Klaus G. Deissler gehört zu denjenigen Kollegen im systemischen Feld, die sich schon sehr früh darum verdient gemacht haben, systemische Haltungen und Methoden in anderen Ländern zu vermitteln und zwar nicht als Teil des üblichen kommerziellen Workshopbetriebes. So hat er bereits in den 80er Jahren vor der Revolution intensiv mit polnischen KollegInnen zusammengearbeitet. In den vergangenen Jahren war er oft in Kuba und hat dort Seminare und Fallkonsultationen abgehalten. Von diesen Erfahrungen schreibt er in der neuen Ausgabe der Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung, die kürzlich erschienen ist. Schwerpunkt seines Beitrages ist ein Gespräch mit vier kubanischen Kolleginnen, in denen es u.a. um die interkulturellen Probleme und Chancen eines solches Austausches geht. So wird z.B. berichtet, dass die Kubaner zwar keine Probleme mit einem dialogischen Vorgehen haben, aber so ungeduldig sind, dass es ihnen oft schwerfällt, zuzuhören.
Neben diesem Beitrag gibt es noch verschiedene Artikel zum Thema Traumaorientierung in der Psychotherapie, über„Systemische Ansätze in der beraterischen Sozialarbeit“ und„Gesundheit“ sowie ein Austausch von Marie-Luise Conen und Klaus Deissler über Genogrammarbeit.
Zu den abstracts dieser Ausgabe
Dialogische Therapie in Kuba
30. Oktober 2006 | Keine Kommentare