Sven Lewandowski, Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Hannover und wissenschaftlicher Beirat der„Zeitschrift für Sexualforschung“ (Foto: www.svenlewandowski.de), hat sich mit systemtheoretischen Überlegungen zur Sexualität einen Namen gemacht. In der SWS-Rundschau, der Zeitschrift der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft in Österreich, ist 2008 ein Artikel von ihm über den Wandel des Sexuellen in der modernen Gesellschaft erschienen. Im abstract schreibt er:„Der vorliegende Essay analysiert sexuelle Wandlungsprozesse aus gesellschafts- und insbesondere systemtheoretischer Perspektive und führt diese auf die Differenzierungsform der modernen Gesellschaft zurück. In idealtypischer Weise werden zentrale Leitunterscheidungen und Schemata diskutiert, die das Verhältnis der abendländischen Gesellschaften zum Sexuellen bestimm(t)en. Gezeigt wird dabei, dass sich die Sexualität der modernen Gesellschaft im Wesentlichen an der Differenz Begehren/ Befriedigung sowie am Orgasmusparadigma orientiert und eine Umstellung auf einen Primat sexueller Lust, mithin auf Selbstreferenz stattgefunden hat. Illustriert wird diese Umstellung schließlich an den Phänomenen Selbstbefriedigung, Pornographie und Prostitution, deren Entwicklungen jeweils zum sexuellen Wandel beitragen als auch dessen Ausdruck sind“
Zum vollständigen Text
Diesseits des Lustprinzips über den Wandel des Sexuellen in der modernen Gesellschaft
31. März 2011 | Keine Kommentare