Mit Kindern und Jugendlichen (lösungsorientiert) arbeiten, das ist das Thema der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung (Heft 4/2016). Cornelia Tsirigotis schreibt in ihrem Editorial: Am Befinden von Kindern und Jugendlichen zeigt sich, in welchem Zustand sich die ganze Gesellschaft befindet. Die Lage der Kinder in der Bundesrepublik Deutschland hat sich, aktuellen Kinder- und Jugendberichten zur Folge, nicht verbessert. Eine im April 2016 vorgestellte Studie des UNICEF-Forschungszentrums Innocenti stellt eine wachsende Ungleichheit beim Kindeswohl in Industrieländem fest. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Ungleichheiten beim Einkommen, beim Schulerfolg, bei selbst berichteten Gesundheitsproblemen und bei der persönlichen Lebenszufriedenheit. Auch der Armutsbericht der Wohlfahrtsverbände spricht eine deutliche Sprache: „Alle Verantwortlichen kennen seit Jahren den nicht akzeptablen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungsabschlüssen in Deutschland. Alle Verantwortlichen kennen die Spirale der Armut, diesen teuflischen Kreislauf von elterlicher Armut, Kinderarmut, schlechten Bildungschancen in unserem Schulsystem und eigener späterer Einkommensarmut.-“ Grund also, sich in diesem ZSTB-Heft damit zu beschäftigen, was Kindern und Jugendlichen guttun und in ihrer Entwicklung voranbringen könnte.“ Beigetragen zum Heft haben Martin Lemme & Bruno Körner mit einem „Leitfaden zum Vorgehen im Konzept der Neuen Autorität“, Susanne Kade mit einem Text über „Möglichkeiten der Integration der kinderorientierten Familientherapie in den Rahmen einer lösungsfokussierten Haltung“, Daniel Pfister-Wiederkehr schreibt über den „Tod der Erziehung“. Außerdem gibt es ein Gespräch zwischen Heinz Graumann und Jürgen Hargens über Lösungsorientierung im (sonder-)pädagogischen Alltag. Alle bibliografischen Angaben und abstracts wie immer hier…
Mit Kindern und Jugendlichen (lösungsorientiert) arbeiten
1. November 2016 | Keine Kommentare