systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Ein Tagebuch langsamer Therapie

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Schon in Heft 1/2009 der Familiendynamik hat Konrad P. Grossmann seine Überlegungen zum„Abschied von narrativer Therapie“ in die Form von Tagebuchnotizen einer Bergwanderung gebracht. Sein aktuelles Buch bedient sich ebenfalls dieser Form und reflektiert Grossmanns„Gedanken zu Psychotherapie und Evolution“:„Die Evolutionstheorie ist eine Theorie des Wandels: Das macht sie auch zu einer zentralen Bezugstheorie der Psychotherapie – einer Theorie, die individuelle und interaktionelle Wandlungsphänomene im Kontext bio-psycho-sozialer Problemstellungen/Störungen fokussiert. Wie erklärt sich aus einem evolutionären Blickwinkel das Zustandekommen von Problemen wie Lösungen? Welche Implikationen birgt eine evolutionäre Lesweise für die therapeutische Haltung und die Praxis systematischer Therapie? Welchen Randbedingungen und Prinzipien unterliegt ein therapeutisches Entwickeln von Lösungen? Welche Funktion und Bedeutung kommt der Therapiebeziehung unter eine ko-evolutionären Blickwinkel zu?“ Andrea Brandl-Nebehay hat das Buch für systemagazin gelesen:„Hier klingt das titelgebende Rahmenthema an: die therapeutische Langsamkeit. Die Bahnung von Alternativen ist ein Wandel in kleinen Schritten. Langsame Therapie meint, kleine Veränderungen seien wichtiger als große; ein Fokus, eine Leitunterscheidung pro Therapiestunde; ‚einen Unterschied säen und der Seele von KlientInnen bei ihrem Wachsen zuschauen‘ (…). Tagebücher haben es – wie andere Werke freilich auch – in sich, vor allem über ihren Autor zu erzählen. Nicht immer fühle ich mich anschlussfähig an Konrad Grossmanns Überlegungen des Tages, erlebe mich über viele Seiten hin überfordert und der blanken Ignoranz überführt. Aber dann stoße ich auf Fallgeschichten, auf Wegzeichen, Sätze und Gedanken, die ich ob ihrer literarischen Kraft immer wieder lesen muss; ein Tagebuch zum Heulen schön“
Zur vollständigen Rezension…

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