Im Februar dieses Jahres fand in Zagora/Marokko die erste Trialogie-Tagung zum Thema„re-source“ statt, die im Februar 2015 eine Fortsetzung mit dem Fokus„re-connect“ finden wird. Petra Wälti-Symanzik aus Zürich hat daran teilgenommen und für das systemagazin einen schönen Bericht verfasst:
Weitab vom beruflichen Alltag sich für die Idee einer ganz anderen Art von Tagung begeistern lassen und dabei mit allen Sinnen lernen.
Der Bus biegt in eine schmale Sandstrasse  folgt dem bunt gemalten Schild Riad Lamane. Der Weg wird enger, bis am Ende ein von Lehmwänden umsäumter Platz auftaucht. Trommelwirbel, tanzende und lachende Menschen empfangen die Weitgereisten. Manche lassen sich anstecken, tanzen mit. Andere stehen  da und nehmen den Moment wahr. Für einige ist es ein Wiedersehen mit diesem besonderen Ort in Marokko, am Rande der Wüste. Die meisten der Teilnehmenden sind zum ersten Mal in Amessrou   ein kleiner Ort ausserhalb von Zagora, nahe des Atlas-Gebirges.
Die Trommler ziehen voran, durch das Eingangstor in das  wie eine Kasbah   angeordnete Riad. Spätestens hier  in der Palmenhain-Oase – verfliegt die Müdigkeit nach der langen Reise aus dem nördlichen Winter in das Land von Tausendundeine Nacht.
Über das Doppelbett wölbt sich ein türkis-gelb schimmernder Baldachin, die Wände des Zelthauses sind aus Lehm; unsere Unterkunft für die nächsten sieben Tage. Jedes Haus im Riad ist ein Unikat und mit seiner Farbgebung in der Ausstattung eine Augenweide. Handwerklich begabte Männer und Frauen sowie Kunstschaffende aus der Region haben hier projektmässig nach einer Idee von Mohammed El Hachimi eine besondere Oase geschaffen. Weiterlesen →
 
										
		

 Vom 26. bis 28.6. fand in Drammen in (Süd-)Norwegen eine Tagung zum Thema Individuelle und soziale Veränderung durch kollaboratives Handeln statt, ausgerichtet vom TAOS-Institut in Zusammenarbeit mit dem Centre for Mental Health and Substance Abuse, Buskerud and Vestfold University College (Norwegen), dem Helsinki Psychotherapy Institute (Finnland), der Familjevårdsstiftelsen (Family Care Foundation) (Schweden) und dem Family Institute (Großbritannien). Im Ausschreibungstext hieß es: Die Kosten für psychische Gesundheit schnellen in die Höhe, die Verschreibungshäufigkeiten für Psychopharmaka nehmen weiter dramatisch zu und die Ausdehnung diagnostischer Kategorien suggeriert, dass wir psychisch krank seien oder leicht werden könnten. Es ist Zeit, die ‚Therapiegesellschaft‘ in Frage zu stellen und jenseits des konventionellen therapeutischen Denkens  nach alternativen Zugangsweisen zu unserem Dasein zu suchen. Die meisten Veränderungsansätze fokussieren auf das Individuum. Im Gegensatz hierzu will die Tagung inspirierende Innovationen präsentieren, die sich mit kollaborativen Denk- und Handlungsansätzen beschäftigen. Solche Ansätze beantworten die Herausforderungen, die sich aus unseren Lebenswirklichkeiten ergeben, durch Betonung der Diversität von Beschreibungsmöglichkeiten, von Werten und Bewältigungsformen und stellen im Sinne Gergens die relationale Dimension unseres Daseins heraus. Die Tagung will auf kollaborative Praktiken aufmerksam machen, deren Verständnis von Therapie (u.a.) auf der Grundlage  kulturwissenschaftlicher, sozialpolitischer und anthropologischer Überlegungen aufbaut. Diese Ansätze gehen über den traditionellen therapeutischen Denkstil hinaus  ja, sie verlassen ihn sogar“. Eugene Epstein hat für die website Mad in America einen Text mit dem Titel Independence From The Therapeutic State verfasst und diesem Text die Videos der Hauptvorträge dieser Tagung hinzugefügt, und zwar von Kenneth Gergen, Robert Whitaker, Olga Runciman, Sami Timimi und Carina Hakansson – eine gute Möglichkeit, auch noch nachträglich in die Tagung hineinzuschnuppern.
Vom 26. bis 28.6. fand in Drammen in (Süd-)Norwegen eine Tagung zum Thema Individuelle und soziale Veränderung durch kollaboratives Handeln statt, ausgerichtet vom TAOS-Institut in Zusammenarbeit mit dem Centre for Mental Health and Substance Abuse, Buskerud and Vestfold University College (Norwegen), dem Helsinki Psychotherapy Institute (Finnland), der Familjevårdsstiftelsen (Family Care Foundation) (Schweden) und dem Family Institute (Großbritannien). Im Ausschreibungstext hieß es: Die Kosten für psychische Gesundheit schnellen in die Höhe, die Verschreibungshäufigkeiten für Psychopharmaka nehmen weiter dramatisch zu und die Ausdehnung diagnostischer Kategorien suggeriert, dass wir psychisch krank seien oder leicht werden könnten. Es ist Zeit, die ‚Therapiegesellschaft‘ in Frage zu stellen und jenseits des konventionellen therapeutischen Denkens  nach alternativen Zugangsweisen zu unserem Dasein zu suchen. Die meisten Veränderungsansätze fokussieren auf das Individuum. Im Gegensatz hierzu will die Tagung inspirierende Innovationen präsentieren, die sich mit kollaborativen Denk- und Handlungsansätzen beschäftigen. Solche Ansätze beantworten die Herausforderungen, die sich aus unseren Lebenswirklichkeiten ergeben, durch Betonung der Diversität von Beschreibungsmöglichkeiten, von Werten und Bewältigungsformen und stellen im Sinne Gergens die relationale Dimension unseres Daseins heraus. Die Tagung will auf kollaborative Praktiken aufmerksam machen, deren Verständnis von Therapie (u.a.) auf der Grundlage  kulturwissenschaftlicher, sozialpolitischer und anthropologischer Überlegungen aufbaut. Diese Ansätze gehen über den traditionellen therapeutischen Denkstil hinaus  ja, sie verlassen ihn sogar“. Eugene Epstein hat für die website Mad in America einen Text mit dem Titel Independence From The Therapeutic State verfasst und diesem Text die Videos der Hauptvorträge dieser Tagung hinzugefügt, und zwar von Kenneth Gergen, Robert Whitaker, Olga Runciman, Sami Timimi und Carina Hakansson – eine gute Möglichkeit, auch noch nachträglich in die Tagung hineinzuschnuppern. Unter diesem Titel fand in diesem Jahr die 8. internationale Tagung der Europäischen Familientherapie-Vereinigung EFTA in Istanbul statt, also an einem Ort, der das Thema der gesellschaftlichen Krise gut verkörpert. Gemeint war aber eher die Krise der Familie, Tagungsthema: »Opportunities in a Time of Crisis: The Role of the Family«. Dörte Foertsch gehörte zu den wenigen Deutschen, die die Tagung besucht haben, und hat dazu einen schönen Bericht für den„Kontext“ verfasst. Ihr Resümee: Ich bin mit der Frage zurückgeflogen, inwiefern soziokulturelle Veränderungen in Europa und somit auch in Deutschland einen Einfluss auf die Entwicklung der systemischen Fachverbände haben werden. Nicht so sehr vertraut mit der EFTA und den dazugehörigen Menschen habe ich dennoch viele Anregungen und Fragen mit nach Hause genommen, die mich als Therapeutin auffordern, das Verhältnis zwischen persönlichen und begrenzten sozialen und gesellschaftlichen Möglichkeiten immer wieder in ihren Relationen zu berücksichtigen. EFTA lohnt sich! Und dieses Mal lockte im Hinter- oder Vordergrund eine schöne und aufregende Stadt!. Ihr Beitrag kann auf der website der Zeitschrift kostenfrei heruntergeladen werden,
Unter diesem Titel fand in diesem Jahr die 8. internationale Tagung der Europäischen Familientherapie-Vereinigung EFTA in Istanbul statt, also an einem Ort, der das Thema der gesellschaftlichen Krise gut verkörpert. Gemeint war aber eher die Krise der Familie, Tagungsthema: »Opportunities in a Time of Crisis: The Role of the Family«. Dörte Foertsch gehörte zu den wenigen Deutschen, die die Tagung besucht haben, und hat dazu einen schönen Bericht für den„Kontext“ verfasst. Ihr Resümee: Ich bin mit der Frage zurückgeflogen, inwiefern soziokulturelle Veränderungen in Europa und somit auch in Deutschland einen Einfluss auf die Entwicklung der systemischen Fachverbände haben werden. Nicht so sehr vertraut mit der EFTA und den dazugehörigen Menschen habe ich dennoch viele Anregungen und Fragen mit nach Hause genommen, die mich als Therapeutin auffordern, das Verhältnis zwischen persönlichen und begrenzten sozialen und gesellschaftlichen Möglichkeiten immer wieder in ihren Relationen zu berücksichtigen. EFTA lohnt sich! Und dieses Mal lockte im Hinter- oder Vordergrund eine schöne und aufregende Stadt!. Ihr Beitrag kann auf der website der Zeitschrift kostenfrei heruntergeladen werden, 


 In der Dezemberausgabe von brand eins gibt es ein interessantes Gespräch mit dem Philosophen Wilhelm Schmid und dem systemischen Psychotherapeuten Arnold Retzer (Foto) zum Thema Glück und Unglück, zur Frage nach dem guten Leben und der Problematik des Positiven Denkens, das nachdenklich stimmt. Es ist auch Online im Zeitschriften-Archiv zu lesen,
In der Dezemberausgabe von brand eins gibt es ein interessantes Gespräch mit dem Philosophen Wilhelm Schmid und dem systemischen Psychotherapeuten Arnold Retzer (Foto) zum Thema Glück und Unglück, zur Frage nach dem guten Leben und der Problematik des Positiven Denkens, das nachdenklich stimmt. Es ist auch Online im Zeitschriften-Archiv zu lesen,
 eute vor 15 Jahren starb Mara Selvini-Palazzoli in Mailand. Wie nur wenige andere prägte sie mit ihrer unnachahmlichen Art die Entwicklung der Familientherapie in Europa in den 70er Jahren. Gemeinsam mit ihrem Mailänder Team (Luigi Boscolo, Gianfranco Cecchin und Giuliana Prata) entwickelte sie den sogenannten Mailänder Ansatz, der überall eifrige Nachahmer fand. Mit dem Radikalen Konstruktivismus, der zu Beginn der 80er Jahre an Bedeutung gewann, konnte sie sich nicht anfreunden. Ihr Ruhm ist etwas verblasst, zumal die strikte Vorgehensweise des Mailänder Teams mit Einwegscheibe, Pause in der Sitzung, schriftlich verfassten Kommentaren und Verschreibungen usw. heute nicht mehr praktiziert werden. In ihrem
eute vor 15 Jahren starb Mara Selvini-Palazzoli in Mailand. Wie nur wenige andere prägte sie mit ihrer unnachahmlichen Art die Entwicklung der Familientherapie in Europa in den 70er Jahren. Gemeinsam mit ihrem Mailänder Team (Luigi Boscolo, Gianfranco Cecchin und Giuliana Prata) entwickelte sie den sogenannten Mailänder Ansatz, der überall eifrige Nachahmer fand. Mit dem Radikalen Konstruktivismus, der zu Beginn der 80er Jahre an Bedeutung gewann, konnte sie sich nicht anfreunden. Ihr Ruhm ist etwas verblasst, zumal die strikte Vorgehensweise des Mailänder Teams mit Einwegscheibe, Pause in der Sitzung, schriftlich verfassten Kommentaren und Verschreibungen usw. heute nicht mehr praktiziert werden. In ihrem 