Heute feiert Fritz B. Simon seinen 65. Geburtstag. Angesichts seiner vielen Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen und der mannigfaltigen Aktivitäten der letzten dreieinhalb Jahrzehnte könnte man meinen, dafür müsse man schon viel älter sein. Und betrachtet man seine Neugier auf Neues, seine ständige Bereitschaft, Liebgewordenes in Frage zu stellen, um zu neuen Erkenntnissen oder Projekten zu kommen, wirkt er um vieles jünger als viele seiner Altersgenossen. Lieber Fritz, ohne Dich wäre die systemische Szene hierzulande nicht das, was sie geworden ist und es ist zu wünschen, dass sie auch zukünftig von Deinem unternehmerischen und rebellischen Geist profitieren kann. In diesem Sinne an dieser Stelle eine herzliche Gratulation zum Geburtstag, verbunden mit den besten Wünschen für Gesundheit, weiteren Erfolg und einer guten Balance von spannenden und entspannenden Aktivitäten. Auf meine kurzfristige Einladung folgt hier noch ein kleiner Strauß an Glückwünschen, für die ich an dieser Stelle herzlich Dank sage.
Tom Levold
Herzlichen Glückwunsch aus Wien dem besten Umrührer systemischer Ordnungen zum 65 zigsten Geburtstag, Corina Ahlers
Stimmt ja, der Fritz … – Noch keine siebzig?
Auch das kommt noch, auch das ergibt sich
dereinst. Wozu schon jetzt ein Beben?
Die Rente wird´s jetzt noch nicht geben.
Am besten nie, dann bleibt er fleißig,
und nervt uns stets, als wär er dreißig
und flöge auf dem Fahrrad vor
in Denkterrains, in das Labor,
wo die Gewissheit Nerven zeigt,
wenn man der mal die Meinung geigt –
und sie, wenn sie sich richtig wehrt,
uns zeigt: die Meinung war verkehrt.
Wo rechts auch links ist, oben unten,
und Feuer glimmt an allen Lunten.
Normen, sagte Fritz vor Jahren,
Normen können was bewahren:
sie sichern unsere Erfahrung.
Doch Obacht! Diese Art Bewahrung
birgt Risiken: Man lernt nichts mehr.
Und wundert sich dann hinterher:
im Gewissheits-Kreisverkehr
kommt keiner uns entgegen.
– Von wegen … …
Liebe Grüße
Matthias Ohler
Lieber Fritz,
aus dem fernen Saarland sende ich Dir meine besten Wünsche zu Deinem 65. Geburtstag. Sicher wirst Du viele Wünsche bekommen, Deinen Humor zu behalten, auf Deine Gesundheit zu achten, Deine Scharfsinnigkeit und Unbestechlichkeit zu bewahren, weiterhin interessante Bücher zu schreiben, zu bloggen usw. Diesen Wünschen schließe ich mich sehr gerne an.
Was mir aber spontan einfiel, war eine dreitägige Begegnung in Poznan (Polen). Das war Anfang der 90er Jahre. Wir (mein Kollege Jerzy und ich) waren schon zwei Tage früher dort und hielten die beiden ersten Tage des Seminars, das insgesamt auf fünf Tage angesetzt war. Du solltest als Gastreferent und Experte für das Thema Psychosen die drei weiteren Tage gestalten.
Du kamst damals mit dem Zug aus Heidelberg. Heidelberg war weit von Poznan entfernt. Im Westen war es nicht gerade warm (es war, glaube ich, November), aber doch noch gut erträglich. In Poznan hingegen war es saukalt und es lag Schnee. Viel Schnee.
Du kamst also an. Mit einem Mantel. Das war okay. Aber da waren die Schuhe. Vermutlich italienischer Herkunft. Sehr schön anzusehen aber alles andere als wettertauglich. Es war rutschig, nass, kalt und sicher eine Qual, zumal wir uns am Rande des Seminars die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauten. Und wir gingen zu Fuß.
Was mir damals meine gesamte Bewunderung abverlangte, war der Gleichmut, die Geduld und die gute Laune (all das zumindest äußerlich), die Du an den Tag legtest. Das Seminar war natürlich klasse. Auf schweißtreibenden Gartenstühlen aus Plastik zwar, aber toll. Eine Fotografie von diesem Seminar hängt heute noch in unserer Praxis. Vielen Dank und alles Gute!
Rudolf Klein
Lieber Fritz, ich wünsche Dir zu Deinem 65igsten alles Gute und danke Dir sehr dafür, was Du der systemtheoretischen und -therapeutischen Szene mit Deinen eigenen Publikationen, über den Carl-Auer-Verlag und über unzählige andere Kanäle über Jahrzehnte hin gegeben hast: Inspiration, Querdenken, Humor, unkonventionelle Sichtweisen, kreative Ideen und fruchtbare neue Fragestellungen noch und noch! Mach so weiter!
Luc Ciompi
Es gibt heute im Felde der Psychotherapie nur wenige bereiche-übergreifende, interdisziplinär-vernetzende Denker, Praxeologen und Praktiker. Fritz B. Simon gehört zu diesen seltenen Exemplaren, die sich beständig in Neues hineinwagen, um im Neuen Neues hervorzubringen. Diese innovative Kraft habe ich stets geschätzt. Simon war und ist mit seiner Person und seinem Tun stets„Intervention“ in dieses psychotherapeutische Feld, das in seiner exorbitanten Hermetik und seiner durch das„Richtliniengesetz“ auch noch gesetzlich fixierten Schulendogmatik individueller kreativer Entfaltung wenig Raum läßt. F. B. Simon konnte sich daraus befreien, seine Visionen entwickeln, Ideen entwerfen, die Schulendenken aufbrechen. Da er auch Psychoanalytiker ist, möche man hoffen, dass simonsche Inspirationen auch die verkrusteten Strukturen dieses Bereiches infiltrieren. Lese ich Simon, werde ich neugierig auf Themen, zu denen er sich bislang wenig geäussert hat, die mir aber wichtig scheinen: Seinem Diskurs mit der Philosophie würde ich gerne folgen, denn die radikal-konstruktivistische Position kann ja nicht das letzte Wort sein. Seine Ideen zur longitudinalen Entwicklungspsychologie (developmental psychoneurobiology) würde ich gerne kennen lernen – bislang eine Schwachstelle der systemischen Familientherapie. Ich bin ja, selbst Psychotherapeut, auch als Coach und Organisationsentwickler bei großen Unternehmen langjährig tätig, und da würde ich mich für Fritz Simons Gedanken zu den Themen„soziale Gerechtigkeit“ und„Altruismus“ interessieren. Simon ist ein Mensch, auf dessen Ideen man neugierig bleiben kann und das ist eine schöne Sache. Deshalb gute Wünsche und Schaffensfreude für die weiteren Jahre.
Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold
Europäische Akademie für biopsychosoziale Gesundheit, Hückeswagen
Wissensch. Leiter des Studiengangs Supervision und Coaching
Donau-Universität, Krems
Lieber Fritz,
Geburtstagsgrüße zu Deinem 65. dürfen natürlich auch aus Osnabrück nicht fehlen!
Was soll ich Dir für die kommenden Jahre (hoffentlich: Jahrzehnte) wünschen?
Auf jeden Fall erstmal Gesundheit – die von Tag zu Tag immer weniger selbstverständlich
wird, aber die Basis für so mancherlei ist. Dann: weiterhin viel Freude an systemischen
Kehrarbeiten in Form von Blogs oder eben auch mal wieder längeren Betrachtungen
und Argumentationsketten. Kurz: Systemiker (und andere) hoffen, noch lange was von Dir zu hören.
Mit guten Wünschen, Jürgen (Kriz)
Lieber Fritz,
persönlich und auch im Namen des Wittener Instituts für Familienunternehmen gratuliere ich Dir herzlich zu Deinem besonderen Geburtstag. Neben Deinen vielen Verdiensten in den Bereichen Therapie, Coaching, Organisationsberatung steht auch Dein Engagement für diese besondere Unternehmensform. Du hast da gemeinsam mit Rudi Wimmer die theoretischen Grundsteine gelegt, auf denen das Institut aufbauen kann. Danke!
Herzlichen Glückwunsch und ad multos annos,
Dein
Arist
Lieber Fritz,
mit 65 beginnt eine neue Ära, um Bücher zu schreiben. Man wird freier, weil älter. Nachdem ich Deine Bücher mag, möchte ich mir das Vergnügen erhalten, von Dir weiterhin angeregt zu werden. Dir wünsche ich, die Quelle Deiner unerschöpflichen Kreativität sprudle erfrischen noch lange aus Dir heraus. Einen freundschaftlichen Glückwunsch für den 27. Oktober schickt Dir
Sepp Duss-von Werdt aus Luzern.
Lieber Fritz!
Ich bin gerade in Istanbul, EFTA Tagung, deren Vizepräsident du mal warst. Ich erinnere Szenen mit Dir: IGST-Kurs 1988, Carl Auer-Gründung im Odenwald 1990, Kussmaulstrasse 1990er Jahre, Shanghai Psychotherapietraining 1998, die ersten zwei HSI-Klausuren in Berlin 2003 und 2004, Gespräche über die Wittener Professur, jüngst über neue Kampagnenmedien u.v.m. Ich wünsche Dir Gesundheit und ein friedvolles Gelehrtenleben sowie weiterhin soviel Spaß, die Sprache immer wieder überraschend hin und her zu wenden. Und Grüße auch an Christel und deine Töchter.
Herzlich, Jochen Schweitzer
Lieber Fritz,
meine herzlichsten Glückwünsche zu Deinem 65. Geburtstag verbunden mit der Hoffnung, es mögen noch viele folgen. Die deutsche systemische Szene verdankt Dir eine Menge wichtiger Impulse und ich hoffe sehr, dass Dir, allmählich am Kontemplativen angekommen, der Rückblick auf das Geleistete ein freudiges und erfüllendes Geschenk ist.
Weiterhin alles Gute wünscht Dir
Kurt Ludewig
Lieber Fritz,
endlich 65!
Keine Veränderung mehr, nur noch Wiederholung.
Wiederholung ist der weisere Teil des Lebens.
Bis dahin ein Tun, wird es jetzt zu einem Verstehen.
Das Verstehen kann sich nur wundern.
Das Wundern sucht nach einer Form.
Die Form teilt sich mit, verändert: andere.
Nein, das ist nicht gewollt. Aber es ist, was jetzt geschieht.
Endlich 65.
Herzlichen Glückwunsch,
Dirk Baecker
Lieber Herr Simon,
ich möchte Ihnen einfach ,phrasenfrei zu Ihrem zwar nicht mathematisch runden, aber gewohnheitsmäßig als ,rund beobachteten, fünfundsechzigsten Geburtstag gratulieren. Rund, das würde bei Ihnen ohnehin nicht passen, da Sie meiner Einschätzung nach Offenheit und Anschlußfähigkeit bevorzugen und überzeugend lehren und praktizieren, ohne die Artistik der Verweigerung eines Zuviel-an-Plausibilität zu vergessen. Das habe ich, wenn ich so sagen darf, immer rundum gemocht.
Kurz: Ich wünsche mir, dass die himmlischen Damen- und Herrschaften Sie bei einiger Lebensschonung ungehindert weitermachen lassen.
Herzliche Grüße