systemagazin begrüßt Birgit Kreipe aus Berlin als neue Autorin. Sie rezensiert ein Buch des Heidelberger Professors für klinische Psychologie Peter Fiedler:„Die Überzeugung, ihre KlientInnen mit einer solchen Diagnose zu verunsichern, dauerhaft zu pathologisieren und zu stigmatisieren, hat viele TherapeutInnen, vor allem in der Vergangenheit, die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung als Bestandteil der eigenen Arbeit verwerfen lassen. Fiedler diskutiert Auswege aus diesem Dilemma, wobei er u.a. die Kommunikation mit den KlientInnen über die Diagnose, Respekt und positive Konnotationen als Bestandteile einer hilfreichen und therapiefördernden Metakommunikation als Alternative zum Abbruch der Kommunikation vorschlägt, die nach Jaspers eine Diagnose eines Menschen unvermeidlich herbeiführt.
Insgesamt ist das Buch lohnend und aufschlussreich für alle, die mit PS arbeiten, für Ausbildungskandidaten und erfahrene TherapeutInnen, es ist aber auch lesbar und verständlich für Betroffene und Nicht- Professionelle. Die ausdrücklich schulenübergreifende, wertschätzende, respekt und ressourcenorientierte Haltung zum Thema wünscht man sich automatisch bei allen integrativ arbeitenden TherapeutInnen und Beraterinnen“
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Integrative Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen
15. Mai 2007 | Keine Kommentare