30. Juni 2013
von Tom Levold
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29. Juni 2013
von Tom Levold
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Luhmann and the media
Das dänischen Open-Access-Journal hat 2010 ein Themenheft über„Luhmann and the media“ herausgebracht, das neben einigen Artikeln in dänischer Sprache vor allem englischsprachige Texte enthält. Jesper Tække & Michael Paulsen führen in das Thema mit einem einleitenden Aufsatz ein, zum kompletten Inhaltsverzeichnis mit den Links zu den Texten
geht es hier
28. Juni 2013
von Tom Levold
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Abolish use of formal psychiatric diagnostic systems like ICD & DSM
Auf change.org hat Sami Timimi, dessen aktuelle Veröffentlichung aus Kontext 2/2013 in der letzten Woche auch im systemagazin zu lesen war, eine Petition zur Abschaffung der Formalen Diagnosesysteme ICD und DSM an das Royal College of Psychiatrists gerichtet, das von allen amn diesem Thema Interessierten mitgezeichnet werden kann. Der Text lautet wie folgt
Abolish use of formal psychiatric diagnostic systems like ICD & DSM
Psychiatric diagnoses are not valid.
Use of psychiatric diagnosis increases stigma.
Using psychiatric diagnosis does not aid treatment decisions.
Long term prognosis for mental health problems has got worse.
Psychiatric diagnosis imposes Western beliefs about mental distress on other cultures.
Alternative evidence based models for organizing effective mental health care are available.
To read the full evidence based arguments view the ‚No More Psychiatric Labels‘ paper at
http://www.criticalpsychiatry.net/?p=527 which is reproduced below
27. Juni 2013
von Tom Levold
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Funktion, Krankheitsgewinn und Passung Variationen eines therapeutischen Themas
In einem spannenden Artikel für die Zeitschrift„Psychotherapie“ (Heft 2/2008) setzt sich Hans-Peter Heekerens, Professor für Familientherapie, Familiendiagnostik, Erlebnispädagogik an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften an der Münchener Hochschule für angewandte Wissenschaften mit dem Gebrauch des Funktionsbegriffs in der Geschichte der Familientherapie und systemischen Therapie auseinander. Im abstrakt dieses kenntnisreichen und unbedingt lesenswerten Artikels heißt es: Seit über 50 Jahren gehört der Gedanke, dass eine Störung eine (positive) Funktion für die Familie oder Teile derselben hat oder haben kann, zu den Grundannahmen der Familientherapie. Die vorliegende Arbeit unterzieht das Konstrukt„Funktion“ einer doppelten Betrachtung. Unter systematischem Gesichtspunkt wird es auf theoretischer Ebene in Beziehung gesetzt zum Konzept des„tertiären Krankheitsgewinns“ und zur evolutionsbiologischen Modellvorstellung der„Passung“. Unter historischem Aspekt wird gezeigt, dass ein„Denken in Funktionen“ von den frühesten Arbeiten der Bateson-Gruppe zur Schizophrenie-Ätiologie angestoßen, vor allem durch die Mailänder Gruppe im Mainstream der Familientherapie verbreitet, aber auch davon unabhängig von der Funktionalen Familientherapie rezipiert wurde. Die Kombination von systematischer und historischer Betrachtungsweise legt die These nahe, dass das Konstrukt„Funktion“ in der Modellvorstellung„Passung“ aufzuheben sei, weil„Passung“ dem zirkulären Paradigma besser entspricht.
Zum vollständigen Text geht es hier
27. Juni 2013
von Tom Levold
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No, I’m not going to the world cup
26. Juni 2013
von Tom Levold
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Die politischen Parteien und die Systemische Therapie
Die DGSF und die Systemische Gesellschaft haben in einer gemeinsamen Anfrage an die Fraktionen der im Bundestag vertretenen Parteien sowie an die Piraten in Erfahrung bringen wollen, ob diese sich für eine Übergangsregelung einsetzen wollen, die die Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten und zum Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeuten im Vertiefungsgebiet systemische Therapie sichern würde, bis es zu einer möglichen Aufnahme der systemischen Therapie in die Psychotherapie-Richtlinie kommen werde. Zu den so genannten Wahlprüfsteinen von DGSF und SG heißt es auf der website der DGSF: Die politischen Parteien unterstützen die Aufnahme der Systemischen Therapie in den GKV-Leistungskatalog, auch wenn sie der Entscheidung des G-BAs nicht vorgreifen wollen.Das ist ein Grundtenor der Antworten auf drei„Wahlprüfsteine“, die DGSF und SG den Parteien vorgelegt haben. Bündnis 90 / Die Grünen betonen, dass für die Diagnose und Therapie seelischer Beschwerden die sozialen Zusammenhänge der Patienten wichtig sind, deshalb stünden sie der Systemischen Therapie mit„großem Interesse und Offenheit“ gegenüber. Die CDU antwortet:„Wir begrüßen es, wenn der G-BA eine positive Entscheidung zur Aufnahme der systemischen Therapie in die Psychotherapie-Richtlinie trifft und auch diese Therapieform von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt wird“ Die Linke möchte sich dafür einsetzen, dass bei einer Novellierung des PTG alle wissenschaftlich anerkannten Verfahren„angemessen berücksichtigt“ werden.„Systemische Therapie gilt als wirksame, effektive und kostengünstige Therapieform“, schreibt die FDP und die SPD betont, dass ihre Abgeordneten sich für eine„Überprüfung und Überarbeitung der bisher nur begrenzten Auswahl erstattungsfähiger Therapiemethoden gegenüber der Gemeinsamen Selbstverwaltung ausgesprochen“ haben.
Mit diesen drei Fragen hatten sich die systemischen Verbände im Wahljahr an die Parteien gewandt: Werden Sie sich für eine Übergangsregelung einsetzen, die die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im Vertiefungsgebiet Systemische Therapie sichert, bis es zu einer Aufnahme der Systemischen Therapie in die Psychotherapie-Richtlinie gekommen sein wird?
Werden Sie sicherzustellen versuchen, dass Patientinnen und Patienten ihr Wahlrecht auf Behandlung in Systemischer Therapie wahr-nehmen können? Werden Sie sich für eine Verankerung der Systemischen Therapie im Rahmen der geplanten Novellierung des Psychotherapeutengesetzes einsetzen? In diesem Dokument, das auf der DGSF-Seite veröffentlicht worden ist, sind die (verhaltenen) Antworten der Bundestags-Parteien nachzulesen.
20. Juni 2013
von Tom Levold
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What is Critical Psychiatry?
Im Anschluss an den Text von Sami Timimi zur Abschaffung der psychiatrischen Diagnosesysteme des ICD und DSM, der vorgestern an dieser Stelle veröffentlicht worden ist, sei heute auf einen kurzen Text von Philip Thomas zur Frage What is Critical Psychiatry? verwiesen, der im Januar 2013 auf Mad in America veröffentlicht wurde, einem psychiatriekritischen Internetportal in den Vereinigten Staaten. Der Text macht deutlich, dass„Kritische Psychiatrie“ teilweise Ähnlichkeiten mit der Antipsychiatrischen Bewegung der 60er Jahre aufweist, sich aber auch deutlich davon unterscheidet. Die Kernfragen der Critical Psychiatry-Bewegung sind: 1. The problems of diagnosis in psychiatry, 2. The problems of evidence based medicine in psychiatry, and related to this, the relationship between the pharmaceutical industry and psychiatry, 3. The central role of contexts and meanings in the theory and practice of psychiatry, and the role of the contexts in which psychiatrists work, 4. The problems of coercion in psychiatry, 5. The historical and philosophical basis of psychiatric knowledge and the practice of psychiatry.
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18. Juni 2013
von Tom Levold
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No More Psychiatric Labels. Kampagne zur Abschaffung formaler psychiatrischer Diagnosesysteme wie DSM-IV und ICD-10
Die Kritik an formalen psychiatrischen Diagnosesystemen wie DSM und ICD ist in den vergangenen Monaten anlässlich der im Mai veröffentlichten Version V des DSM von der Peripherie sozialwissenschaftlicher Beobachtung hinein in das medizinische System getragen worden. In England hat sich ein Netzwerk kritischer Psychiater gebildet, das eine informative und umfangreiche Webpräsenz aufgebaut hat, geleitet von Joanna Moncrieff und Hugh Middleton. In diesem Kontext ist auch Sami Timimi zu finden, ein Kinder- und Jugendpsychiater, der mit guten medizinischen Gründen die Abschaffung von Diagnosesystemen fordert. Im aktuellen Heft des Kontextes ist eine deutsche Übersetzung seines Textes zu lesen, die aus aktuellem Anlass und mit freundlicher Genehmigung des Verlages Vandenhoeck & Ruprecht auch im systemagazin zu lesen ist (auch wenn im Artikel noch vom DSM-IV die Rede ist, dürfte allen klar sein, dass die Problematik sich mit dem DSM-V noch verschärft hat). Im Editorial des Heftes heißt es:„Unserem Selbstverständnis Unterschiede deutlich machen folgend richten wir mit diesem Heft eine neue Rubrik Diskurs ein, die Raum für Positionen eröffnen soll, welche in der Lage sind, Debatten anzustoßen oder fortzuführen. Wir hoffen sehr, dass wir dazu mit dem vorliegenden Beitrag beitragen können. Der Autor, Sami Timimi, ist ein bekannter Kinder- und Jugendpsychiater aus England und Visiting Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität von Lincoln. In seinem Aufsatz No more psychiatric labels, der von Andreas Rothers für KONTEXT ins Deutsche übersetzt wurde, fordert er nichts anderes als die Abschaffung formaler psychiatrischer Diagnosesysteme wie DSM-IV und ICD-10 – zu einem Zeitpunkt, an dem die pragmatische Inkaufnahme solcher Systeme auch im systemischen Feld als Preis für die Zulassung als kassenfinanziertes Verfahren zunehmend Anklang findet. Seine Begründung: 1. Psychiatrische Diagnosen sind nicht valide. 2. Die Anwendung psychiatrischer Diagnosen verstärkt Stigmatisierung. 3. Psychiatrische Diagnosen helfen nicht bei der Wahl der Behandlungsstrategie. 4. Die Langzeitprognosen psychischer Störungen haben sich verschlechtert. 5. Anderen Kulturen werden westliche Vorstellungen psychischer Gesundheit und Krankheit aufgezwungen. 6. Alternative evidenzbasierte Modelle für eine effektive Neuausrichtung der psychosozialen Versorgung stehen zur Verfügung. Zum vollständigen Text, der in der Systemischen Bibliothek zu finden ist,
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17. Juni 2013
von Tom Levold
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Kasuistik
Die aktuelle Ausgabe von Kontext ist einem Thema gewidmet, das in der Systemischen Therapie nicht besonders entwickelt ist (aus welchen Gründen auch immer), nämlich der Kasuistik. Im Editorial der Herausgeber heißt es: in Heft 4/2011 haben wir die Leserinnen und Leser des KONTEXT eingeladen, für ein Kasuistik-Heft Fallgeschichten einzusenden. Wir waren der Ansicht, dass im systemischen Feld die Kultur der Falldarstellung bzw. Fallerzählung eher unterentwickelt ist. Fallbeispiele beschränken sich in systemischen Publikationen häufig auf illustrative Vignetten bei der Darstellung von erfolgreichen Interventionen, die Schilderung von Verläufen mit ihrem eigenen dramatischen oder weniger dramatischen Auf und Ab sind dagegen eher selten zu finden. Das erschien uns bedauerlich, denn das Lernen am Fall (im Unterschied zur Theorie- oder Methodenvermittlung) spielt in der Psychotherapie und Beratung seit jeher eine zentrale Rolle.
Mit unserer Einschätzung lagen wir offensichtlich nicht ganz falsch, denn die Resonanz auf unsere Einladung war spärlich. Das wollen wir aber nicht so deuten, dass die Präsentation von Fällen irrelevant oder uninteressant sei, vielmehr könnte es tatsächlich daran liegen, dass sie keine Tradition hat und daher für Interessenten wenig Orientierungsmöglichkeiten existieren, wie man denn eine Fallgeschichte schreibt. Die Veröffentlichung eines Fallberichtes geht schließlich immer auch mit einem Risiko einher, nicht nur was den Umgang mit persönlichen Daten von Klienten und den entsprechenden Anonymisierungsnotwendigkeiten betrifft, sondern auch hinsichtlich der Selbstdarstellung der Therapeutin bzw. des Beraters. Mit einer Fallgeschichte zeigt man mehr von sich als mit einem epistemologischen Text oder einer methodischen Anleitung.
Auch wenn unser Aufruf nicht allzu erfolgreich war, konnten wir in diesem Heft die Kasuistik mit zwei ausführlichen Falldarstellungen zum Schwerpunktthema machen. Götz Egloff ist Psychoanalytiker mit systemischer Ausbildung und schildert – in für systemische Ohren vielleicht zunächst etwas ungewohntem Duktus – eine Einzeltherapie mit einer Klientin, die sich wegen einer sexuellen Funktionsstörung in Therapie begeben hatte. Der Beitrag schildert eine spannende 15monatige Entwicklung von passiver Opferbereitschaft hin zu aktiver Autonomie. In seinem Kommentar zum Fall stellt Wolf Ritscher fest, dass sich objektivierende Diagnostik, hermeneutisch-strukturiertes Verstehen, eine Orientierung am Subjekt, Empathie, der Blick auf Beziehungen bzw. Beziehungsmuster und Lösungsorientierung nicht ausschließen, ja sogar eine gekonnte Verbindung eingehen können. Die Verbindung von psychodynamischer, familientherapeutischer und systemischer Perspektive erweist sich als sehr fruchtbar und widerlegt das gern gepflegte Vorurteil eines nicht überbrückbaren Widerspruchs von Psychoanalyse und systemischer Theorie und Praxis.
In einem zweiten Fallbericht aus dem Feld der Online-Beratung dokumentiert Mathias Klasen eine email-Korrespondenz mit einer Klientin, die sich wegen ihrer vielfältigen Belastungen als pflegende Angehörige an ein Beratungsforum für diese Zielgruppe wandte. Klasen versucht zu zeigen, wie sich ein narrativer Ansatz in der schriftbasierten Onlineberatung mit Interventionen aus dem kreativen und therapeutischen Schreiben aus dem Bereich der Poesietherapie verbinden lässt. Reizvoll an dieser Form der Falldarstellung ist vor allem, dass das gesamte Material schon in der Ausgangsform verschriftlicht ist, wenngleich natürlich der Fallbericht nur eine Auswahl aus den Texten sein kann. So kann man sich ein unmittelbares Bild der beraterischen Kommunikation machen.
Katharina Gold, Dirk Grothues, Hans Gruber und Michael Melter beschreiben ein systemisches familien- und spieltherapeutisches Konzept zur Unterstützung von Kindern, die sich einer Lebertransplantation unterziehen müssen. Auch wenn hier der Einzelfall nicht im Zentrum steht, wird doch anhand eines detaillierteren Fallbeispiels deutlich, welche Bedeutung eine systemische Herangehensweise bei solch massiven körperlichen Eingriffen – zumal für Kinder – hat.
Zu den vollständigen abstracts und dem Inhaltsverzeichnis geht es hier
16. Juni 2013
von Tom Levold
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Ein Gebäudeentwerfer
Wie schon an den vergangenen Sonntagen lesen Sie heute im systemagazin salon einen literarischen Text von systemagazin-Autor Rudolf Welter, den dritten von drei Auszügen aus seinem Buch„Leer Gut Geschichten„, in dem sieben Figuren von ihren Erfahrungen mit Leergütern aller Art berichten. Sie gehen mit dem Begriff »Leergut« großzügig um, verstehen darunter sehr unterschiedliche Sachverhalte. Die einen erfinden Leergüter, andere verfremden deren Nutzung, wieder andere spielen sprachlich mit dem Begriff »Leergut«. Die Erzähler sind ein Kleidermacher, ein Flaschenverwender, eine Transportbehältersammlerin, ein Möbelbauer, eine Körperteilforscherin, ein Bücherschreiber und ein Gebäudeentwerfer. Das Buch ist im Aachener Lyrik- und Prosaverlag Karin Fischer erschienen.
Zum dritten Teil (Ein Gebäudeentwerfer“)
13. Juni 2013
von Tom Levold
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Paartherapie
Das aktuelle Heft der Family Process kommt in einem erneuerten Gewand daher. Ein neues Layout für das Titelblatt und moderate Änderungen im Satz, aber ansonsten bleibt alles doch relativ wiedererkennbar. Ausschließliches Thema des aktuellen Heftes ist die Paartherapie, die (als Ehetherapie) eine längere Tradition als die Familientherapie hat, aber es doch nie so richtig von der Peripherie ins Zentrum des systemischen Diskurses geschafft hat. So stellt Herausgeber Jay Lebow in seinem Editorial fest, dass in den vergangenen 10 Jahren von 370 Artikel gerade einmal 28 mit paartherapeutischen Themen befasst waren. Das ist angesichts der Bedeutung des Paares als Kernelement familiärer Systeme nicht gerade viel! Das aktuelle Heft, das übrigens für kurze Zeit auch online komplett und frei zugänglich ist, strebt eine integrative Perspektive auf Paartherapie an und versammelt einige Prominenz an AutorInnen, u.a. AltmeisterInnen Alan S. Gurman, Peggy Papp, Michele Scheinkman, Leslie Greenberg, Susan M. Johnson und Kaethe Weingarten – also bitte mit dem Download beeilen!
Zu den vollständigen abstracts geht es hier
12. Juni 2013
von Tom Levold
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Resonanzen E-Journal für biopsychosoziale Dialoge in Psychotherapie, Supervision und Beratung
Eine neue Zeitschrift, oder besser: ein neues e-Journal hat das Licht der Welt erblickt:„Resonanzen E-Journal für biopsychosoziale Dialoge in Psychotherapie, Supervision und Beratung“. Die gute Nachricht: es handelt sich um ein Open-Access-Journal, d.h. alle Beiträge stehen als PDF zum kostenlosen download zur Verfügung. Wünschenswert wäre, das diesem Projekt gelänge, was der Zeitschrift„Psychotherapie im Dialog“ bislang eher nicht gelungen ist, nämlich unterschiedliche Konzepte und Schulen tatsächlich in einen Dialog zu bringen. Die Zeitschrift versteht sich laut Konzept als diskursive schulenübergreifende Plattform zur Weiterentwicklung von Theorie, Praxis und Forschung in Psychotherapie, Supervision und Beratung. Aufgrund dessen sind auch Einreichungen von AutorInnen verschiedenster psychotherapeutischer Verfahren, Supervisions- und Beratungsansätzen sowie der psychotherapeutischen und psychosomatischen Medizin ausdrücklich willkommen. Voraussetzung dafür ist, dass alle AutorInnen bereit sind, Unterschiede, differentielle Ansätze und Vorgehensweisen dialogisch zu diskutieren sowie wertschätzend nebeneinander bestehen zu lassen, ohne dabei den kritischen Blick zu verlieren oder allfällige Gemeinsamkeiten zu übersehen. In der ersten Ausgabe finden sich Beiträge, an denen u.a. Franz Resch, Heiner Keupp, Jürgen Kriz und Frank Nestmann mitgewirkt haben. Herausgeber sind Silke Birgitta Gahleitner, Gerhard Hintenberger und Anton Leitner vom Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems, Österreich. Die beiden Erstgenannten bilden mit Alexandra Koschier auch die Redaktion. Die erste Ausgabe, unbedingt empfehlenswert, mit Inhaltsverzeichnis und download-Links
findet sich hier
11. Juni 2013
von Tom Levold
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