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Online-Journal für systemische Entwicklungen

intelligent entscheiden

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Dass Entscheidungsprozesse seit Jahrzehnten im Mittelpunkt der Organisationstheorie stehen, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dies gilt gerade auch für ein systemisches Organisationsverständnis. Die gegenwärtige Weltsituation zeigt uns nur zu deutlich, dass es nicht nur auf Entscheidungen ankommt, sondern vor allem immer mehr auf intelligente Entscheidungen. Die aktuelle Suche danach bezieht auch die emotionalen und neuronalen Prozesse verstärkt mit ein. Das aktuelle Heft der„revue für postheroisches management“, herausgegeben von der Management-Zentrum Witten GmbH und neuerdings vertrieben vom Carl-Auer-Verlag, widmet sich dem Themenkomplex intelligenter Entscheidungen:„Bei aller Zufriedenheit über den gemeinsamen Fokus auf Entscheidungen und der mehr als heimlichen Freude über die geteilte Rationalitätskritik gibt es jedoch entscheidende Fragen, auf die die Hirnforschung keine Antworten geben kann: In welcher Welt entscheiden eigentlich die Hirne (oder auch Bäuche)? Wer entscheidet darüber, wer entscheidet? Und auch, wie kommt es dazu, dass eine Entscheidung eine Entscheidung ist? Der Hype um Hirnforschung und Bauchentscheidungen verdeckt den für Management und Beratung vielleicht wichtigsten Umstand, dass das Entscheiden ein sozialer, also kommunikativer Erzeugungsprozess ist! Diese Prämisse – das Entscheiden als einen sozialen Prozess zu sehen – ist eine verbindende Leitidee von allen in diesem Heft versammelten Beiträgen. Eine zweite ist die Suche nach intelligenten Formen des Entscheidens. Wer in diesem Heft jedoch eindeutige Antworten erwartet, wird enttäuscht sein; wer aber Anregungen sucht für intelligentere Umgangsweisen mit der schnell anwachsenden Komplexität, wer die Qualität von Entscheidungen Teams und Organisationen erhöhen möchte, der sollte fündig werden“ So Torsten Groth in seinem Editorial. Der Leser wird fündig und nicht enttäuscht, das Heft wartet nicht nur mit der gewohnten Eleganz und Ästhetik auf, sondern auch mit der angemessenen Intelligenz, die die Lektüre zu einem Genuss machen. Das Inhaltsverzeichnis mit Beiträgen von u.a. Rudolf Wimmer (sehr zu empfehlen), Claus Otto Scharmer, Wolfgang Looss u.a.
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