„Luhmanns Systemtheorie ist im Theoriesektor »soziale Systeme« durch eine sehr hohe Theoriedichte gekennzeichnet. Im Sektor »psychische Systeme« findet sich dagegen bislang nur eine kognitionspsychologisch nachjustierte Adaption der bewusstseinsphilosophischen Identitätstheorie (Psyche = Bewusstsein), die über weite Strecken der Subjektphilosophie entlehnt wurde und daher in einer Theorie, die mit der
Subjektphilosophie bricht, problematisch wirken muss. Zugleich wird damit die Möglichkeit verspielt, die Psyche als ein intern differenziertes System zu beschreiben, denn das Bewusstsein »kennt« keine Subsysteme. Eine systemtheoretisch sicherlich nicht wünschenswerte Einschränkung, die bei einem Verzicht auf das Postulat von der Identität von Psyche und Bewusstsein vermieden werden könnte“ So beginnt eine Arbeit von Harald Wasser, in der er die Theorie psychischer Systeme einer„Freud’schen Revision“ unterzieht. Viel Spaß bei der Lektüre!
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Luhmanns Theorie psychischer Systeme und das Freudsche Unbewusste
17. Oktober 2009 | Keine Kommentare