbei, sie haben ein psychisch und ökonomisch stabiles Plateau erreicht. Und was nun? Liebe als Passion möchten sie schon, aber dazu fehlt die Spannung. Ein Modell für diese Lebensphase haben sie, wie viele in ähnlicher Lage, nicht, und zu grundsätzlichen Entscheidungen reicht der Druck nicht aus. Im sechsten Gespräch schlage ich vor, dass sie die frische Luft eines Trennungs-Szenarios ins Haus lassen. Oh Wunder: Jetzt werden sie lebendig, traurig, wütend! Die beiden trennen sich tatsächlich nach diesem Gespräch. Elisa und Max leiden entsetzlich an der sechsmonatigen Trennung, fallen aber schliesslich auf die eigenen Füsse. Manchmal braucht es eine Trennung, damit Liebende ja oder nein sagen können zueinander. Kürzlich kamen die beiden mit einem Blumenstrauss zu mir: Sie werden diesen Frühling heiraten.
Im Jahre 2002 hat die im vergangenen Jahr verstorbene systemische Paartherapeutin Rosmarie Welter-Enderlin allwöchentlich Sonntags in der Neuen Zürcher Zeitung eine Kolummne mit dem schönen Titel„Paarlauf“ veröffentlicht, in der sie kleine Beobachtungen und Geschichten aus ihrer paartherapeutischen Praxis für ein größeres Publikum zugänglich machte. Rudolf Welter hat aus diesen Beiträgen eine kleine Broschüre zum Andenken an Rosmarie Welter-Enderlin gestaltet. Mit seiner freundlichen Erlaubnis können die LeserInnen des systemagazin an diesen Sonntagen die Texte auch online lesen.
14. Mai 2011
von Tom Levold
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Schulenunabhängige Konzeption systemischer Therapie
Seit langem verfolgt Günter Schiepek das Projekt einer Neukonzeption Systemischer Therapie auf der Grundlage der Theorie nichtlinearer Dynamik neurobiologischer Prozesse und eines synergetisch orientierten Prozessmanagements. Auf der website systemisch-forschen.de hat er einen Beitrag mit der Vorstellung seiner Konzeption veröffentlicht:„Mehrere konvergierende Entwicklungslinien in den Neurowissenschaften, der neurobiologischen Psychotherapieforschung, der Prozess-Outcome-Forschung, des Prozessmonitorings und der Theorie komplexer, selbstorganisierender Systeme machen eine Konzeption systemischer Therapien erkennbar, die erheblich weiter gefasst ist als die einer Psychotherapieschule mit familientherapeutischem Schwerpunkt. Systemische Therapie wird skizziert als wissenschaftlich arbeitende (nicht nur fundierte) Therapie, die im Sinne eines bio-psycho-sozialen Grundverständnisses nicht auf Psychotherapie beschränkt ist, auf diesem Anwendungsfeld jedoch Meta-Theorie und Technologie einer schulenübergreifenden, allgemeinen Psychotherapie liefert. Eine zentrale Rolle spielen hierfür Verfahren des Real-Time Prozessmonitoring und der Prozesssteuerung nichtlinearer Entwicklungen. Vorgeschlagen wird eine erweiterte Definition von systemischer Therapie und von Psychotherapie auf der Grundlage des synergetischen Prozessmanagements. Konsequenzen für die Evidenzbasierung und eine mögliche Integration von medical model und common factors model werden diskutiert“
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13. Mai 2011
von Tom Levold
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Max Frisch wäre heute 100 geworden
12. Mai 2011
von Tom Levold
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Sympathische Psychiatrie
Zwischen 2002 und 2009 wurde das Praxis-Forschungsprojekt »Systemtherapeutische Methoden psychiatrischer Akutversorgung« (SYMPA) unter der Federführung von Jochen Schweitzer und Elisabeth Nicolai in drei nord- und westdeutschen Akutkrankenhäusern durchgeführt (Gummersbach, Wunstorf und Paderborn), das nicht nur den Einsatz systemischer Vorgehensweisen in der Akutpsychiatrie untersuchte, sondern auch ein systematisches Trainingsprogramm für die Stationsteams umfasste. SYMPA ist heute ein empirisch bewährtes, nachhaltig wirksames Programm der systemisch-familienorientierten Behandlung in allgemeinpsychiatrischen Kliniken und Abteilungen. Jochen Schweitzer und Elisabeth Nicolai haben mit vielen anderen, die im„Abspann“ des Buches genannt werden, die gemachten Erfahrungen als„Handbuch systemisch-familienorientierter Arbeit“ im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht herausgebracht, Wolfgang Brockmann hat den Band rezensiert:„Dieses Buch informiert den Leser über einen Versuch, systemische Therapie in den Arbeitsalltag einer psychiatrischen Akutstation im Rahmen eines Forschungsprojektes über mehrere Jahre zu implementieren. Es gibt einen guten Überblick über erprobte, umsetzbare systemische Methoden in der psychiatrischen Behandlung. Die direkte Nähe zur psychiatrischen Praxis ist in allen Kapiteln des Buches überzeugend zu erleben. Es zeigt auf, dass inhaltliche Veränderungen in der stationären Psychiatrie positiv für alle Beteiligten umsetzbar sind“
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11. Mai 2011
von Tom Levold
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Soziale Arbeit und die nicht beliebige Konstruktion sozialer Probleme in der funktional differenzierten Gesellschaft
In einem interessanten Aufsatz für die Zeitschrift„Soziale Probleme“ aus dem Jahre 2001 zeigt Albert Scherr, Direktor des Institutes für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (Foto: ph-freiburg.de), dass soziale Probleme zwar sensu Luhmann als Konstruktionen betrachtet werden müssen, diese allerdings nicht als beliebig angesehen werden können:„Grundlage des Beitrags ist die Systemtheorie Luhmannscher Prägung, insbesondere die dort prominente Unterscheidung Inklusion/Exklusion. Aufgezeigt wird, dass Exklusionen nicht geradlinig als soziale Probleme bzw. als Ursache sozialer Probleme verstanden werden können. Vor diesem Hintergrund werden solche Positionen innerhalb der Problemsoziologie kritisiert, die sich von objektivistisch gefassten Problembegriffen distanzieren und sich darauf beschränken, die kommunikative (mediale und politische) Konstruktion von Problemdefinitionen zu analysieren. Ausgehend von der Annahme, dass soziale Problemkonstruktion keine freischwebenden und beliebigen Setzungen, sondern Konstruktionen von etwas sind, zeigt der Beitrag weiter auf, dass der Möglichkeitsraum von Problemkonstruktionen gesellschaftsstrukturell begrenzt ist. Daran anschließend plädiert der Autor für eine Fundierung der Soziologie sozialer Probleme in einer Theorie der Lebensführung in der modernen Gesellschaft, die bestimmen kann, wie Gesellschaftsstrukturen auf Probleme der Lebensführung von Individuen, Familien und soziale Gruppen bezogen sind“
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