Dan Short ist ein Schüler von Milton Erickson und war langjähriger Kodirektor der Milton Erickson Foundation in Phoenix, Arizona. In dieser Funktion hatte er auch Zugang zu bisher unveröffentlichtem Material, das neue Einsichten in Ericksons Arbeitsweise ermöglicht. Unter anderem daraus ist in gemeinsamer Arbeit mit der deutschen Ko-Autorin Claudia Weinspach ein Buch entstanden, das den LeserInnen den Ericksonschen Ansatz nahebringt, ein Anliegen, das bereits mehrfach in Angriff genommen wurde. Wolfgang Loth greift diesen Umstand in seiner sehr positiven Rezension auf:„Was es mittlerweile schwierig macht, etwas aus dem munter fließenden Strom neuer Literatur zu Erickson und seinem Wirken zu besprechen, ist der Umstand, dass man eigentlich gesättigt ist. Das Feld ist beackert, die berühmten Geschichten haben wiederholt die Runde gemacht und die Klinische Hypnose ist eifrig bemüht, sich in den Rang eines wissenschaftlich anerkannten und kassenzugelassenen Wesens zu begeben. Was also solls? Wie mir scheint, eröffnet sich genau über diesen Pfad eine Möglichkeit, das hier besprochene Buch als ein besonderes zu bezeichnen. Mir scheint, dass das vorliegende Buch nicht nur eine glänzende Einführung in das Verständnis der Vorstellungen Milton Ericksons zur therapeutischen Arbeit gibt, sondern auch anregt, sich noch einmal über Gedanken zum Therapiebetrieb an sich klarer zu werden. Dass die beiden AutorInnen nachhaltig auf Kooperation abzielen, darauf, dass Erickson die Achtung vor der Kundigkeit der Hilfesuchenden als zentral gewichtet hat, ist Wiederholung von Bekanntem. Sie bleiben jedoch nicht dabei stehen, sondern unterstreichen dessen Bedeutung für ein generelles Verständnis von (Psycho)Therapie.
Ein gut lesbares, souveränes, sowohl seriöses wie ermunterndes Buch. Ich empfehle es sowohl wegen der inhaltlichen Anregungen, wie auch wegen seiner Wachheit für die Kontexte unserer Profession“
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Hoffnung und Resilienz
29. September 2007 | Keine Kommentare