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Mit der Kultur gegen die Kultur

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„Als Niklas Luhmann 1997 in den Räumen der Berliner Siemens AG über das Verhältnis von Kultur und Unternehmen sprechen sollte, schickte er ohne Umschweife vo raus, dass er Probleme mit der Kultur habe. Sie sei „kein eigenes System und komme zu oft vor“, wird er von Harry Nutt in einem Artikel der »taz« anlässlich seines Todes am 6. November 1998 zitiert. Was macht es demnach trotzdem interessant, sich dem Kulturbegriff mit einer Theorie zu nähern, welche maßgeblich von einem Soziologen geprägt wurde, der Kultur darüber hinaus als „einen der schlimmsten Begriffe, die je gebildet worden sind“, bezeichnet hat? Welches Angebot kann die Systemtheorie Luhmannscher Prägung der Debatte um den Kulturbegriff bieten? Welche Thesen bietet Luhmanns Theorie dem kultursoziologischen Diskurs, und welchen Stellenwert nehmen seine Überlegungen dort ein? Vor allem aber: wie kann die Systemtheorie nach Luhmann mit dessen Erbe und seinem schwierigen Verhältnis zur Kultur umgehen? Wohin hat Luhmann die Kultur verjagt, bzw. ist ihm diese Austreibung überhaupt gelungen?“. Mit diesen Fragen setzt sich Christian Colli, Sozialwissenschaftler und Human Resources Business Consultant, in einer Arbeit auseinander, die 2004 in der Reihe„Duisburger Beiträge zur Soziologischen Forschung“ unter dem Titel:„Mit der Kultur gegen die Kultur. Chancen und Grenzen des Kulturbegriffs bei Niklas Luhmann“ online erschienen ist.
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