Die aktuelle Ausgabe der Family Process ist ganz dem Anfang des Jahres verstorbenen Familientherapie-Pionier und ehemaligem Herausgeber der Zeitschrift, Lyman C. Wynne, gewidmet (Das Editorial ist hier online zu lesen). Altmeister Carlos Sluzki geht ausführlich auf die Verdienste Wynnes bei der Entwicklung eines familienorientierten Verständnisses der Schizophrenie ein, Susan McDaniel beschreibt ihre Erfahrungen mit Wynne als persönlichem Mentor, mit dem sie eine lange Zusammenarbeit verband und Don Bloch, ebenfalls Family Process-Urgestein erinnert an Wynnes Tätigkeit für die Zeitschrift. Im September 20005 wurde an der University of Rochester School of Medicine, der Heimat des Wynne Center for Family Research, eine Tagung zu Ehren von Lyman Wynne abgehalten. Vier der Vorträge auf dieser Tagung finden sich im aktuellen Heft wieder, darunter zwei Beiträge von Celia Falicov und Carlos E. Sluzki, die die Zukunft der Familientherapie beleuchten. Falicov betont die Bedeutung familienbezogener und gemeinwesenorientierter Programme für die immer wichtiger werdende Arbeit an Migrationsproblemen, Sluzki beschäftigt sich mit der Interaktion von biologischen, psychischen und sozialen Phänomenen und rückt die Bedeutung der interaktiven„Interfaces“ in den Vordergrund.
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Family Process 2/07
4. Juni 2007 | Keine Kommentare