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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Journal of Family Therapy 2/2008

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Die neue Ausgabe des JoFT bringt Aufsätze zweier sehr prominenter Autoren. Carlos E. Sluzki warnt in seinem Beitrag vor einer„neugierigen“ Haltung von Therapeuten, die einen familientherapeutischen Prozess weit über die Bedürfnisse und die Erwartungen der Familie hinausführt und damit zum Gegenteil dessen wird, was Gianfranco Cecchin in seinem berühmten Aufsatz über„Neugier“ formuliert hat. Gleich zwei Beiträge stammen von John Byng-Hall, der wie kein zweiter in der englischsprachigen Szene für die bindungstheoretische Orientierung in der Familientherapie steht. Die erste Arbeit will FamilientherapeutInnen bindungs- und sicherheitsfördernde Interventionen nahebringen, der zweite Artikel beschäftigt sich mit dem Konzept der Parentifizierung, bei dem Kinder in Familien Elternrollen übernehmen und dabei in gewisser Weise ihre Kindheit verlieren. Familientherapie kann zu einer Aufhebung dieses„role reversal“ beitragen. Jan den Mol und Ann Buysse aus Belgien haben Vorstellungen über den Einfluss von Kindern auf ihre Eltern erforscht, und zwar sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Eine weitere Forschungsarbeit untersucht die therapeutische Beziehung in 37 Kurzzeit-Therapien aufgrund von Video-Analysen und setzt die Ergebnisse mit den Wahrnehmungen der Teilnehmer und dem Therapie-Erfolg in Beziehung.
Zu den vollständigen abstracts…

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