
Ende Mai 2025 wurde ich in meinem Urlaub von einem Kollegen auf eine Mitteilung aufmerksam gemacht, in der es um meine Person geht, und die auf der Website der DGSF erschienen ist. Dabei handelt es sich um die öffentliche Stellungnahme des Aufsichtsrats sowie des im Mai noch ehrenamtlich fungierenden Vorstand der DGSF, Matthias Richter, „zur widerrechtlichen Benennung von Mitgliedern der DGSF im Systemagazin (sic!) durch dessen Herausgeber Tom Levold im Zusammenhang mit einem nicht-öffentlichen Beschwerde- und Klärungsverfahren“ (letzter Zugriff 26.6.2025).
Zur Klarstellung ist zunächst einmal festzuhalten, dass ich selbst gar keine „Mitglieder der DGSF“ im systemagazin benannt habe. Vielmehr ist im April dort ein Text von Stefan Beher erschienen, in dem dieser sich gegen die Verunglimpfungen zur Wehr setzte, die u.a. Gegenstand zweier „Repliken“ auf eine von ihm 2023 verfasste Rezension in der Zeitschrift Kontext waren. In diesem Text hat er auch die Namen der Autorinnen und Autoren dieser Repliken aufgeführt, die nicht nur in einer Kritik an der Rezension bestanden, sondern auch Forderungen nach einer Zensur sogenannter „macht- und statusorientierter Texte“ sowie nach einer Änderung des gegenwärtigen Herausgeberstatus enthielten. Bis heute wehren sich die Autorinnen und Autoren dagegen, ihre Positionen in einem verbandsinternen Diskurs öffentlichen zu machen. Ein Bericht über den Verlauf dieser Auseinandersetzung ist schon im Sommer 2024 im systemagazin erschienen, Stefan Beher hat nun die Entwicklung dieses Prozesses noch einmal aus seiner Sicht beschrieben.
In der aktuellen Stellungnahme wurde nun mitgeteilt, dass die DGSF „eine rechtliche Prüfung der Veröffentlichung veranlasst“ hat. In diesem Zusammenhang seien auch „Gespräche für die genannten Mitglieder, Mandatsträger*innen sowie für die Herausgeber*innen der »Kontext« angeboten“ worden. Interessant in diesem Zusammenhang ist allerdings, dass mir ein solches Gesprächsangebot nicht gemacht wurde. Ich wurde auch bis heute nicht über die Einleitung einer rechtlichen Prüfung informiert. Aus einer internen Kommunikation weiß ich, dass der Aufsichtsrat angeblich davon ausgegangen sei, dass ich von dieser Aktion ins Bild gesetzt worden sei. Entweder hat er da nicht die Wahrheit gesagt oder ist selbst vom Vorstand, der es besser wissen müsste, hinters Licht geführt worden.
Stattdessen wird behauptet: „Es wurde ein persönliches Gespräch mit Tom Levold geführt und er dabei angehalten, die Namen der Betroffenen aus dem Artikel im Systemagazin zu entfernen“. Matthias Richter hatte mich in der Tat um ein Gespräch gebeten, das wir in der Woche vor meinem Urlaub geführt haben. Dabei ging es in erster Linie um die Einordnung der Geschichte des Konfliktes zwischen der Replik-Gruppe und der Zeitschrift Kontext. Etwa eine halbe Stunde habe ich in freundlicher Atmosphäre von der überwiegend sehr guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den früheren Vorständen der DGSF und den Herausgebern des Kontext erzählt, zu denen ich von 2005 bis 2021 gehört habe.
Am Ende des Gesprächs wollte mir Herr Richter noch eine „Information“ zukommen lassen. Seines Wissens seien einige der Autorinnen und Autoren der erwähnten Repliken mit der Überlegung beschäftigt, eine presserechtliche Überprüfung der Nennung ihres Namens im systemagazin einzuleiten. Ob ich mir in diesem Zusammenhang vielleicht vorstellen könnte, die Namen aus dem Beitrag zu entfernen? Mit meiner Antwort, ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte, endete unser Gespräch ebenso freundlich, wie es begonnen hatte. In der Stellungnahme der DGSF steht nun zu lesen, ich sei „angehalten [worden], die Namen der Betroffenen aus dem Artikel im Systemagazin zu entfernen“. Das ist eine interessante Wortwahl: Der Ausdruck „zu etwas angehalten werden“ bedeutet ja, dass jemand dazu aufgefordert, ermahnt oder verpflichtet wird, etwas Bestimmtes zu tun oder ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Es handelt sich dabei meist um eine Anweisung oder Erwartung von außen (zum Beispiel von Eltern, Lehrern, Vorgesetzten oder einer Institution). Eine solche Anweisung ist nicht ausgesprochen worden, abgesehen davon, dass es auch keinen Grund gegeben hätte, einer solchen Anweisung Folge zu leisten.
So weit mir bekannt ist, haben die Replikautorinnen und -autoren bislang darauf verzichtet, die presserechtliche Problematik der Veröffentlichung ihres Namens individuell klären zu lassen. Jedenfalls bin ich nicht von solchen Aktivitäten in Kenntnis gesetzt worden. Da eine solche Überprüfung ja mit Kosten verbunden ist und Rechtsschutzversicherungen in der Regel keine presserechtlichen Fragen wie etwa Streitigkeiten wegen Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Medienberichte übernehmen, da es sich hierbei um ein besonders risikoreiches Feld handelt, ist das ja auch nachvollziehbar.
Umso bemerkenswerter ist es, dass sich die Verbandsspitze nun diese individuellen Anliegen zu ihrer eigenen Sache gemacht hat. Bemerkenswert vor allem insofern, als mit Nikola Siller ein Mitglied des Aufsichtsrates der DGSF selbst Mitautorin der Repliken ist und offensichtlich nicht möchte, dass diese Autorenschaft bekannt wird.
Vorstand und Aufsichtsrat berufen sich auf ihre „Verantwortung dafür, dass die Organisationsstrukturen der DGSF und insbesondere die darin agierenden Mitglieder in angemessener Weise vor Verunglimpfung und Verletzung von Persönlichkeitsrechten geschützt sind“. Worin mögliche Verunglimpfungen von Organisationsstrukturen und „darin agierenden Mitgliedern“ liegen könnten, bleibt dabei allerdings ihr Geheimnis. Aber vielleicht wird es ja als Verunglimpfung empfunden, wenn man etwa berichtet, dass der von Frau Siller angerufene Ethikbeirat der DGSF in dieser Angelegenheit eben nicht, wie die Ethik-Richtlinien des Verbandes vorsehen, „nach gründlicher Befragung aller Beteiligten (…) innerhalb einer angemessenen Frist eine einvernehmliche Lösung [anstrebt]“, sondern die beschuldigte Seite nicht einmal kontaktiert hat und stattdessen einen Gefälligkeitstext über die inkriminierte Rezension verfasste, in dem die Positionen der Repliken nur wiederholt werden. Um die Feststellung einer Verletzung der Ethikrichtlinien drückt sich der Beirat allerdings, da „natürlich (…) auch in dem Organ der DGSF die Freiheit zur Meinungsäußerung“ bestünde. Aus diesem Grunde habe er auch „erst einmal nicht weitere Meinungen eingeholt“ (!), freue sich aber auf jegliche Art von Reaktion.
Inwiefern es die Aufgabe der DGSF sein kann und soll, Mitglieder vor der Verletzung von Persönlichkeitsrechten zu schützen, ist eine weitere interessante Frage, kann doch grundsätzlich nur die betroffene Person selbst ihre Persönlichkeitsrechte einklagen, da das Persönlichkeitsrecht ein höchstpersönliches Recht ist. Das bedeutet, Ansprüche wie Unterlassung, Gegendarstellung oder Schadensersatz wegen einer Verletzung des Persönlichkeitsrechts stehen grundsätzlich nur demjenigen zu, dessen Rechte verletzt wurden. Sie können auch nicht von dritter Seite eingeklagt werden. Aber vielleicht geht es ja tatsächlich nur um die großzügige Kostenübernahme einer rechtlichen Überprüfung durch den Verband.
Immerhin steht ja das gewünschte Ergebnis der „rechtlichen Überprüfung“ schon vor ihrer Durchführung fest, wie der Titel der Stellungnahme feststellt. Im Medienrecht nennt man so etwas wohl Vorverurteilung, aber wahrscheinlich war dem Verband angesichts der Dringlichkeit dieser Stellungnahme nicht zuzumuten, sich mit solchen Kleinigkeiten abzugeben.
Festgehalten werden sollte aber, dass es sich hier gar nicht um die Verletzung des persönlichen Bereichs von Privatpersonen geht. Alle Aktivitäten, über die im systemagazin berichtet wurde, betreffen das organisierte Handeln von Mitgliedern, die sich ausdrücklich auf ihre Funktion als Mitglieder und ihre damit verbundene Verantwortung für die Mitgliedschaft der DGSF berufen haben. In der ersten Replik firmieren die Unterzeichner als „Qualitätszirkel der Hochschulinstitute“ und „Akteur:innen der Wissenschaft“, für die zweite Replik wurden Unterschriften gesammelt, um der verbandspolitischen Bedeutung dieser Initiative mehr Nachdruck zu verleihen, was den Kampagnencharakter ihrer Operation einmal mehr deutlich macht. Laut Selbstauskunft betrachten sie sich „als aktive und gestaltende Mitglieder im Verband auch verantwortlich gegenüber den 10.000 Mitgliedern, unseren Klient*innen und unsere Organisation“. Dieses Agieren aus einer Rolle heraus ist natürlich ein gutes Recht aller Mitglieder eines Verbandes und Kern jeder verbandspolitischen Auseinandersetzungen. Warum diese Aktivitäten allerdings den mittlerweile über 11.000 Mitgliedern der DGSF vorenthalten werden sollen, denen gegenüber man sich so verantwortlich fühlt, bleibt ein Rätsel.
Es geht bei der Veröffentlichung im systemagazin also keineswegs um die Verletzung der persönlichen Intimsphäre von Privatpersonen, sondern um die Information über eine verbandspolitische Kampagne, die innerhalb des Verbandes geheimgehalten werden soll.
Man kann sich allerdings fragen, was angesichts der Nichtigkeit des Anlasses eine solche Kampagne rechtfertigt. Immerhin geht es bei den sogenannten Repliken um nichts anderes als um eine (mittlerweile im systemagazin nachzulesende) Rezension und weder um den Missbrauch von Klienten bzw. Ausbildungsteilnehmern noch um die Ausnutzung anderer Machtverhältnisse, auf die sich die Ethikrichtlinien der DGSF beziehen.
Zwar bleiben die Repliken in ihrer ideologischen Schlichtheit konsequent unter der intellektuellen Mindestflughöhe, die die „Akteur:innen der Wissenschaft“ sicherlich für sich selbst in Anspruch nehmen möchten, aber nichts steht darin, was einer interessierten verbandsinternen Öffentlichkeit nicht zugemutet werden könnte. Sowohl über die Rezension als auch über die Repliken kann man geteilter Meinung sein, wenn, ja wenn man sie zu lesen bekäme. Die erste – und beste – Form der Öffentlichkeit für den Protest wäre die Veröffentlichung der Repliken im gleichen Forum gewesen, in dem auch die Rezension erschienen ist. Das wurde aber verweigert. Auch die Einladung der Herausgeber des Kontext zu einer inhaltlichen Debatte über die Rezension und das darin besprochene Buch in der nächstmöglichen Ausgabe der Zeitschrift wurde von den Autorinnen und Autoren als „Nebelkerze“ zurückgewiesen. Die von diesen eingeforderte „verbandsinterne Diskussion“ wäre tatsächlich auch eine Möglichkeit gewesen, allerdings nur, wenn die Schreiben und die damit verbundenen Stellungnahmen des Wiss. Beirates der Zeitschrift und des Ethikbeirats im Mitgliederbereich der DGSF-Website veröffentlicht worden wären. Diesbezüglich hatte der damalige Vorstand sogar im Frühjahr 2024 in eben diesem Bereich ein PDF der bis dahin vorliegenden Kommunikation zwischen den Beteiligten (ohne Kommentarfunktion) eingestellt, das allerdings den Nachteil hatte, dass alle Beiträge und die Namen der „Replikanten“ auf deren Verlangen geschwärzt wurden. Der Schwärzung wurde mittlerweile insofern noch mehr genüge getan, als das PDF komplett von der Website gelöscht worden ist.
Die Texte im systemagazin sind aus diesem Grund leider die einzige Möglichkeit für 11.000 Mitglieder, sich annähernd über Inhalt und Akteure dieser Auseinandersetzung innerhalb ihres Verbandes zu informieren. Das dürfte man schon öffentliches Interesse nennen. Immerhin lässt sich ja die aktuelle Stellungnahme von Aufsichtsrat und Vorstand auch ein Hinweis darauf lesen, dass es ein berechtigtes öffentliche Interesse an dieser Geschichte gibt, da sie ja für jeden Interessierten öffentlich und nicht nur für die Mitglieder zur Ansicht freigegeben ist. Allerdings wird in der Stellungnahme leider nicht auf den beanstandeten Text verlinkt, was mit diesem Beitrag nachgeholt werden soll.
Offensichtlich ist die Prüfung der rechtlichen Fragen sehr kompliziert und aufwendig, da sie nun schon seit über vier Wochen in der Schwebe hängt. Womöglich hat sie aber auch schnell das Ergebnis erbracht, dass da juristisch nicht so viel zu holen ist. Aber auch das wäre ja ein Grund, mich als Beschuldigten über den Stand der Dinge zu informieren. Wie heißt es so schön am Schluss der „Stellungnahme“: „Auch in der Kontroverse gilt: Gemeinsam sind wir die DGSF.“
Urlaubsbedingt lese ich verspätet erst die „Neuigkeiten“ und die dazu gehörenden Kommentare. Ich glaube es nicht: Wäre die Sache nicht so ernst, könnte man sie glatt für einer Satire halten, darüber lachen und sie vergessen. Leider ist es keine Satire. Es ist absolut ernst. Wenn ich die Abläufe richtig verstehe, wurde ein Rezensent massiv kritisiert, angegriffen und diffamiert, der Versuch unternommen, die Arbeit der Redaktion des KONTEXT einzuschränken und gleichzeitig erwartet, dass die Anonymität derer, die an diesen Aktionen beteiligt sind, geschützt werden soll. Und nun wird vom Vorstand und Aufsichtsrat der DGSF geprüft, ob die Person juristisch belangt werden kann, die die bislang nichtöffentlichen, die Pressefreiheit gefährdenden Vorgänge einer Öffentlichkeit zugänglich machte: Tom Levold. Diese Vorgänge sind in hohem Maße peinlich, eher aber unsympathisch und politisch miserabel.
Schade drum. Da hätte man etwas draus machen können, eine richtig gute Debatte hätte sich daraus entwickeln können. Nix davon ist möglich geworden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach solch schwerwiegenden Vorwürfen, Angriffen, Diffamierungen und Drohungen die unter Systemikern so hoch gepriesene „Klärung“ und „Kooperation“ noch möglich ist. Manchmal muss man sich mit Konflikten und Unvereinbarkeiten abfinden. Nur leugnen sollte man sie nicht.
Guten Abend zusammen,
„Unsinn verboten“ – stand vor einiger Zeit auf eine Hauswand in meinem Kölner Viertel gesprayt.
Dieser Satz kam mir in den Sinn, nachdem ich die gesamte Korrespondenz zu dieser unsäglichen Dynamik gelesen hatte. Denn ich finde darin keinen Sinn – und dachte: Vielleicht ist es Unsinn. Und der scheint hier nicht erlaubt zu sein.
Geht es um die letzten Atemzüge des Patriarchats? Den Beginn einer neuen Kultur innerhalb der DGSF? Um Menschen, die viel Zeit und Lust haben, viel zu schreiben? Um einen Artikel, der – gemessen an der DGSF-Kultur – eine Provokation darstellt? Und um jemanden, der das nicht bedacht hat? Oder doch bedacht – aber die Welle unterschätzt?
Auch etwas Geheimnisvolles, ja beinahe Totalitäres scheint sich in die Debatte einzuschleichen. Und politisch wird es obendrein, da es offenbar um Studienergebnissen zu weiblichen Erfahrungen geht, die auf traditionelle Rollen hinweisen könnten.
My dear, es sind Studien – keine Gesetze.
Aber immerhin wurden zahlreiche systemische Theoriebezüge bemüht. Ein Versuch, das systemische Denken am Brennen zu halten?
Wie wäre es mit einer unzensierten, querdenkenden Diskussionsrunde auf der nächsten Mitgliederversammlung? In guter systemischer Tradition: mit Innen- und Außenkreis, Feedbackschleifen in Kleingruppen – zum gesamten Prozess.
Und: Da sollte Unsinn ausdrücklich erlaubt sein.
Viele Grüße aus Köln
Gisela Keil
Als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des KONTEXT und langjähriger Mitherausgeber war ich schon zu Beginn in die Kontroverse um die Rezension von Stefan Beher über das Buch von M. Schröder „Wann sind Frauen wirklich zufrieden“ im KONTEXT „involviert, weil die derzeitigen HerausgeberInnnen des KONTEXT den Beirat um eine Stellungnahme zur Kritik der „Replikgruppe“ an dieser Rezension baten.
Die beiden Repliken auf die Rezension, in denen nicht nur das Buch, sondern der Rezensent mit harter Kritik überzogen wurde, hinterließen bei mir schon bald nach Beginn der Lektüre ein ungutes Gefühl. Denn hier ging es nicht einfach nur um eine sachlich-fachliche Kritik an den Inhalten des Buches und der Grundhaltung des Autors, sondern um die Forderung, dass Texte wie diese in der Verbandszeitschrift der DGSF nicht veröffentlicht werden sollten und dafür eine Kontrolle des KONTEXT durch den Vorstand, die Mitgliederversammlung oder andere dazu legimitierten Instanzen installiert werden soll. Hier liegt „des Pudels Kern“ – auf den Punkt gebracht: Kontrolle muss her, Regeln sollen das, was gesagt werden darf, von dem unterscheiden, was zu sagen verboten ist. Natürlich sind wir alle an diesem Diskurs beteiligten KollegInnen uns darüber einig,dass keine menschenverachtenden, soziale Gruppen diffamierenden, die Würde von Menschen missachtende Texte veröffentlicht werden sollen. Das verbietet schon unser Grundgesetz und die Rezension von Stefan Beher ist davon auch weit entfernt. Wenn so schnell nach Kontrolle gerufen wird, sollten wir von vorn herein misstrauisch sein, denn aus solchen Forderungen können letzten Endes totalitäre, die soziale Kommunikation homogenisierende Politikmuster enstehen, die wir alle nicht wollen.
Behers Formulierungen und die, die er aus dem Schröder-Buch zitiert, sind weder menschen- noch frauenfeindlich, sondern zuspitzend polemisch und provokativ – das muss möglich sein und möglich bleiben. Genauso wie die Replikgruppe ein Recht auf ihre Positionierung und Artikulation im KONTEXT hat. Da sind wir aber bei einem Problem: warum wollen die Mitglieder der Replikgruppe ihre Namen und Texte nicht veröffentlichen und damit öffentliche Verantwortung für ihre Text übernehmen? Warum haben sie den Vorschlag der KONTEXT-HerausgeberInnen abgelehnt, an einem diese Kontroverse öffentlich austragenden Themenheft mitzuarbeiten (möglich wäre es ja auch gewesen, die Gastherausgeberschaft dafür zu übernehmen), warum wollen sie keine offene Diskussion im öffentlichen Raum? Statt dessen wird eine Kampagne inszeniert, die dem Entweder-oder-Muster verhaftet ist und feststellt, was wahr und richtig ist.
Wir leben in einer durch die sozialen Medien befeuerten Empörungskultur, in der das Denken und die metakommunikative Reflexion in die zweite Reihe verwiesen werden. Statt dessen ist man immer nur empört und schreit dies affektgesättigt hinaus auf das freie Feld. Was soll dabei noch lösungsorientiert sein?
Das Ergebnis dieser Handlungsstrategie sehen wir in unserer Gesellschaft und Kultur: sie zeklüftet sich immer mehr und das integrative Denken wird marginalisiert. Das Rad der Affekte und Emotionen dreht sich immer schnelle und lässt Nach-Denken immer weniger zu. Und das findet eben nicht nur auf der übergeordneten gesellschaftlich-kulturellen Systemeben statt, sondern auch in den Mikrobereichen der Kommunikation, z.B. in dieser Kontroverse. So wie die Debatte zur Zeit geführt wird, befürchte ich genau das: immer mehr Kombattanten sind empört, gekränkt, beleidigt – das miteinander sprechen dünnt sich aus, und aus der Polyvalenz unserer Gefühlswelt wird der die Affekte befeuernde moralische Antagonismus von gut und böse. Dass der DGSF-Vorstand jetzt juristisch gegen Tom Levold, den Herausgeber des systemagazin vorgehen will, passt in dieses Muster der Dialogverweigerung. Das ist schrecklich und langweilig, zugleich widerspricht es allem, was wir in unsereren systemischen Ausbildungen gelernt haben und von dem wir in Anspruch nehmen, dass wir es an unsere KlientInnen weitergeben.
Ohne dem lieben Tom die Ehre streitig machen zu wollen, die ihm in dieser Angelegenheit gebührt, möchte auch ich hier noch einmal betonen, dass die angeblich „widerrechtliche Benennung von Mitgliedern der DGSF“ durch mich erfolgt ist und durch niemand sonst.
Da die Gründe dafür offensichtlich und trotz aller Bemühungen noch immer nicht bei den Verantwortlichen angekommen zu sein scheinen, hier noch einmal in Kurzform: Ich wurde in Folge meiner Rezension von hochrangigen Funktionären dieses Verbands mit einer filmreifen Schmutzkampagne überzogen, die im Kern darauf abzielte, legitime Meinungsäußerungen zu zensieren, nur weil sie nicht zu einem einseitigen politischen Weltbild passen, das dort vertreten wird (nicht selten in seiner Einfalt ganz unironisch unter der Überschrift von „Vielfalt“ oder in seiner politisch voreingenommenen Affirmation einseitigen Opferkults unter der Überschrift von „Machtkritik“ thematisiert – die Unkenntnis der einschlägigen systemtheoretischen Konzepte kann hier getrost vorausgesetzt werden, schon deshalb, weil sie für einen derartigen Fokus auf Opfer gar nicht taugen). Die Kampagne, wie o.g. maßgeblich betrieben nicht bloß von „Mitgliedern der DGSF“, sondern von deren formalen Repräsentanten und angeblich im Namen aller Verbandsmitglieder, wurde aber nicht öffentlich geführt, sondern im Verborgenen. Transparenz nach außen wurde so konsequent verweigert wie die Auseinandersetzung in der Sache. Stattdessen wurde ich beschimpft – und noch über das Gutachten eines „Ethikbeirats“ des Verbands mit so leicht widerlegbar wie bösartigen Unterstellungen konfrontiert, das vor allem seinerseits einer ethischen Überprüfung bedürfte. Am Ende stand ich vor der Situation, den Zensurbestrebungen mindestens in Teilen Rechnung tragen zu müssen (und zwar ohne dies öffentlich zu machen!) oder eben meine Tätigkeit als Mitherausgeber der Zeitschrift nicht mehr ausüben zu können.
Eine Entschuldigung für dieses infame Vorgehen habe ich bis heute von keinem der Beteiligten gehört. Stattdessen scheint man nun juristisch dagegen vorgehen zu wollen, dass andere von den dahinterstehenden Machenschaften erfahren. Andere, für die man sich doch so vorbildlich eingesetzt zu haben meint. Vielleicht bekomme ich also demnächst auch noch entsprechende Post.
Schwerer als mein persönliches Schicksal sollte hier allerdings wiegen, dass wir es offensichtlich nach wie vor mit einem Verband zu tun haben, der sich einerseits moralisch aufbläst und auf „Toleranz“ macht, andererseits im Zuge eben dieser Aufgeblasenheit und vorgeblichen Toleranz aber vor allem selbst intolerant und abseits noch der basalsten Regeln eines humanen Miteinanders agiert. Moral licensing, aber ohne vorhergehendes Wohlverhalten. Wer Belege dafür veröffentlicht, dem wird juristisch gedroht. Es sollte allen hier klar sein, dass unter solchen Bedingungen im „systemischen Feld“ schon qua Selbstselektion auch künftig kein freier Austausch von Perspektiven – etwa im Kontext, aber nicht nur – möglich sein wird. Solange der Verband sich nicht öffentlich von der hier berichteten Kampagne distanziert, solange er insbesondere nicht öffentlich und unmissverständlich klarstellt, dass auch zahlreiche Meinungen, die von seinem eigenen sog. „Qualitätszirkel“ für misogyn, patriarchal, populistisch oder sonstwas gehalten werden, in Wahrheit völlig legitim und auch in einer „systemischen“ Umwelt willkommen sind (ohne dass man sich ihnen anschließen muss), wird es dort keinen freien Austausch von Perspektiven geben, sondern bloß eine ideologisch vorgestanzte Simulation dessen. Wer soll sich solche Konsequenzen, wie sie hier beschrieben wurden, auch antun? Selbst ich würde das nicht wiederholen wollen, von den materiellen, posten- und karrierebezogenen Bedrohungen noch ganz abgesehen.
Lieber Arist, „positive Absichten“, unterstellt oder auch nicht, sind hier möglicherweise gerade ein Teil des Problems. Ich kann nur noch einmal das „Moralspektakel“ (2024) von P. Hübl empfehlen, das im Übrigen (neben dem bekannten „Tocqueville-Paradox“), auch eine Antwort auf Deine o.g. „systemische Frage“ bereithält: https://systemagazin.com/vom-schlechten-des-zur-schau-gestellten-guten-der-philosoph-philipp-huebl-hat-ein-buch-ueber-moralspektaktel-geschrieben/.
Oh je… was ist aus unserem begeisterten Aufbruch in den neuen Verband nach der Fusion von DSF und DAF im Jahr 2000 geworden? Soviel Angst, Wut, Abschottung, Verunsicherung heute, und das angesichts einer DGSF mit fachlichen, personellen und verbandlichen Ressourcen wie nie!
Mein Hauptempfinden aktuell ist Trauer und Ratlosigkeit angesichts der aktuellen Situation.
Konflikte können ja nur durch Information über die Fakten, dialogische Beziehungsarbeit, Empathie und schließlich Perspektivenwechsel gelöst werden, wenn ich mich nicht (systemisch) irre. Wäre ja schön, wenn sich der Diskurs wieder in diese Richtung bewegen würde…
Neues von den Feiglingen des DGSF Vorstandes und seinem Aufsichtsrat.
Zwar immer noch keine klare und eindeutige Zurückweisung der Zensurforderungen der Reichsschriftumskammer (den Qualitätszirkelnden und ReplikantInnen), dafür aber Drohungen und Anmaßungen gegenüber dem, der diese bornierten Feiglinge aus dem Dunkeln der Anonymität befreit hat und Transparenz in deren skandalöse Machenschaften gebracht hat: Tom Levold.
In der mit „herzlichen Grüßen“ unterzeichneten „Stellungnahme zur widerrechtlichen Benennung von Mitgliedern der DGSF im Systemagazin durch dessen Herausgeber Tom Levold“, schwingt sich diese feige Gurkentruppe nun auch noch zu Sachwaltern von Recht und Ordnung auf. Tom Levold hat das Nötige dazu ja schon geschrieben.
Bemerkenswert finde ich allerding die rechtfertigende Begründung für diese infame Machenschaft, nämlich den „Schutz der Vertraulichkeit für alle DGSF Mitglieder und sogenannten Engagierten (damit sind wohl die Mitglieder der Reichsschriftumskammer der Qualitätszirkelnden und Replikanten gemeint), damit innerverbandliche Themen, Konflikte und Beschwerden nicht-öffentlich in einem geschützten Rahmen besprochen, diskutiert und verhandelt werden können. Ein geschützter Rahmen oder sicherer Ort, ein Konzept für ein therapeutisches oder beratendes Settings, macht die DGSF zu einem therapeutischen Setting (Wer ist dort Klient und wer Therapeut? Welches diagnostische Problem soll dort von wem wie behandelt werden?) und es wird gleichzeitig auf so etwas wie eine DGSF-Schweigepflicht bestanden, damit nichts nach außen dringen kann, weil nichts nach außen dringen soll.
Das erinnert mich an meine Zeit als Arzt in einer psychiatrischen Klinik. Auch dort gab es einen nicht-öffentlichen, geschützten Rahmen, in dem jeder (auf der Patientenseite, manchmal aber auch auf der ärztlichen Seite) alles absondern konnte, was ihm oder ihr gerade so durch die Synapsen ging, wie absurd, wahnhaft oder einfach nur schwachsinnig das auch war.
Deshalb sollte der Schlusssatz der DGSF Stellungnahme auch dringend korrigiert werden: Statt „Gemeinsam sind wir die DGSF“ sollte es heißen: „Gemeinsam sind wir ein Irrenhaus, das durch Schweigepflicht auch weiterhin ein Irrenhaus bleiben will.“
Aber es gibt auch noch an anderen Stellen die „Schweigepflicht“. Bei der Mafia wird sie als Omertà bezeichnet. Sie ist ein Ehrenkodex, der das Schweigen über kriminelle Aktivitäten und interne Angelegenheiten gegenüber Außenstehenden vorschreibt. Wer gegen die Omertà verstößt, muss mit harten Sanktionen, bis hin zur Gewalt, rechnen.
Am Schluss hier noch einmal die Namen, um die es geht, damit sie nicht wieder im Dunkeln der Anonymität verschwinden müssen:
Franziska Gnest, Silvia Hamacher, Susanne Kiepke-Ziemes, Holger Lindemann, Cornelia Maier-Gutheil, Dirk Rohr, Monika Schult, Renate Zwicker-Pelzer, Marie Luise Conen, Beate Dittrich, Anne Gemeinhardt, Silvia Hamacher, Attila Höfling, Renate Jegodka, Monika Klenk-Bickel, Robert Klorer, Martina Kruse, Tanja Kuhnert, Anne M. Lang, Martina Masurek, Martina Nassenstein, Maria Nesselrath, Kira Nierobisch, Ulrike Reimann, Brigitte Schellhorn, Herta Schindler, Holger Schindler, Tanja Schwichtenberg, Nikola Siller, Julia Strecker, Iris Thanbichler, Anne Valler-Lichtenberg
Und hier die Namen des DGSF-Vorständler und Mitglieder des DGSF-Aufsichtsrates, die gegen Tom Levold vorgehen wollen und sich zu verurteilenden Richtern seiner verdienstvollen, aufklärenden und Transparenz herstellenden Publikationsarbeit aufspielen: Martin Diem, Katharina Esser, Mathias Richter, Stephanie Cuff-Schoettle, Julia Hille, Sylvia Jung, Michael Rößner, Dirk Rohr. Wenn ich jemanden vergessen haben sollte, bitte melden, dann wird das selbstverständlich nachgetragen.
Allen zusammen schlage ich vor, eine Selbsthilfegruppe zusammen mit Jens Spahn zu gründen, der ja auch zu den durch Transparenz Verfolgten und Diffamierten dieser Republik gehört.
Angesichts all dieser Entwicklungen möchte ich noch einmal auf die Debatte zum Thema „Wie politisch ist Systemik?“ aufmerksam machen, das in Heft 4/2025 des KONTEXT erscheinen wird. Wer Erfahrungen mit oder Meinungen zu diesem Thema hat, ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Deadline ist 1. September, Ausschreibung hier: https://dgsf.org/aktuell/news/debattenheft-kontext
Danke, lieber Tom, für Deine Mühe, in eine so verworrene Dynamik eine gewisse Klarheit zu bringen. Oh Mann, wieviel Arbeit – und wie wenig Humor – steckt doch in der ganzen Debatte!
Ich erinnere mich an meine erste Stellungnahme zu der Debatte um die Rezension, aus der ich noch einmal ein paar Sätze zitiere: „Was bedeutet es eigentlich, dass wir ja nicht nur an dieser Stelle, sondern in vielen anderen gesellschaftlichen Feldern zunehmend diese hoch emotional aufgeladenen Diskurse erleben? Wir leben eigentlich doch in einer Gesellschaft, in der wir in einem bislang nicht gekannten Ausmaß Gleichberechtigung von Männern und Frauen erleben und einen relativ breiten Konsens der Akzeptanz der verschiedensten sexuellen Orientierungen … Eine systemische Frage wäre: Wie kommt es eigentlich, dass genau in diesem liberalen Klima die Diskurse so scharf geführt werden?… Arbeiten wir gemeinsam daran, den Gefahren der moralisierenden Ideologisierung entgegenzuwirken, der wir in der Gesellschaft begegnen; die entsprechenden Freund-Feind-Schemata und Polarisierungen, die mit damit einhergehen, sind offenkundig.“
Ich hatte dann abschließend von meinem Gefühl von Beklemmung gesprochen. Offenbar schützt auch der Begriff „systemisch“ nicht davor, sich in einmal gewählten Unterscheidungen zu verlieren, anstatt auf die Ebene der Beschreibung zweiter Ordnung zu gehen. Ein Weg könnte darin bestehen, dem jeweils anderen zunächst einmal eine positive Absicht zu unterstellen, was ja bekanntlich nach Luhmann ein Aspekt von Vertrauen ist (und das wiederum gilt als die „Strategie mit der größeren Reichweite“).
Oh no, falscher Button! Bzw. den richtigen nicht vorab gedrückt. Nun steht meine hier her gehörende Antwort leider weiter oben und lässt sich dort auch nicht wieder entfernen. Wenn das noch jemand korrigieren kann/will (Hallo Tom!?), würde ich mich freuen.
Arist von Schlippe!
Was da eine verworrene Dynamik sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Situation ist doch von einer kaum überbietbaren Klarheit. Eine Gruppe bornierten selbsternannten aber zunächst anonymer Moralterroristen (Qualitätszirkelnde und ReplikantenInnen) bestehen auf Zensur. Die Herausgeber des Kontextes, der Vorstand der DGSF und sein Aufsichtsrat und der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht treten diesen Zensuranmaßungen nicht entgegen, sondern drohen stattdessen dem „lieben Tom“ mit juristischen Konsequenzen, weil er diese Machtansprüche aufgedeckt hat und mit dem anonymen Gemauschel und Denunziationen Schluss gemacht hat.
Jetzt beklagt sich A. von Schlippe über ach so emotional aufgeladene Diskurse. Worüber spricht dieser Mensch eigentlich? Wo bleibt denn der hochaufgeladene empörte Diskur, die Empörung, wenn Tom Levold in seiner verdienten Publikationstätigkeit juristisch zum Schweigen gebracht werden soll? Wo wird denn hier ein scharfer Diskurs geführt? Die breite empörte Solidarität mit Tom Levold sehe ich nicht, stattdessen wird im Jargon des „Systembabbel“ über Beschreibungen zweiter Ordnung schwadroniert und der naiven Zumutung, dem jeweils anderen eine positive Absicht zu unterstellen: Was ist die positive Absicht bei den Zensurforderungen, was die positive Absicht bei der Denunziation von S. Beher an seinem Arbeitsplatz, was ist die positive Absicht von Vorstand und Aufsichtsrat der DGSF, wenn Tom Levold juristisch gedroht wird?
Wenn schon Luhmann bemüht werden soll, angdann aber vollständig: „Es gibt offensichtlich Fälle, in denen Vertrauen, und andere Fälle, in den Misstrauen angebracht ist. Dies kann vernünftigerweise nicht bestritten werden. Daraus folgt, dass Vertrauen keine ausnahmnslos gültige Verhaltensmaxime sein kann.“ (Luhmann 1968)
Insbesondere im politischen Kontext, und der hier zur Diskussion stehende Skandal ist ein hoch politischer, ist Misstrauen eine zivilisatorische Errungenschaft. Sie ist die Grundlage der Demokratie und des demokratischen Engagements. Misstrauen hat eine zentrale Aufgabe beim Funktionieren von Staatlichkeit und Demokratie. Politisches Misstrauen ist offenes Misstrauen, das sich seiner nicht schämt. Misstrauen hat ein Teil der politischen Grundordnung zu sein. Jede gute Verfassung ist ein Akt des Misstrauens.
Demokratische Grundoperationen wie Gewaltenteilung und Pressefreiheit (und darum geht es bei den Angriffen der DGSF auf Tom Levold und das Systemagazin) erlauben es, den Staat und seine Vertreter, Regierende aber auch selbsternannte Zensurbehörden und Vorstände und Aufsichtsräte misstrauisch zu beobachten.
Lieber Arnold,
ich weiß zu schätzen, dass du hier für mich in die Bresche springst. Deiner Analyse stimme ich zu, sie würde übrigens auch mit etwas weniger Emphase zutreffen. Ich muss aber deine Behauptung korrigieren, dass „Herausgeber des Kontextes, der Vorstand der DGSF und sein Aufsichtsrat und der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht“ mir mit juristischen Konsequenzen drohen. Diese Ehre gebührt alleine dem Aufsichtsrat und dem Vorstand der DGSF. Dass mit Nikola Siller und Dirk Rohr zwei der Aufsichtsratmitglieder auch die Repliken unterzeichnet haben und diese Information gerne als widerrechtlich verfolgen lassen möchten, spricht für sich. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Lieber Tom,
Danke für die korrigierenden Hinweise, also bleiben wir beim Vorstand der DGSF und seinem Aufsichtsrat, schlimm genug. Bin aber erstaunt (freundlich formuliert), wie wenig unterstützende Solidarität du von dem sogenannten systemischen Feld erfährst, weder mit viel noch mit wenig Emphase.