In der Systemischen Bibliothek finden Sie einen Aufsatz von Jürgen Beushausen, der auf dem zweiten Kapitel seiner Dissertation„Die Konstruktionen von Gesundheit und Krankheit im sozialen System Familie“ beruht, die 2002 erschienen ist. Es geht darin nicht nur um die Klärung von Begriffen wie Selbstorganisation, Chaos, Kontingenz usw., die hier einführend diskutiert werden. Beushausen geht es auch kritisch um die Reflexion des Stellenwerts von Körper und Leib in der Systemtheorie, mit dem er nicht zufrieden ist. So heißt es im Text:„Die Bedeutung des Leibes wird in Standardwerken der Systemtheorie von Luhmann, Willke u. a. nicht ausreichend berücksichtigt, bzw. es wird der unzureichende Begriff des Körpers nur in Teilaspekten erörtert. Ein Konzept, welches systemtheoretisch an den Leibbegriff anknüpft, ermöglicht es, das Subjekt in den Mittelpunkt der Betrachtungen zu stellen und bildet so eine Brücke zwischen einer Systemtheorie, die sich von Luhmann abgrenzt und einer subjektorientierten Forschung. An die Erörterung der Bedeutung des Leibes im sozialen Kontext schließt sich die Frage an, wie die Kopplung zwischen diesen Dimensionen erfolgt“
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Ein Überblick über die Theorie sozialer Systeme
24. November 2007 | Keine Kommentare