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Evidenzbasierte psychiatrie und psychotherapie?

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Über diese schon lange strittige Frage streiten in der Ausgabe 11/06 von DNP („Der Neurologe & Psychiater“) Mathias Berger, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg (Pro) und Christoph Mundt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Psychiatrie an der Uniklinik Heidelberg (Contra). Mundt:„EBM wird meist unter den Gesichts punkten der Akzeptanz und der Praktikabilität, der Ausbildungs- und Weiterbildungscurricula und der Motivierbarkeit der Praktiker diskutiert. Und wo bleibt die Expertiseforschung? Zur Entwicklung von Expertise tragen Intuition, Gedächtnisleistung, praktische
Intelligenz und Episodenlernen bei. Nach Studien von Sackett u.a. wird das Erkennen klinischer Muster aus fallorientiertem Lernen und Erfahrung generiert, und erst daraus sind medizinische Entscheidungskompetenz und Effizienz ableitbar. Wissen und Gedächtnis von Experten sind offenbar an narrativen Fallepisoden orientiert. Das deklarative Wissen der EBM trägt erst durch die Verknüpfung mit dem Fallepisoden-basierten Wissen zur Kompetenzsteigerung bei“
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