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Meisner: Issschwein statt Isslamm

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Zum Abschluss der Internationalen Ernährungsmesse ANUGA in Kön, die von Joachim Kardinal Meisner (Foto: Arbeiterfotografie) gestern als festliches Hochamt zelebriert wurde, rief das Oberhaupt der Diözese Köln alle Gläubigen auf, ab sofort auf den Verzehr von Lammfleisch zu verzichten. Das Lamm stelle zwar seit ältester Zeit ein Symbol für Jesus Christus dar, der sich für die Sünden der Menschen Gott geopfert habe und insofern habe der rituelle Verzehr von Lammfleisch immer auch eine besondere Nähe zu diesem Opfer bedeutet. Diese Bedeutung werde jedoch durch den Isslamm als einzige Religion, die ihren Namen einer bloßen Speisevorschrift verdanke, pervertiert:„Dort, wo die Esskultur von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im kulinarischen Ritualismus und die Esskultur entartet. Sie verliert ihre Mitte und muss ausgeschwitzt werden“, betonte der Kardinal. Dem Isslammismus in allen seinen Erscheinungsformen müsse nun endlich die Stirn geboten werden. Darum sei es eine Pflicht aller gläubigen Christen, auf den Verzehr von Schweinefleisch umzustellen. Zwar könne er verstehen, dass einigen fehlgeleiteten Menschen immer noch bei„gefüllter Lammschulter an Zitronen-Kapern-Jus“ oder„Lamm-Madaillons auf Bärlauch-Schaum“ das Wasser im Munde zusammenliefe, aber wahres Christentum bedeute eben auch Opferbereitschaft, da müsse man auch mal mit Leberkäse oder Weißwurst Vorlieb nehmen. Er wies darauf hin, dass Papst Benedikt immerhin mit dieser Ernährung zu dem werden konnte, was er nun sei. Im Domradio verteidigte der Kardinal später seine Wortwahl: Er habe mit der Aussage lediglich deutlich machen wollen:„Wenn man Kochkunst und Kultur auseinanderbringt, dann leidet beides Schaden. Das war die schlichte Aussage dieser Passage“ Und sein Sprecher Stephan Schmidt interpretierte die Äußerung am Abend wie folgt: Meisner lasse keineswegs alte Ideologien zu neuer Ehre kommen. Das Wort„entartet“ habe er als rhetorisches Mittel verwendet, um die Ideologen des 20. Jahrhunderts mit ihren eigenen Begriffen zu schlagen. Der Erzbischof habe in seiner Predigt bewusst Bezug auf die grausamen kulinarischen Verbrechen des vergangenen Jahrhunderts genommen, betonte der Sprecher. Damit habe er verdeutlichen wollen, was in einer Gesellschaft passiere, die Gott vergesse.„Der Erzbischof will gerade nicht den Ideologen des 20. Jahrhunderts die Deutungshoheit über das, was Esskultur ist, überlassen“, sagte Schmidt.

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