»Weil die Unmöglichkeit von Neutralität bedeutet,
dass ich nicht vermeiden kann, ›für‹ etwas zu sein,
übernehme ich Verantwortung dafür, allem zu
misstrauen, wofür ich bin – d. h. meiner Art zu
leben und meiner Art zu denken –, und das
kann ich auf verschiedene Weise tun.«
Michael White
Heute vor 9 Jahren ist Michael White, einer der wichtigsten Wegbereiter der Narrativen Therapie, in San Diego, Kalifornien, im Alter von 59 Jahren gestorben, wo er ein dreitägiges Seminar abhielt. Während eines Essens erlitt er einen schweren Herzinfarkt, an dessen Folgen er drei Tage später verstarb. In Erinnerung an ihn verlinke ich heute auf das Vorwort zu seinem letzten Buch, das in Deutschland unter dem Titel „Landkarten der narrativen Therapie“ beim Carl-Auer-Verlag erschienen ist. Wolfgang Loth hat es verfasst, es bietet nicht nur einen guten Einstieg in die Lektüre der „Landkarten“, sondern stellt eine besonders schöne Würdigung der Person von Michael White und seines Verständnisses von Therapie, Dialog und Erzählung dar, die heute angesichts eines zusehends technizistischeren Psychotherapieverständnisses aktueller denn je ist. Es handelt sich hier um die Leseprobe zum Buch, man muss also ein paar Seiten blättern, bis man beim Vorwort landet.
Lieber Tom,
vielen Dank für diese schöne Erinnerung an Michael.
Kaum zu glauben, dass das jetzt schon fast 10 Jahre her ist!
Liebe Grüße und bis Heidelberg im Mai
Peter