26. Mai 2011
von Tom Levold
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25. Mai 2011
von Tom Levold
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Schlüsselwerke des Konstruktivismus
Bernhard Pörksen hat sich die imposante Aufgabe gestellt, Schlüsselwerke des Konstruktivismus in einem Band vorzustellen, und für diese Herausforderung eine Vielzahl renommierter Autoren gewonnen. Herausgekommen ist ein fast 600 Seiten dickes Buch, das von Immanuel Kant bis Siegfried J. Schmidt eine umfangreiche Galerie von Autoren und Werken versammelt, die die Spannbreite konstruktivistischen Denkens (und Handelns, was Gegenstand eines Teiles ist, der sich mit der Rezeption des Konstruktivismus in verschiedenen Praxisfeldern befasst) aufs eindrucksvollste veranschaulicht. Joachim Hinsch hat das Buch für systemagazin gelesen – und empfiehlt die Lektüre:„Dieses Buch ist ein Crash-Kurs in Sachen Konstruktivismus und sollte sinnvoller Weise zumindest von Lesern, die im theoretischen Verständnis nicht gut geschult sind – nicht in einem Rutsch gelesen werden: Viel zu viele Töne soll Kaiser Josef II über eine von Mozarts Opern gesagt haben. Aber die Artikel, die zum eigenen Interesse passen, zu lesen und eventuell das besprochene Buch dazu zu nehmen, ist ein wundervolles Leseerlebnis (
) Es ist ein großartiges Buch auch und vor allem für Praktiker, die an einer vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus bzw. den Konstruktivismen interessiert sind“
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24. Mai 2011
von Tom Levold
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call for abstracts: MARBURG 2011: Sommerakademie viisa vom 1.-3. September 2011
GIB MIR DAS GEFÜHL ZURÜCK
Emotionen in systemischen Arbeitskontexten
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Gefühle kommen in der systemischen Literatur meistens nicht besonders gut weg. Es wird geraten, sie hinzunehmen, ohne sich in größerem Umfang mit ihnen zu beschäftigen. Es ist bezeichnend hierfür, dass im Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung von Schlippe und Schweitzer die Stichwörter Gefühl oder Emotion nicht einmal vorkommen.
Der Grund dafür liegt vermutlich in dem Umstand, dass in den Gründerjahren der systemischen Arbeitsformen und auch noch lange darüber hinaus Gefühle als entweder in der menschlichen Physiologie verdrahtet oder als intrapsychische mentale Phänomene angesehen wurden.
Heute dagegen haben sich die Antworten auf die Frage: Was ist eine Emotion? vervielfältigt. und zu den interessantesten Antworten zählt zweifelsohne diejenige, die besagt, dass es sich bei Gefühlen um soziale Konstruktionen handelt. Wenn aber Gefühle nicht länger als ausschließlich intrapsychische Angelegenheiten, sondern verstärkt als interpsychische betrachtet werden, sollte es auch von systemischer Seite keine Berührungsängste mehr geben. Doch wie genau lassen sich Emotionen auf möglichst nützliche Weise in den Korpus des Systemischen Denkens und Arbeitens einbeziehen? Muss an der gesamten Architektonik etwas geändert werden, bedarf es neuer Fragetechniken und anderer Instrumente, etc.? Was ist überhaupt eine Emotion aus der Sicht verschiedener Wissenschaften und wie soll man sich Gefühle als soziale Konstruktionen oder als Narrationen vorstellen? Schließlich sind wir auch sehr an Praxisbeispielen interessiert, die die dialogische Arbeit mit und an Gefühlen zeigen, oder bei denen sich eine konkrete Emotion (z.B. Scham etc.) in ihrer Fülle, also beginnend mit ihrer interpersonellen Konzipierung bis hin zu ihrer dialogischen Bearbeitung erschließen ließe.
Wir laden Sie ein, sich mit fachlichen Beiträgen (Referate und/oder Workshops) an der Tagung zu beteiligen. Bitte senden Sie ihr Abstract (von höchstens 1000 Zeichen) bis spätestens 31. Mai 2011 per E-Mail an:
Dr. Walter Zitterbarth (Zitterbarth@web.de)
(Systemischer Lehrtherapeut SG/ viisa)
Sie werden im Juni 2011 über Annahme bzw. Ablehnung Ihres Beitrages informiert.
24. Mai 2011
von Tom Levold
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Bob Dylan zum 70.
23. Mai 2011
von Tom Levold
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Coaching und Supervision in Changeprozessen
Schon seit einiger Zeit ist das aktuelle Heft der Zeitschrift OSC (Organisationsberatung Supervision Coaching) erschienen. Die aktuelle Ausgabe befasst sich mit der Rolle von Coaching und Supervision in Umwandlungsprozessen in Organisationen. Aus systemischer Perspektive ist ein Beitrag von Julika Zwack und Jochen Schweitzer dabei, der sich mit„resilienzfördernden Möglichkeiten der Teamsupervision in Changeprozessen“ beschäftigt.
Zu den vollständigen abstracts
22. Mai 2011
von Tom Levold
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Die Freunde der Liebe
Auf die Frage, weshalb Paare trotz Wind und Wetter jahrzehntelang gut und angeregt miteinander leben können, fällt mir unsere Begegnung mit Angela und Cyril in Schottland ein. Wir trafen Cyril auf dem Friedhof, wo er seit einem Jahr begraben ist, in einem Park voll blühender Osterglocken und Rhododendren unter alten Bäumen. Cyrils Grab ist ein Stück Wiese mit einer kleinen Tafel vor bemoostem altem Mauerwerk. Darin zeigt uns Angela, seine Frau seit 35 Jahren und nun seine Witwe, ein Nest mit Rotkehlchen. Tröstlich, dieses Symbol von Weiterleben, meint Angela, während wir uns an den Händen halten.
Angela und Cyril gehörten zu unseren liebsten Freunden, als wir 1968 und danach im Mittleren Westen der USA studierten. Unsere noch kleinen Kinder, je ein Mädchen und ein Junge im selben Alter, liebten und fetzten sich und spielten mit Wonne. Wir waren füreinander Wahlverwandte und Familienersatz. Die Männer arbeiteten zusammen an der Uni, und gemeinsam mit einer grossen Freundesgruppe feierten wir Geburtstage und sinnliche Tanzfeste so sinnlich, dass es herrlich funkte zwischen Frauen und Männern. Das machte Leben und Lieben für uns so bewegt und leidenschaftlich, dass wir leichten Herzens und ohne Liebesverrat als Paare zusammenblieben. Bis zum heutigen Tag habe ich Mühe zu verstehen, warum diese Art von amiti ́e amoureuse im Rahmen verbindlicher Zweierbeziehungen so oft zum Drama wird.
Dann kam die Zeit unserer Rückkehr in die Schweiz, herzzerbrechende Abschiede, Besuche hin und her über den Atlantik; der Nährboden unserer Freundschaft trocknete nie aus. Vor einigen Jahren haben Angela und Cyril die Lebensform des Living Apart Together gewählt: Angela bekam ein Angebot als Künstlerin in ihrer Heimat, Cyril wollte seine Professur in Amerika zu Ende führen. Täglich telefonierten die beiden oder verschickten E-Mails, besuchten sich und ihre erwachsenen Kinder oft und machten miteinander Reisen in Europa. Ganz verstanden haben auch die nächsten Freunde ihr Arrangement nicht. Wir kamen uns mit unserer eigenen Routine des alltäglichen Zusammenlebens etwas spiessig vor und suchten nach versteckten Konflikten bei dem unkonventionellen Paar.
Dann kam die Nachricht von Cyrils schwerer Erkrankung. Angela und die Kinder blieben Tag und Nacht an seinem Krankenbett. Die Blicke in den Abgrund von Abschied und Tod haben die Liebe dieses Paares so vertieft, dass sie auch auf uns zurückstrahlt. Eine Liebe, genährt von ihrer persönlichen Freundschaft und eingebettet in Freundschaften, die über Cyrils Tod hinaus bleiben.
Im Jahre 2002 hat die im vergangenen Jahr verstorbene systemische Paartherapeutin Rosmarie Welter-Enderlin allwöchentlich Sonntags in der Neuen Zürcher Zeitung eine Kolummne mit dem schönen Titel„Paarlauf“ veröffentlicht, in der sie kleine Beobachtungen und Geschichten aus ihrer paartherapeutischen Praxis für ein größeres Publikum zugänglich machte. Rudolf Welter hat aus diesen Beiträgen eine kleine Broschüre zum Andenken an Rosmarie Welter-Enderlin gestaltet. Mit seiner freundlichen Erlaubnis können die LeserInnen des systemagazin an diesen Sonntagen die Texte auch online lesen.
21. Mai 2011
von Tom Levold
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Kleiner Nachtrag zu Gustav Mahlers 100. Todestag am 18.5.2011
21. Mai 2011
von Tom Levold
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A Conversation with Joseph Ledoux
20. Mai 2011
von Tom Levold
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2 x 2 ist grün
Die 3. Merseburger Tagung zur systemischen Sozialarbeit wird vom 7. bis 9. Juli 2011 unter dem Titel 2 x 2 = grün Die Vielfalt systemischer Sozialarbeit an der Hochschule Merseburg (nahe Halle/Leipzig) stattfinden. Sie verbindet Praxis und Theorie systemischer Ansätze in der Sozialen Arbeit mit Fragen zu Profession und Selbstverständnis von Sozialarbeiter/innen. Zugleich ist sie die Abschlusstagung des ersten deutschen Masterstudiengangs Systemische Sozialarbeit (sysoma).
Das Programm der Tagung setzt sich zusammen aus rund 50 Vorträgen und Workshops von 70 ReferentInnen aus Praxis und Wissenschaft (darunter auch die sysoma-Studierenden), aus Theatereinlagen der Improtheatergruppe die beiden aus Bremen, einer Filmpremiere und einem Tagungsfest am Freitagabend.
Zur Teilnahme eingeladen sind SozialarbeiterInnen und Studierende mit und ohne systemische Vorkenntnisse sowie VertreterInnen anderer Professionen aus dem psychosozialen Arbeitsfeld. Referenten sind u.a. Walter Milowiz, Wolfgang Kühl, Heiko Kleve, Jan Bleckwedel, Peter Knösel, Christiane Bauer, Ludger Kühling.Weitere Informationen und Anmeldung
20. Mai 2011
von Tom Levold
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Handbuch Pflegekinderhilfe
Als Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) ist unter der Herausgeberschaft von Heinz Kindler et al. ein Handbuch zur Pflegekinderhilfe erschienen, das demnächst kostenlos erhältlich sein wird, aber jetzt schon als PDF heruntergeladen werden kann. In einer Presseerklärung des DJI heißt es: „Im Handbuch werden die vielfältigen Ergebnisse des DJI-Forschungsprojektes Pflegekinderhilfe in Deutschland zusammengeführt, für die Praxis ausgewertet und aufbereitet. Die sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse werden in enger Verknüpfung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt. Ziel ist es, für alle Beteiligten in der Pflegekinderhilfe die Handlungs- und Rechtssicherheit zu erhöhen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe aufzuzeigen, u.a. in Bezug auf die rechtlichen Vorschriften in diesem Bereich. Die Erarbeitung des Handbuchs war, wie nicht selten bei Handbüchern, ein mehrjähriger, aber lohnender Prozess, bei dem eine Fülle an national und international greifbaren Erkenntnissen erschlossen werden konnte.
Das Handbuch besteht aus drei Teilen:
Teil A zeigt historische Entwicklungslinien der Pflegekinderhilfe in Deutschland auf, sowohl für den westlichen als auch den östlichen Teil.
Teil B erläutert Grundlagen der Pflegekinderhilfe in Deutschland: Rechtliche Rahmenbedingungen, Formen der Vollzeitpflege, strukturelle Aspekte. Zudem werden Grundprobleme der hauptsächlich Betroffenen, der Pflegekinder, beleuchtet: In einem ausführlichen Kapitel werden Bedürfnisse, Situation und Entwicklungsverläufe von Pflegekindern auf der Basis nationaler und internationaler Forschungsergebnisse aufgezeigt, insbesondere mit Rücksicht auf ihre Bindungsbedürfnisse. In einem nächsten Kapitel werden Dimensionen der Gestaltungsleistung von Pflegefamilien, das »Doing Family«, skizziert. Mit der Lebenssituation von Herkunftsfamilien, unter anderem mit den Entstehungsbedingungen von Vernachlässigung, beschäftigt sich das fünfte Kapitel in diesem Teil.
Teil C ist der konkreten Praxis der Pflegekinderhilfe gewidmet und gibt auf der Basis von Befunden aus der Forschung Handlungsempfehlungen: Von der Entscheidung für die Unterbringung, über die Perspektivklärung bis hin zu Fragen der Rückführung und Ablösung und den jeweils relevanten rechtlichen Fragen. Zudem werden detailliert Ansätze der Beratung von Eltern, Pflegeeltern und Kindern in diesem Prozess diskutiert, unter anderem in der Frage der Umgangskontakte. Mit Aspekten und Beispielen der familiengerichtlichen Klärung von Konflikten um Pflegekinder beschäftigt sich ein eigenes Kapitel. Daneben steht die Erörterung praktischer und rechtlicher Fragen bzgl. spezifischer Formen der Pflege (Verwandtenpflege, Erziehungsstellen, Pflegekinder mit Migrationshintergrund oder Behinderung). Des Weiteren geht es in diesem Teil um Grundfragen der materiellen Ausstattung im Einzelfall. Mit weiterführenden Fragen zur Perspektive der Pflegekinderhilfe in Deutschland schließt das Handbuch“
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19. Mai 2011
von Tom Levold
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MDFT
18. Mai 2011
von Tom Levold
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Jetzt mal angenommen
Therese Steiner, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie FMH, ist in eigener Praxis in Embrach/CH tätig und international als Expertin für die Anwendung des lösungsfokussierten Ansatzes besonders bei Kindern bekannt. Nach ihrem gemeinsam mit Insoo Kim Berg verfassten„Handbuch Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern“ legte sie in diesem Frühjahr ihr neues Buch mit„Anregungen für die lösungsfokussierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ vor, das wie das erste im Carl-Auer-Verlag erschienen ist. Im Klappentext heißt es:„Wer in Therapie oder Beratung mit Kindern und Jugendlichen lösungsfokussiert arbeitet, hat die Aussicht, vergleichsweise schnell zu guten und dauerhaften Ergebnissen zu kommen. Zu den Voraussetzungen gehören handwerkliches Können, Geschick und Fantasie, besonders wenn es um schwierige Fälle oder unvorhergesehene Situationen geht. Therese Steiner, langjährige Weggefährtin von Insoo Kim Berg und Steve de Shazer, den Pionieren der Lösungsfokussierung, stellt in diesem Buch die besondere Art der Kommunikation dieser Methode in den Mittelpunkt. Neben den Grundannahmen des Milwaukee-Ansatzes vermittelt sie anschaulich, wie man ein therapeutisches bzw. pädagogisches Gespräch lösungsorientiert aufbaut, den Therapieprozess gestaltet und zum Erfolg führt“ systemagazin präsentiert mit freundlicher Erlaubnis des Verlages das 9. Kapitel.
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17. Mai 2011
von Tom Levold
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