systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

19. Juli 2013
von Tom Levold
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Jay Haley (19.7.1923 – 13.2.2007)

Heute wäre Jay Haley (Foto: Wikipedia) 90 Jahre alt geworden. Er war einer der Gründer des Mental Research Institutes MRI in Palo Alto und einer der wichtigsten Pioniere der Familientherapie und systemischen Therapie. Ursprünglich als Theaterwissenschaftler und Bibliothekar ausgebildet (einer Qualifikation, die ihn heutzutage von jeder psychotherapeutischen Ausbildung ausgeschlossen hätte), fand er Anschluss an die Gruppe um Gregory Bateson, die sich in Kalifornien der Untersuchung zwischenmenschlicher Kommunikation widmete. Gemeinsam mit John Weakland untersuchte er die therapeutische Arbeit von Milton Erickson, Joseph Wolpe, John Rosen, Don J. Jackson, Frieda Fromm-Reichmann. Als Gründungsherausgeber brachte er eine der maßgeblichsten Zeitschriften im familientherapeutischen Feld, die„Family Process“ auf den Weg. Als einer der Pioniere des strategischen Ansatzes in der Familientherapie vertrat er die Verbindung eines systemisches Verständnisses von Kommunikation mit einem pragmatischen Interventionskonzept, das großen Einfluss auf die Entwicklung der systemischen Therapie in ihrer Anfangsphase hatte. Auch wenn seine Arbeiten im Zuge der konstruktivistischen Wende der Systemischen Therapie in den 80er Jahren allmählich an Stellenwert verloren, sind sie auch heute noch unbedingt lesens- und nachdenkenswert. Sein provokanter und humorvoller Stil bietet auf zeitlose Weise Gelegenheit, auch die eigene (system)therapeutische Praxis immer wieder in Frage zu stellen. Auf der website, die seinem Gedächtnis gewidmet ist, findet sich ein„Quiz for young therapists“, das ein gutes Beispiel für seine unkonventionelle Denkweise liefert – und das man sich zu Ehren seines 90. Geburtstages mit Vergnügen durchlesen kann.
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18. Juli 2013
von Tom Levold
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Family Process 2/2013

Die letzte Ausgabe von Family Process ist ziemlich umfangreich und überwiegend Forschungsthemen gewidmet. Darüber hinaus findet sich auch ein Aufsatz von Haim Omer u.a. (z.B. Arist von Schlippe) über„Parental Authority and the Parent-Child Bond“ sowie ein Aufsatz von Judith P. Siegel über den Zusammenhang emotionaler Regulation und intergenerationaler Weitergabe von Gewalt in Familien. Letzter ist auch online kostenfrei erhältlich, hier der Link. Ganz unabhängig von den Beiträgen zum Heft hat der neue Herausgeber von Family Process, Jay Lebow, ein sehr kritisches Editorial zum DSM-V geschrieben, in dem er biologischen und pharmakologischen Ansätzen zwar eine gewisse Nützlichkeit attestiert, ansonsten aber doch in Frage stellt, ob anstelle eines Klassifikationsschemas wie dem DSM nicht eine relationale Diagnostik treten könne, die sich nicht an einem medizinischen Klassifizierungsmodell orientiert. Weiterhin empfiehlt er, durchaus wieder einmal die Arbeiten von Jay Haley und Kollegen zu lesen, nicht aus Nostalgie,„but for clues about how to meaningfully challenge its [DSM-V‘] pernicious subtext about the nature of problems and appropriate treatment, and more generally about people and social systems“ (S. 158). Das hat offensichtlich Marianne Z. Wambold nicht gepasst, ihres Zeichens Präsidentin des Family Process Institutes, zu dessen Aufgaben die„Überwachung“ der Zeitschrift gehört. Sie ist, wie Lebow schreibt,„one of the prime movers of efforts to influence DSM-V toward greater inclusion of relational diagnosis“, und hat – für die Zeitschrift höchst ungewöhnlich – ein zweites Editorial aus ihrer Feder durchgesetzt:„A Brief Thought About Diagnostic Systems and Relationship Patterns“, in dem sie das DSM-V verteidigt.
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17. Juli 2013
von Tom Levold
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systeme 1/2013

Kurz vor den systemagazin-Ferien ist Zeit zum Aufräumen. Noch nicht vom Nachttisch hatte ich das erste Heft der„systeme“ 2013, das weniger therapeutischen Fragestellungen als allgemeineren sozialen Kontexten gewidmet ist. Michael Williams aus Neuseeland stellt ein Projekt vor, dass in Fällen von Schulmobbing nicht an den Opfern ansetzt, sondern„Undercover Teams“ aus Beratern und Schülern ins Leben ruft, die aktiv in Mobbingprozesse eingreifen, ohne die Situation noch weiter zuzuspitzen. Eine Autorengruppe aus Wien präsentiert eine Untersuchung über polyandrische Beziehungsformen und Sven Steinacker rekapituliert die soziale Praxis der 68er Bewegung nicht nur als Kritik, sondern vor allem auch als Wegbereiter vieler Aspekte moderner sozialer Arbeit. Eingeleitet wird das Heft mit dem Abdruck von Cornelia Oestereichs Text aus der Festschrift für Arist von Schlippe, die im vergangenen Jahr bei V&R erschienen ist.
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16. Juli 2013
von Tom Levold
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Innovationen im Coaching

Unter dieser Überschrift versammelt Herausgeberin Astrid Schreyögg im aktuellen Heft der Zeitschrift„Organisationsberatung Supervision Coaching“ einige sehr unterschiedliche Beiträge, u.a. zur Prozess- und Ergebnisevaluation von E-Coaching, Menschenbilder und Ethik im Coaching, Entwicklungspsychologie und Coaching, Coaching von Führungskräften, Supervision mit ohnmächtigen Teams in ausweglosen Situationen usw. Bemerkenswert ist eine Artikel von Astrid Schreyögg, in dem diese sich gegen die aktuelle Politik der DGSv wehrt, Supervision und Coaching als einheitliches Beratungsformat anzusehen, um auf dem Coaching-Markt mitmischen zu können. In ihrem Fazit formuliert sie: „Abschließend lässt sich feststellen, dass die Not der Deutschen Supervisoren bzw. der DGsv zwar verständlich ist, ihre Entscheidung für „supervision und Coaching“ aber wenig überzeugend scheint. Wer eine Heimat für das Format „Supervision“ sucht, ist dann eigentlich gar nicht mehr am richtigen Ort. Oder sollte sich der Verband einen neuen Namen suchen und gezielt Ausbildungsprogramme fördern, die wirklich für beide Funktionen, für Supervision und Coaching vorbereiten? Oder ist der gesamte Beratungsmarkt neu zu denken und neu aufzustellen?“ Darüber müsste wohl einmal nachgedacht werden.
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15. Juli 2013
von Tom Levold
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DGSF-Forschungspreis 2014

Die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) schreibt – im jährlichen Wechsel mit der Systemischen Gesellschaft (SG) – einen Forschungspreis aus. Der DGSF-Forschungspreis ist mit 3000 Euro dotiert.
Mit dem Preis soll eine Forschungsarbeit ausgezeichnet werden, die einen innovativen Beitrag zur Weiterentwicklung systemischer Forschung leistet. Dies ist möglich durch ein neuartiges methodisches Design, durch eine spannende Verknüpfung von systemischer Theorie und Methode, durch anregende Theoriebildung und -entwicklung oder durch überzeugende Impulse für die systemische Praxis. Die Forschungsarbeiten können sich auf alle Felder systemischen Arbeitens beziehen und Fragen zur Therapie, Beratung, Supervision, Mediation, Coaching oder Organisationsberatung, aber auch weitere systemisch relevante Themenstellungen bearbeiten. Es können systematisch aufbereitete Einzelfallstudien, Versorgungs-Studien, Prozess- oder Outcome-Studien ebenso wie manualisierte Therapiestudien vorgelegt werden. Möglich sind auch theoretische Arbeiten, die über die Aufarbeitung vorhandener Theorien zu neuen Theoriekonzeptionen führen.
Prämiert werden in erster Linie Arbeiten aus dem deutschen Sprachraum, bevorzugt von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Neben rein universitären Arbeiten sind auch Forschungsarbeiten von Praktikerinnen und Praktikern zur Einsendung erwünscht. Die Arbeit soll noch nicht oder nicht vor dem 1. Juli 2013 veröffentlicht worden sein. Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft unter Ausschluss des Rechtsweges ein Gremium, in dem Gutachterinnen und Gutachter mehrerer Disziplinen vertreten sind.
Einsendeschluss für den DGSF-Forschungspreis 2014 ist der 28. Februar 2014. Einsendungen sollen in vierfacher Ausfertigung an die Geschäftsstelle der DGSF geschickt werden. Die Preisverleihung erfolgt auf der DGSF-Jahrestagung vom 6. bis 8. Oktober 2014 in Friedrichshafen/Bodensee.
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14. Juli 2013
von Tom Levold
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Zwischen Kooperation und Konfrontation – Betriebsrat und Management

Ein spannendes Konfliktfeld par excellence präsentiert die Zeitschrift„Konfliktdynamik“ in ihrer neuen Ausgabe, in der es um Konflikte zwischen Geschäftsleitung und Betriebsräten, den sogenannten Sozialpartnern geht. In verschiedenen Beiträgen wird ausgelotet, wie eine Streitkultur in Betrieben etabliert werden kann, die für beide Konfliktparteien zuträglich ist. Das Heftthema wird begleitet durch einen Aufsatz von Arist von Schlippe über die Konstruktion von Feindbildern sowie den zweiten Teil von Rudolf Wimmers Überlegungen zur„Bewältigung der Wirtschaftskrise als Führungsaufgabe“. Herausgeber Markus Troja hat sich als Verstärkung für die Zukunft der Zeitschrift Alexander Redlich als Mitherausgeber an Bord geholt. Die Angaben zu allen Beiträgen und die abstracts
finden Sie hier…

13. Juli 2013
von Tom Levold
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Der Blues des Herrn von Stockham

Können Professionelle aus dem systemischen Feld auch Literatur? Immerhin lässt sich mutmaßen, dass Auftragsklärung, Zieldefinition und Lösungsorientierung nicht gerade eine Trias sind, aus der sich Inspirationen für Romane gewinnen lassen. Die folgen schließlich immer der Eigendynamik von Geschichten, Problemen und – vor allem – individuellen Protagonisten, ihren Verstrickungen, Kämpfen, Versuchungen und Entscheidungen, ohne die wir uns nicht identifizieren und von der Geschichte fesseln lassen können. Romane sind daher in der Regel immer auch psychologisch von Interesse, aber es wundert nicht, dass die Form des Romans sich eher aus tiefenpsychologischen als aus zielorientierten Ansätzen speisen kann, geht es im Roman doch eher um den Nachvollzug von (schmerzhaften) Entwicklungsprozessen als um die Identifizierung von Zielen und die schnelle Erreichung von Lösungen! Nun hat Walter Schwertl, in Frankfurt lebender Österreicher und im systemischen Feld als Systemischer Therapeut (früher) und systemischer Coach (heute) weithin bekannt, im österreichischen Mackinger-Verlag sein Debüt als Romancier vorgelegt, das sich erfreulicherweise von allen Versuchen fernhält,„systemisches Denken“ in irgendeiner – womöglich didaktischer – Weise zu literarisieren. Stattdessen wird die Geschichte eines Mannes erzählt, dem es gelingt, sich aus der Position eines aufgrund einer Sprechhemmung leidvoll stigmatisierten Neutrums („das presslauternde Hiasl“) in einem dörflich ausgrenzendem Kontext der österreichischen Provinz durch einen günstigen Zufall in den Status eines angesehenen Unternehmers in Spanien durchzuboxen, ohne dabei die eigene Vergangenheit abschütteln zu können. Vanessa Pulch hat das Buch für systemagazin gelesen und kommt zu dem Schluss:„Walter Schwertl beweist in seinem Roman einen fein-nuancierten Umgang mit Sprache, gerade da wo sie unzulänglich erscheint und durch die Etablierung eines Raumes des Unbesprechbaren abgelöst wird. (…) Ein lesenswertes Stück Literatur, bewegend und tiefgründig und ein ambitioniertes Plädoyer für das Begreifen des Schweigens als Möglichkeit  mit den eigenen Dämonen umzugehen, entgegen der existierenden Maxime, die Bewältigung bestimmter biografischer Ereignisse sei bedingungslos mit Versprachlichung selbiger gleichzusetzen“
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4. Juli 2013
von Tom Levold
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Emotionalität ohne das Risiko des Begehrens

Ein sehr schönes Thema hat sich die„Familiendynamik“ zum Schwerpunkt ihrer neuen Ausgabe erkoren. In ihrem Editorial schreiben Hans Rudi Fischer und Michael Göhlich:„Zur Funktion von Freundschaft gehört es, Emotionalität ohne das Risiko des Begehrens zu ermöglichen. Eine weitere Funktion der Freundschaft ist es, einen kommunikativen Raum zu eröffnen, in dem zeitweilig auf eine »Identitätsfassade« verzichtet und Ambivalenzen gezeigt werden können. Damit einher geht allerdings auch ein spezifisches Risiko, das Risiko des Vertrauens(-bruchs), der Veröffentlichung des Privaten und Intimen. Wenn Freundschaft der Anerkennung des eigenen Selbst durch den/die Freund/in bedarf, hängt deren Fortdauer vom Gelingen der Anerkennungskommunikation ab. Umgekehrt gefährdet das Ende einer Freundschaft, soweit es als Anerkennungsverlust erfahren wird, den Selbstwert der Freunde bzw. Freundinnen. Dementsprechend enthalten Freundschaften Ressourcen, die beraterisch und therapeutisch zu nutzen sind, aber auch Risiken der Identitätsverletzung, die eine Therapie erforderlich machen können. Dass die Fähigkeit und die Möglichkeit zur Freundschaft entscheidende Quellen seelischen Wohlbefindens sind, zeigt die empirische Forschung. Einschlägige Studien zeigen zudem, dass Männer und Frauen nicht nur anders lieben, sondern sich auch anders befreunden. Diesen und weiteren Aspekten von Freundschaft widmet sich der Fokus des vorliegenden Heftes“
Zum Inhaltsverzeichnis und den vollständigen abstracts geht es hier…

3. Juli 2013
von Tom Levold
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Coaching-Praxisfelder

Der aktuelle„Coaching-Newsletter“ von Christopher Rauen weist auf eine freie Online-Publikation hin, in der Beiträge des Kongresses„Coaching meets Research … Praxisfelder im Fokus“, der im Juni 2012 in Basel stattfand, versammelt sind und die als PDF heruntergeladen werden kann. Themenbereiche sind u.a. Führungskräfte-Coaching, Coaching in der Personalentwicklung, Coaching im Sport, Gesundheitscoaching, Coaching in Wissenschaft und Politik, Etablierung von Coaching in Organisationen, Coaching-Kultur u.v.a. Die Beiträge stammen von namhaften Autorinnen und Autoren wie Heidi Möller, Simone Kauffeld, Uwe Böning, Christoph Schmidt-Lellek, Harald Geißler, Thomas Jägers und anderen. Den Download-Link zu diesen Materialien
finden Sie hier…

28. Juni 2013
von Tom Levold
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Abolish use of formal psychiatric diagnostic systems like ICD & DSM

Auf change.org hat Sami Timimi, dessen aktuelle Veröffentlichung aus Kontext 2/2013 in der letzten Woche auch im systemagazin zu lesen war, eine Petition zur Abschaffung der Formalen Diagnosesysteme ICD und DSM an das Royal College of Psychiatrists gerichtet, das von allen amn diesem Thema Interessierten mitgezeichnet werden kann. Der Text lautet wie folgt
Abolish use of formal psychiatric diagnostic systems like ICD & DSM

Psychiatric diagnoses are not valid.
Use of psychiatric diagnosis increases stigma.
Using psychiatric diagnosis does not aid treatment decisions.
Long term prognosis for mental health problems has got worse.
Psychiatric diagnosis imposes Western beliefs about mental distress on other cultures.
Alternative evidence based models for organizing effective mental health care are available.

To read the full evidence based arguments view the ‚No More Psychiatric Labels‘ paper at
http://www.criticalpsychiatry.net/?p=527 which is reproduced below …

Hier kann die Petition unterzeichnet werden…

27. Juni 2013
von Tom Levold
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Funktion, Krankheitsgewinn und Passung – Variationen eines therapeutischen Themas

In einem spannenden Artikel für die Zeitschrift„Psychotherapie“ (Heft 2/2008) setzt sich Hans-Peter Heekerens, Professor für Familientherapie, Familiendiagnostik, Erlebnispädagogik an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften an der Münchener Hochschule für angewandte Wissenschaften mit dem Gebrauch des Funktionsbegriffs in der Geschichte der Familientherapie und systemischen Therapie auseinander. Im abstrakt dieses kenntnisreichen und unbedingt lesenswerten Artikels heißt es: „Seit über 50 Jahren gehört der Gedanke, dass eine Störung eine (positive) Funktion für die Familie oder Teile derselben hat oder haben kann, zu den Grundannahmen der Familientherapie. Die vorliegende Arbeit unterzieht das Konstrukt„Funktion“ einer doppelten Betrachtung. Unter systematischem Gesichtspunkt wird es auf theoretischer Ebene in Beziehung gesetzt zum Konzept des„tertiären Krankheitsgewinns“ und zur evolutionsbiologischen Modellvorstellung der„Passung“. Unter historischem Aspekt wird gezeigt, dass ein„Denken in Funktionen“ von den frühesten Arbeiten der Bateson-Gruppe zur Schizophrenie-Ätiologie angestoßen, vor allem durch die Mailänder Gruppe im Mainstream der Familientherapie verbreitet, aber auch davon unabhängig von der Funktionalen Familientherapie rezipiert wurde. Die Kombination von systematischer und historischer Betrachtungsweise legt die These nahe, dass das Konstrukt„Funktion“ in der Modellvorstellung„Passung“ aufzuheben sei, weil„Passung“ dem zirkulären Paradigma besser entspricht.“
Zum vollständigen Text geht es hier