Das erste Heft der„Psychotherapie im Dialog“ resümiert 10 Jahre PID und stellt das Thema der Integration von Psychotherapie in den Mittelpunkt – unter praktischen, theoretischen sowie forschungs- und ausbildungsbezogenen Gesichtspunkten. Das Heft ist zwar inhaltlich ausgesprochen lesenswert, zwingt aber dem Leser selbst auch eine merkwürdige und mehr als ärgerliche (weil überhaupt nicht praktikable) Integrationsaufgabe auf, nämlich die von Print- und Online-Ausgabe. Ab sofort gibt es nämlich zu jedem Artikel nur noch eine Handvoll Literaturangaben, die vollständige Liste der zitierten Literatur darf und muss man im Internet auf der ohnehin nicht sehr komfortablen website von thieme-online suchen. Dieser Hinweis steht auf einer eigenen Seite, die Literaturverzeichnisse im Internet sind sämtlich nicht länger als eine Seite, hätten also ohne weiteres ohne zusätzlichen Platz ins Heft gepasst. Erschwerend kommt hinzu, dass auch bei der Online-Ausgabe Text und Literaturverzeichnis zwei verschiedene Dateien darstellen – hat man sie sich auf den Rechner heruntergeladen, beginnt das fröhliche Ostereiersuchen, da noch nicht einmal der Autorenname verzeichnet ist und so z.B. drei Literaturverzeichnisse ohne Seitenangaben zum Thema„Aus der Praxis“ existieren. Dafür ist bei den bibliografischen Angaben wiederum die Literaturliste in der Seitenangabe mit aufgeführt, so dass sich die Seitenangaben der einzelnen Beiträge nun überlappen. Und dass die Online-Literaturverzeichnisse nun auch für Nicht-Abonnenten zugänglich sind, macht den Kohl auch nicht fett. Die Frage ist, wer sich beim Verlag diesen Unfug ausgedacht hat. Wünschenswert wäre jedenfalls, wenn die Herausgeber schnellstmöglich für eine Änderung sorgen würden.
Zu den vollständigen abstracts
Ein kapitaler Bock – oder nur Fröhliche Ostereier?
30. März 2010 | Keine Kommentare