Heute feiert Evan Imber-Black ihren 80. Geburtstag und systemagazin gratuliert von Herzen. Sie ist eine wichtige Pionierin der Familientherapie, lehrte lange am Ackerman Institute in New York und hat das systemische Feld schon seit den 1980er Jahren immer wieder mit wichtigen Beiträgen bereichert. Von 1993 bis 1995 war sie Präsidentin der American Family Therapy Academy (AFTA), von 2004 bis 2011 war sie Herausgeberin der Family Process. Hierzulande ist sie schon in den 1980er Jahren vor allem über ihre Arbeiten zur Einbeziehung größerer Systeme in die therapeutische Praxis sowie über den Umgang mit Geheimnissen und über die Bedeutung von Ritualen im Familienzyklus bekannt geworden. Zu letzteren ist im Carl-Auer-Verlag ein Buch erschienen, das mittlerweile in der 6. Auflage auf dem Markt ist. Ein Buchkapitel zum gleichen Thema, das 2005 in einem u.a. von Betty Carter herausgegebenen Band The Expanded Family Life Cycle erschien, ist auch im Internet zu finden. In ihrem Fazit schreibt sie: „Idiosyncratic life cycle events and transitions pose particular difficulties for individuals and families. Lacking available maps that fit their situation and without wider contextual support and confirmation, complex feedback processes may be set in motion, resulting in symptoms and a high level of distress and isolation. Since rituals have the capacity to hold and express differences rather than homogenize them, they are particularly powerful resources for any life cycle transition that differs from the conventional. Therapy needs to include conversations about meaningful rituals. Creatively and sensitively crafted rituals, which both borrow richly from normative life cycle rituals and are simultaneously brand new, facilitate necessary transitions and the expansion of relationship possibilities“. Ein wichtiges Ritual ist natürlich immer die Feier eines Geburtstages, da passen unsere Glückwünsche zum Thema!
Die Gestaltung von Familienritualen zur Bewältigung von Übergängen im Lebenszyklus
19. Mai 2024 | Keine Kommentare