Heute feiert Dörte Foertsch ihren 65. Geburtstag – dazu ganz herzliche Glückwünsche! Nach ihrem Psychologiestudium im Fachbereich Kritische Psychologie an der FU Berlin machte sie ihre Weiterbildung zur Systemischen Therapeutin von 1984-1988 am Berliner Institut für Familientherapie BIF, zu der Zeit lernten wir uns auch kennen. In den Folgejahren trug sie aktiv zur Weiterentwicklung des Institutes bei, für das sie mit Leidenschaft einige Generationen von systemischen Therapeutinnen und Therapeuten ausgebildet hat und auch lange Zeit als Vorstandsmitglied tätig war.
Von 2005 bis zu ihrem Ausscheiden 2019 haben wir dann intensiv im Herausgebergremiums der Zeitschrift Kontext zusammengearbeitet.
Dieser Zusammenarbeit hat sie mit ihrer Kreativität, ihrem Witz, ihrer Empathie und dem Gespür für (neue) Themen ein ganz wichtiges Gepräge gegeben. Frei von Konkurrenzgebaren und ausgestattet mit einer großen Herzlichkeit und einer unglaublichen Gastfreundschaft, sei es bei ihr zuhause, in Ligurien oder in ihrem Domizil in der Uckermarck, hat sie die Arbeit an der Zeitschrift enorm bereichert und eine persönliche Atmosphäre geschaffen, die in Arbeitsbeziehungen nicht selbstverständlich ist. Ihr unbestechliches Gerechtigkeitsgefühl und ihre Einfühlung in Benachteiligte und Machtunterworfene hat sie aber auch in die Diskurse der Systemischen Gesellschaft eingebracht, in der sie lange wie auch andere Kollegen des BIF aktiv war. In den letzten Jahren hat sie sich zunehmend auf ihre Familie – als Patchworkmutter von fünf Kindern und Großmutter – sowie auf ihre künstlerische Arbeit als Bildhauerin konzentriert, die sie u.a. auch als Lehrbeauftragte an der Berliner Kunsthochschule Weißensee weitergibt. Die Arbeit mit Skulpturen aus Stein hat Dörte Foertsch auch zu einem Text über Skulpturen in der Systemischen Therapie inspiriert, den Sie hier als PDF lesen können.
Liebe Dörte, lass es dir heute und in den kommenden Jahren gut gehen! In der Hoffnung, dass wir noch manche freundschaftliche Begegnungen haben werden, wünsche ich dir alles Gute, aber vor allem Gesundheit und weiterhin große Schaffenskraft.
Tom (Levold)