Heute gibt es wieder etwas zu feiern, denn Haja Molter wird heute 70 Jahre alt. Viele systemische Therapeutinnen und Therapeuten haben ihn als Ausbilder, Supervisor, Wegbegleiter und Kollegen kennen- und schätzen gelernt. Ein Anlass, ihm an dieser Stelle von Herzen zu gratulieren. Gemeinsam mit einer großen Runde von weiteren Gratulanten wünsche ich Dir, lieber Haja, alles Gute zum Geburtstag, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und die Kraft und Energie, auch in Zukunft das zu tun, was Du Dir vorgenommen hast.
Was, wenn Spencer-Brown ein Chamäleon gewesen wäre?
Gedanken zu Haja Molters 70. Geburtstag
Einer der grundlegenden Autoren der Systemtheorie ist George Spencer-Brown. Sein berühmter Satz „Draw a distinction!“, also „Triff eine Unterscheidung!“ bildet die Grundlage einer systemischen Erkenntnistheorie: Ohne den Akt des Erkennens gibt es nichts, worüber wir sprechen können, auch Systeme gibt es nicht, sie werden unterschieden und entstehen in der Unterscheidung. Mit dem Unterscheiden stellen wir ein „Innen“ und ein „Außen“ her. Eine Unterscheidung hat also immer zwei Seiten, den „marked space“ und den „unmarked space“. Und verrückter-, nein besser paradoxerweise brauchen wir das „Außen“, um das „Innen“ überhaupt erst konstruieren zu können und müssen es daher in das „Innen“ wieder hineinholen. Das ist die „Einheit der Unterscheidung“, von der später auch Luhmann spricht.
Wie sehr sind wir gebunden an unseren Körper mit den Unterscheidungen, die wir treffen? Was für eine Rolle spielt es, dass unsere Augen vorn sind, unser Körper uns also im Sehen stets einen „marked space“, unser Gesichtsfeld, anbietet, und einen „unmarked space“, eben alles andere? Wie sähe eine Systemtheorie aus, wie sie ein Chamäleon entwickeln würde, das bekanntermaßen über eine 360-Grad-Sicht verfügt? Es würde vermutlich eine Welt zeichnen, in der die Differenz markierter und nicht markierter Räume ganz anders vorkommt, wohl nicht räumlich jedenfalls. Doch halt. Es gibt den Moment, wo sich beide Augen nach vorn richten und das Beuteobjekt fokussieren, die Fliege, die blitzschnell mit der langen Zunge erlegt wird. Dann wird die ganze Welt zur Fliege. Vielleicht würde das Chamäleon so unterscheiden: „Die Welt, das ist der Unterschied zwischen Fliege und Nicht-Fliege, alles andere ist mir egal“?
Warum fällt mir das zu Haja ein? Haja hat ein drittes Auge, vielleicht sind es sogar mehrere, mal sitzt es hinten am Kopf, mal an der Seite. Und wenn man mit ihm spricht, gehen auf einmal die gewohnten Unterscheidungen verloren und die Welt steht Kopf. Kopfunter sehen die Dinge ganz anders aus.
Wir kennen uns nun schon 36 Jahre. Herzlichen Glückwunsch zum 70., lieber Freund!
Arist von Schlippe
——————————————————————
Lieber Haja Molter,
——————————————————————
Lieber Haja,
——————————————————————
Lieber Haja,
zu Deinem heutigen 70. Geburtstag gratuliere ich Dir herzlich. Du weißt es vielleicht nicht, aber Du warst für mich ein langjähriger intellektueller Wegbegleiter. Schon früh bin ich über Deinen Namen gestolpert, habe von Dir als Seminarleiter gehört und dann hie und da Texte von Dir gelesen. Am meisten ist mir „natürlich“ das Buch „Systemische Suchttherapie“ in Erinnerung, das Du mit Deiner Kollegin Osterhold bereits 1992 herausgegeben hast. Es ist bis heute in vielen Punkten modern geblieben.
Meine Grüße und Wünsche kommen überdies auch nicht von irgendwoher. Nein, sie kommen aus dem Saarland. Immer wenn wir uns (leider selten) irgendwo gesehen haben, waren ein paar Brocken saarländisch dabei: „Unn, wie geht’s?“ „Gudd.“ „Wo kommschden Du här?“ „Isch kumme aus Neinkerje.“ „Isch aus Merzisch.“
Ich wünsche Dir alles Gute und auch weiterhin einen mutigen Blick über den Tellerrand der gängigen Sichtweisen der systemischen Therapie und Theorie hinaus.
Rudolf Klein, Merzig
——————————————————————
Lieber Haja,
was soll man sagen, außer den üblichen Glückwünschen zu 70 Jahren gelebten Lebens, zu 70 Jahren Tanz mit Erkenntnis und Urständen der Gründe der Dinge, deren Anschauung und Verdauung, und erst recht zu so langem Kennen, dass „ein Haja“ ein Bedeutungsmaß für wohlwollende Zuwendung ist?! Es sei das alles gesagt hiermit
und dann schenk‘ ich Dir noch einen Limerick, den ich kürzlich im Nachlass von Hieronymus Heveluk fand. Er lautet:
„Des Lebens Bedeutung erschlösse
sich dem, der auch genösse,
wenn sie als individuelles Rauschen
ohne sich weiter aufzubauschen
aus dem Nebel des Denkens schösse.“
Herzlichen Glückwunsch!
Wolfgang (Loth)
——————————————————————
Lieber Haja!
Das ist ja nun lange her, dass wir zusammen bei Richard Bachs Aggressionslaboratorium waren, Du und Inge als Vertraute von Richard und Irene und ich als Teilnehmer. Eine Zahl wie 70 wirst Du Dir sicher so staunend und immer wieder neu ungläubig vergegenwärtigen. Ich hab ja noch 2 Jahre Zeit dafür. Wir sind uns seither nur gelegentlich begegnet, doch habe ich mich Dir immer irgendwie verbunden gefühlt. Daher auch unsere Glückwünsche zu diesem Tag. Als bei einem ähnlichen Anlass ein junger Gast dem Jubilar noch 20 weitere Jahre wünschte, meinte dieser: Man sollte der Großmut des Herrn nicht zu enge Grenzen setzen.
Herzlich Irene und Bernd Schmid, Wiesloch
——————————————————————
Lieber Haja,
wir vom Bremer Institut gratulieren Dir ganz herzlich zu Deinem 70. Geburtstag und wünschen Dir einen fröhlichen Tag, an dem Du gebührend gefeiert wirst.
Seit langem bereicherst Du die systemische Szene (gerade gestern noch haben wir Dich bei Youtube beim Zugang zu familiären Wirklichkeiten als „jungen Mann“ bestaunt) mit Deiner kreativen, humorvollen, klugen und präzisen Art zu denken, zu arbeiten und zu lehren. Wir haben von Dir gelernt, mit Dir gefeiert und schöne Stunden erlebt.
Für die Zukunft wünschen wir Dir, dass Lust, Genuss und gute Bindungen Dich bei all Deinen Akitvitäten begleiten.
„Hoch sollst Du leben“!
Wiebke Otto, Ilke Crone und Martin Post
——————————————————————
Lieber Haja,
dem „Hoch sollst du leben“ schließt sich die Systemische Gesellschaft an. Es singen für dich:
Gila Klindworth und Myriam Rubert aus der Geschäftsstelle und der gesamte Vorstand: Ulrike Borst, Peter Müssen, Hartmut Epple, Friderike Degenhardt, Michael Fähndrich, Kurt Pelzer und Wiebke Otto.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem 70.Geburtstag.
——————————————————————
Lieber Haja,
ich schicke Dir von ganzem Herzen Glückwünsche zu Deinem 70sten Geburtstag. Mit Deiner Liebe und Deinem Humor hast Du einen großen Beitrag geleistet, dass die Systemische Gemeinde in diesem Land so ein menschliches Antlitz besitzt.
Viele haben bei Dir gelernt, im Einklang mit Herz und Verstand tätig zu sein, und geben dies auch an die nächste Generation von Systemikerinnen weiter.
Ich wünsche Dir gute Gesundheit und noch viel Kraft, weiter so zu wirken.
Dein Schüler, Kollege und Freund Hans Schindler
——————————————————————
Lieber Haja,
zu Deinem 70. Geburtstag gratuliere ich Dir von Herzen. Unglaublich, dass es schon 10 Jahre her ist, als wir uns Gedanken zu Deinem 60. gemacht haben und ich den Text geschrieben habe, wie Du mein (berufliches) Leben mit wunderbaren Impulsen bereichert hast. Heute, 10 Jahre später, stelle ich fest, es ist so geblieben und hat sich weiterentwickelt. Ich könnte dem Text noch weitere Beispiele hinzufügen, von der lebendigen Sterntalermetapher, von Ressourcen, von der weisen ermutigenden Sichtweise auf Menschen und auf das, was sie tun. Auch das Miles Davis-Zitat über den nächsten Ton, der darüber bestimmt, ob der Ton richtig war.
Ich wünsche Dir Gesundheit und Freude am Tun, an den Freuden des großväterlichen Lebensabschnitts, all so was.
Cordialment
Cornelia Tsirigotis
——————————————————————
Lieber Haja,
auch von mir die allerherzlichsten Glückwunsche zum Betreten eines neues Lebensjahrzehnts – mit hoffentlich vielen neuen Erfahrungen, schönen Erlebnissen, guter Gesundheit (besonders wichtig!), verdienten Mußestunden, alten und neuen netten Leuten zu Hauf um Dich herum.
Und für uns alle wünsche ich viele weitere Deiner schätzenswerten Beiträge zur Bereicherung der systemischen Diskurse.
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen
Jürgen Kriz
Lieber Haja
selbst heute 61 bin ich Dir als Neuling in der Ausbildung zum systemische Familientherapeut begegnet. Mit Gisela Osterhold zusammen hast Du die Gruppe geitet. Zeitgleich war mein Sohn geboren, der ist heute 25. Deine gütige und lockere Art, Dein Wissen und Dein konstanter Einsatz für soviel Auszubildende, waren auf meinem Weg sehr wichtig
herzlichen Glückwunsch und…
der FC steht an
Clemens Lücke
Lieber Haja,
bereits seit nunmehr 24 Jahren sind wir durch die gemeinsame systemische Idee, zuerst Du als mein Lehrer, dann als Kollege und Freund miteinander verbunden. Ich durfte sehr viel von Dir lernen, Dein scheinbar unerschöpflicher Reichtum an Wissen, Deine Unbeirrbarkeit dieses Wissen in eine angemessen ungewöhnliche, anschauliche, lebendige Weise zu vermitteln und das alles gepaart mit Humor und liebevoller Leichtigkeit! Und dazu noch ein Gläschen Wein und etwas Gutes zu essen, das wird für immer mit Dir verbunden sein.
Ich danke Dir sehr dafür und wünsche Dir von Herzen eine volle Ernte bei bester Gesundheit
Deine Claudia
Lieber Haja,
was habe ich nicht alles von Dir lernen dürfen,- sehe noch Dein Gesicht vor meinem geistigen Auge, wie Du mir als Anwärter fürs IFW-Lehrtherapeutenteam von Trüffeln aus dem Perigord einfach nur auf Baguette mit Butter gehobelt erzählt hast.
Gratuliere Dir sehr herzlich zu Deinem Geburtstag und wünsche mir noch viele gemeinsame Stunden in der süßen Schärfe des Miteinanders mit viel äußeren und inneren Freiheiten.
Herzlich avec bisous
Stephan
Lieber Haja,
Ganz herzlichen Glückwunsch zum 70. und alles Gute wünsche ich Dir zum nächsten Lebensjahrzehnt. May the Force be with you.
Ich erinnere mich gerne an unsere gemeinsame Zeit im Supervisionsaisschuss der SG und habe dein kluges, humorvoll ausgleichendes Sein in streitbaren Zeiten und auch deine Gastfreundschaft immer sehr geschätzt. Deine Bestärkung und Unterstützung für mich, die damals noch junge Kollegin habe ich dankbar wahrgenommen.
Auch wenn unsere Begegnungen nur punktuell stattfinden, dann blitzt immer eine Freude und Sympathie auf.
Es ist schön, dich auf der Welt zu wissen.
Ich wünsche Dir das Beste!
Herzliche Grüsse von Susanne aus dem NIS Hannover