Walter Ludwig Bühl, geb. 1934, Philosoph und Soziologe, der von von 1974-1996 einen Lehrstuhl für Soziologie u.a. mit den Arbeitsschwerpunkten Soziologische Theorie, Wissens- und Wissenschaftssoziologie an der Universität München innehatte, geht in diesem Aufsatz mit Niklas Luhmann ins Gericht, der auf website vordenker.de zu lesen ist. Er kritisiert vor allem dessen„Versuch (
), eine Soziologie und Gesellschaftstheorie zu rechtfertigen (oder wenigstens zu ,plausibilisieren‘), die von der Entparadoxierung selbst erzeugter Paradoxien lebt“. Als Kenner der Philosophie Gotthard Günthers, der für seinen Entwurf einer polykontexturalen Logik bekannt geworden ist und von Luhmann ausgiebig zitiert wird, polemisiert Bühl gegen Luhmann:„Im übrigen aber mißdeutet er Günther in allen wesentlichen Konstruktionselementen so gründlich, daß die Berufung auf ihn nur als Ausdruck der Mißachtung verstanden werden kann“. Das ist harter Tobak, aber für alle lesenswert, die sich mit den philosophischen Grundlagen der Theoriekonstruktion Luhmanns auseinandersetzen wollen.
Zum vollständigen Text von Walter L. Bühl
Luhmanns Flucht in die Paradoxie
20. März 2008 | Keine Kommentare