In der„Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“ haben Rüdiger Retzlaff, Susanne Brazil und Andrea Goll-Kopka 2008 (Heft 5) einen Artikel über Multifamilientherapie bei Kindern mit Teilleistungsfertigkeiten verfasst, der auch online gelesen werden kann. Im Abstract heißt es:„Multi-Familientherapie ist ein evidenzbasiertes Verfahren zur Behandlung und Prävention von schweren psychischen Störungen, Verhaltensproblemen und körperlichen Krankheiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Für die präventive familienorientierte Arbeit mit Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen gibt es bislang kaum Beratungskonzepte. In diesem Beitrag werden Erfahrungen mit dem Multi-Familienprojekt„Besondere Kinder“ vorgestellt, das für Grundschulkinder mit Lernauffälligkeiten und ihre Familien entwickelt wurde. Auf systemischer Grundlage verbindet das innovative Programm kreative ressourcen- und handlungs- orientierte familientherapeutische Interventionen mit gruppentherapeutischen Techniken. Dabei vermittelt es ein umfassendes Verständnis der besonderen Herausforderungen und Belastungen, die mit Teilleistungsstörungen einhergehen. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie müssen wegen der niedrigen Fallzahl zurückhaltend interpretiert werden, sprechen jedoch für eine breitere Anwendung des Programms in Beratungsstellen, sozialpädiatrischen Zentren, kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulanzen und Schulen und weitergehende wissenschaftliche Evaluation“.
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Multi-Familientherapie bei Kindern mit Teilleistungsfertigkeiten
27. März 2013 | Keine Kommentare