Die Zeitschrift„perspektive mediation“, ein Gemeinschaftsprojekt des„Verlag Österreich“ und des Psychosozial-Verlages“, hat in seinem Heft 3/2006 spannende – und kontroverse – Beiträge zur Bedeutung von Mediation bei Flughafenprojekten versammelt. Während z.B. Hans-Peter Meister und Christopher Ghol herausstellen, dass die Mediation am Flughafen Frankfurt derzeit das„größte Mediationsverfahren Deutschlands“ ist und die Besonderheiten des Regionalen Dialogforums schildern, ist Hans-Jürgen Rojahn der Auffassung, dass hierfür„aus fachlicher Sicht
die Bezeichnung als Mediation unangemessen“ ist. Sehr groß sind die Interessenkonflikte und sehr unterschiedlich die Machtpotentiale der beteiligten Parteien, so dass Mediatoren von vorneherein keinen leichten Stand haben. Das Heft bietet Einblicke in die Mediationsprozesse an den Flughäfen Wien, Zürich und Frankfurt und macht die Chancen für Mediation deutlich, ohne das Scheitern konkreter Prozesse zu verschweigen. Empfehlenswert!
Zu den vollständigen abstracts
Mediation bei Flughafenkonflikten?
9. Februar 2007 | Keine Kommentare