Interkulturelles Coaching bedarf mit Sicherheit einer gewissen interkulturellen Kompetenz.„Diese besteht nun nicht allein in einem Wissen um Gepflogenheiten, Umgangsformen usw. einer fremden Kultur, wie man sie in entsprechenden Trainings lernen kann, sondern darüber hinaus in einer kulturreflexiven Haltung, nämlich sich die Relativität der eigenen kulturellen Prägungen bewusst zu machen und sich zu öffnen für das, was einem in der fremden Kultur begegnet. Sie lässt sich auch als Cultural Awareness oder als dialogische Haltung gegenüber dem Fremden beschreiben. Eine solche Haltung muss nun aber jeder Einzelne wiederum mit seiner individuellen Lebensgeschichte und beruflichen Karriere in Verbindung bringen können, er muss die zuweilen nicht leicht zu bewältigenden Veränderungen oder sogar Brüche, die häufig zunächst als Kulturschock erlebt werden, in die eigene Biographie integrieren können, insbesondere wenn auch mitreisende Familienangehörige einbezogen sind. Für diese vielfältigen Herausforderungen kann ein darauf spezialisiertes Coaching zur Vorbereitung ebenso wie zur kontinuierlichen Begleitung wertvolle Dienste leisten“, schreibt Christoph Schmidt-Lellek in seinem Editorial zum etwas verspätet ausgelieferten Heft 3/2009 der Zeitschrift OSC (Organisationsberatung, Supervision, Coaching), das dem Thema„Interkulturelles Coaching“ gewidmet ist.
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Interkulturelles Coaching
16. Dezember 2009 | Keine Kommentare