Im„Kursbuch für integrative Kinder- und Jugendpsychotherapie“ (hrsg. von F. Resch & M. Schulte-Markwort im Beltz-Verlag) erschien 2006 eine Arbeit von Günter Schiepek über„Die neuronale Selbstorganisation des Selbst. Ein Beitrag zum Verhältnis von neuronalen und mentalen Prozessen aus Sicht der Synergetik“. Eine überarbeitete Fassung des Manuskriptes ist auch online zu lesen:„Der Beitrag thematisiert die Möglichkeit, Bewusstsein und die Erfahrung des Selbst mit Hilfe neuronaler Selbstorganisation zu erklären. Dabei wird deutlich, dass die Synergetik als Wissenschaft der Selbstorganisation grundlegende Prinzipien der Funktionsweise des Gehirns beschreibt, die unter anderem auch in der Erfahrung des Bewusstseins und des Selbst münden. Die Frage ist dabei, wie transiente Kohärenzen, Synchronisationsmuster und Ordnungsübergänge neuronaler Netze und ihres Funktionierens entstehen. Der Beitrag beschreibt, welche Hirnstrukturen die Voraussetzungen für die Selbstorganisation von Bewusstsein und Selbst bereitstellen. Damit ist allerdings der qualitative Sprung in die subjektive Erfahrung, in die Qualia-Qualität und in die Erste-Person-Perspektive nicht aufgelöst; es bleibt bei Theorien der Ermöglichung und bei Korrelaten wenngleich diese der Komplexität des Geschehens durchaus gerecht werden mögen. Somit werden schließlich auch die Grenzen der Möglichkeit deutlich, Bewusstsein und Selbst über (Varianten der) Emergenz zu erklären“
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Die neuronale Selbstorganisation des Selbst
18. Mai 2009 | Keine Kommentare