Eine Festschrift soll eine herausragende Persönlichkeit und ihre Beiträge für ein spezifisches Fach würdigen, dies ist ihr vorrangiger Zweck. Eine Rezension ist daher in solchen Fällen nicht recht am Platze. Sie kann ja nur die Würdigung entweder (gewissermaßen als ein weiterer Beitrag) nachvollziehen und verstärken oder durch eine Kritik der einzelnen Beiträge den Zweck der Festschrift aus den Augen verlieren und ihren Sinn entwerten. Beides ist aber nicht ohne weiteres mit der Funktion von Rezensionen zu vereinbaren. Dieses Dilemma wird natürlich nur verstärkt, wenn der„Rezensent“ gleichzeitig Autor eines Beitrages der Festschrift ist.
Darum soll gleich an dieser Stelle auf das Vorhaben einer Rezension verzichtet werden. Und zwar, wie sich jeder denken kann, nicht um etwaige Kritik zurückzuhalten, sondern darum, auch an dieser Stelle die Würdigung von Rosmarie Welter-Enderlin und ihren Beiträgen für die Entwicklung der systemischen Therapie und Beratung in den vergangenen drei Jahrzehnten ganz in den Vordergrund zu stellen. Anstelle einer Besprechung soll daher an dieser Stelle mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlages das Vorwort des Herausgebers Bruno Hildenbrand veröffentlicht werden, der als Soziologe und Familienforscher seit langen Jahren eng mit Rosmarie Welter-Enderlin zusammenarbeitet und wie kein Zweiter berufen ist, ihre Ehrung in passende Worte zu setzen. mehr
Festschrift für Rosmarie Welter-Enderlin
20. April 2006 | Keine Kommentare